Germanisches Becken
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Germanische Becken ist ein großes Sedimentationsgebiet in Norden und Westen Deutschlands, das in den geologischen Epochen zwischen Perm und Trias aktiv war. Es war zeitweilig Tiefland, aber auch kontinental und Flachmeer.
Das Becken reichte ursprünglich vom engl.Kanal und Niederrhein bis etwa Warschau und setzt sich aus zwei Teiltrögen zusammen: Baltischer Trog (Ost-West gerichtet) und Rheinischer Trog (Nord-Süd gerichtet). Es war in der Trias Hauptbestandteil des Zentraleuropäischen Beckens.
Die Beckenbildung geht auf Krustendehnung im Perm zurück, als das Tethys-Meer von Osten in den Urkontinent Pangäa vordrang. Mächtige Sedimente stammen aus dem Zechsteinmeer, wie auch zahlreiche Salzstöcke in Norden und in Thüringen. Die Sedimente sind teilweise bis 2000 m mächtig und überstreichen einen Zeitraum von rund 50 Mio.Jahren.
In der Trias bildeten sich einige "Pforten", durch die zeitweilig Meerwasser ins Becken gelangte - z.B. die Ostkarpatenpforte (Ostpolen), die Schlesische Pforte (Westpolen) und die Burgundische Pforte. Im Buntsandstein und Keuper überwogen Ablagerungen von kontinentalem Charakter.
Wiki- und Weblinks: