Gilles-Louis Chrétien
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Gilles-Louis Chrétien (* 1754 in Versailles, Frankreich; † 1811 vermutlich in Paris, Frankreich) gilt als der Erfinder der Physionotrace.
[Bearbeiten] Leben
1754 wurde Gilles-Louis Chrétien in Versailles geboren. Er ergriff den selben Beruf wie sein Vater, ein Kammermusiker am Hofe des Königs, in der Hoffnung mehr Geld zu verdienen wurde er jedoch später Kupferstecher. Aufgrund des hohen Zeitfaktors, der großen Konkurrenz und des geringen Gewinns suchte er nach einem Verfahren, welches all diese Faktoren entkräftigen konnte. 1786 gelang ihm ein neues Verfahren, welches die Technik der Silhouettenherstellung und des Kupferstiches verband. Gegen 1788 zog es Chrétien nach Paris: Er wollte seine Erfindung noch gewinnbringender einsetzen und ging deshalb eine geschäftliche Zusammenarbeit mit dem Mniaturisten Quenedy ein. Jener erkannte schnell das Potenzial Chrétien's Erfindung und gründete ein Konkurrenzunternehmen. 1811 starb Gilles-Louis Chrétien, vermutlich in Paris.
[Bearbeiten] Erfindungen
1786 erfand Chrétien die Physionotrace, ein Verfahren, welches das Gravieren mechanisierte und Zeit einsparte.
[Bearbeiten] Literatur
- Gisèle Freund: Photographie und Gesellschaft. Rowohlt, Reinbek, 1989, ISBN 3-499-17265-8 <teilw. Univ. Diss., Paris, 1936>
Personendaten | |
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NAME | Chrétien, Gilles-Louis |
KURZBESCHREIBUNG | Erfinder der Physionotrace |
GEBURTSDATUM | 1754 |
GEBURTSORT | Versailles, Frankreich |
STERBEDATUM | 1811 |
STERBEORT | Paris (vermutlich) |