Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Diskussion:Futur - Wikipedia

Diskussion:Futur

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

In der deutschen Umgangssprache wird oft das Präsens als Zukunftsform benutzt. Beispiel: "Sie/Er trifft wohl morgen ein."

Ist das nicht auch in der Standardsprache (Hochdeutsch) der Fall? Wenn die Zeit mit angegeben wird, ist der Futur eine Überbestimmung. "Kommst du morgen mit ins Kino?" erscheint weniger künstlich, als "Wirst du morgen mit ins Kino kommen?" Es scheint auch noch einen sehr leichten Bedeutungsunterschied zu geben, der mit der Zeit nichts zu tun hat, eher mit dem Grad der Aufforderung. Grammatische Zukunft ist wohl nur der zweite Satz (nach der Lehrmeinung). --Hutschi 08:41, 21. Apr 2004 (CEST)
Teilweise ist das auch eine regionale Frage. Im Norden wird so weit ich weiß eher der Futur verwendet, im Süden eher Präsens. So wie ja im Süden auch dann Perfekt verwendet wird, wo eigentlich Präteritum oder Pluquamperfekt hingehört. Stern 13:12, 2. Mai 2004 (CEST)

Ich habe die Form "Sie/Er" durch abwechselnde weibliche und männliche Namen ersetzt, da Sie/Er zwar "politisch" korrekt ist, aber weder in der Umgangssprache noch in der allgemeineren Standardsprache üblich ist. --Hutschi 13:10, 2. Mai 2004 (CEST)

Bin vollkommen mit Hutschi einverstanden. Die Darstellung im Artikel, wonach das Futur für die Angabe zukünftigen Geschehens quasi obligatorisch sei, ist nichts anderes als eine an der Zeitengebung des Lateins orientierte (oder daraus abgekupferte) Darstellung, wie sie *früher* in Grammatiken üblich war. Heute sehen das auch normative Grammatiken anders. Überdies ist in der Darstellung problematisch, dass die heutzutage wichtigste Verwendungsweise des Futurs, nämlich die Angabe der Vermutung, implizit als sekundär abgetan wird. - Stern Bemerkung hat in der Sprachwirklichkeit keine Entsprechung. --Seidl Ich habe es folgendermaßen geändert: In der deutschen Sprache wird (regional unterschiedlich) oft das grammatische Präsens als Zukunftsform an Stelle von Futur I benutzt. Das impliziert dann Umgangs- und Schriftsprache, aber auch die Vielgestaltigkeit. Im Norden, wo "Hochdeutsch" zunächst als Fremdsprache gelernt wurde, scheint tatsächlich der Gebrauch entsprechend der Lehrbücher häufiger zu sein. --Hutschi 13:17, 30. Mai 2004 (CEST)

Ich habe mich daran gemacht, den Artikel gemäß dem neuesten Forschungsstand zu bearbeiten. Was in der Wikipedia stehen soll, ist ja nicht der präskriptive Unsinn veralteter Grammatiken. --Seidl 15:49, 30. Mai 2004 (CEST)
Danke, mir gefällt es so viel besser, es stimmt mit dem Sprachgebrauch überein. Es gibt weitere Formen, die die Zukunft ausdrücken, aber mit enthalten sind. Ich mache mich an die Arbeit. (Zukunft für Arbeit, die, obwohl Substantiv, eine zukünftige Tätigkeit ausdrückt.) Werden solche Formen auch von der Grammatik behandelt?
In Englisch gibt es die Form, die dort als Zukunftsform betrachtet wird: I'm going to ..., übrigens wird auch in Englisch die Zukunft zum Teil ähnlich als Präsensform gebildet, obwohl ich das in der Schule anders gelernt habe. --Hutschi 18:25, 30. Mai 2004 (CEST)



Wie eine 1982 an einem repräsentativen Korpus von Texten durchgeführte Untersuchung ergeben hat, wurde dort "Zukünftiges" bloß in 4,6 % der Fälle mit dem Futur I ausgedrückt, während für das Präsens 76,0 % errechnet wurden.
So so. Und in den restlichen 20% der Fälle wurde wohl das Präteritum verwendet?!


Ich halte es - auch aus Gründen, die hier ja schon zur Sprache gekommen sind - für grundsätzlich falsch, zu behaupten, es gebe im Deutschen eine Tempusform, die man als Futur bezeichnen könnte. Im Lateinischen und in den romanischen Sprachen gibt es sehr wohl Futurformen, aber in den germanischen Sprachen hat es sie noch nie gegeben. Im Lateinischen gibt es Verbformen für jede in der consecutio temporum theoretisch nur erdenkliche Situation, ob man jetzt beispielsweise liebt, liebte, lieben wird, geliebt hat, geliebt hatte, geliebt haben wird, geliebt wird, geliebt wurde, geliebt werden wird, geliebt worden ist, geliebt worden war oder geliebt worden sein wird (amo, amabam, amabo, amavi, amaveram, amavero, amor, amabar, amabor, amatus sum, amatus eram amatus ero). So funktioniert das Lateinische. Es hält für jeden eventuell benötigten Fall eine Verbform parat (ich habe hier ja gar nicht die ganzen Konjunktiv- und Imperativformen erwähnt). Somit ist das Lateinische in gewisser Weise vorbildlich. Andererseits versperrt diese gnadenlose Vorbildlichkeit den Blick auf die Tatsache, dass andere Sprachen anders funktionieren. Interlinearübersetzungen in lateinischen Konjugationstabellen erwecken den Anschein, dass es im Deutschen ein ähnliches Tempussystem gibt wie im Lateinischen. Das ist natürlich Unsinn. Wer jetzt vor diesem Hintergrund auch noch meint, bestimmte Aspekte des lateinischen Tempussystems - wie etwa das Futur - zur Norm erheben zu müssen, ist völlig auf dem Holzweg. Wenn ich morgem Geburtstag habe, sage ich: Ich habe morgen Geburtstag. Es wäre kompletter Unsinn, hier zu sagen: Ich werde morgen Geburtstag haben. Wenn ich nit meiner Frau Urlaubsplanungen mache, kann ich sagen: Morgen fangen die Ferien an. Da wird viel Verkehr sein. Einmal Präsens, einmal sog. Futur für Zukünftigies - warum wohl? Wenn ein Kollege morgens in der Arbeit auf sich warten lässt, kann ich beispielsweise sagen: Er wird wohl wieder im Stau stehen. Ich kann auch sagen: Die Römer werden ganz schön erschrocken sein, als Hannibal mit seinen Elefanten angekommen ist. Hier von Futur I bzw. Futur II zu sprechen ist vollkommen unangebracht, denn werden fungiert hier lediglich als Modalverb, das die jeweilige Aussage modifiziert: Aus der Aussage wird eine Vermutung. Aussagen ohne werden sind apodiktisch. Aussagen mit werden sind nicht apodiktisch. Ob ich dabei über die Vergangenheit, die Gegenwart oder die Zukunft spreche, ist völlig belanglos. Wenn der verspätete Kollege mich kurz vorher über sein Handy darüber informiert hat, dass er im Stau steht, kann ich apodiktisch sagen: Der Kollege steht im Stau. Ohne eine derartige Mitteilung kann ich nur Vermutungen anstellen und sagen: Der Kollege wird im Stau stehen. Wenn ich sage, Hannibal ist mit seinen Elefanten über die Alpen gekommen, berufe ich mich mich auf etwas, was ich für eine historische Tatsache halte, und äußere mich dementsprechend apodiktisch. Wenn ich sage, Die Römer werden ganz schön erschrocken sein, als Hannibal mit seinen Elefanten angekommen ist, äußere ich eine Vermutung. Wenn ich meiner Frau sage, Morgen fangen die Ferien an, habe ich die Ferienplanung im Kopf und kann mich dementsprechend apodiktisch äußern. Wenn ich dann sage, Da wird viel Verkehr sein, stelle ich eine Vermutung auf. Kurzum: Im Deutschen gibt es kein Futur. Das kann man nicht oft genug wiederholen. --Schnappldorowitz 13:22, 20. Aug 2006 (CEST)

Bin deiner Meinung . Die schäbige Konstruktion 'werden'+Infinitiv ist eher ein Modus . Okay , sagen wir Halbmodus , denn als Modus wie Indikativ , Konjunktiv etc. würde das Futur das Paradigma durcheinander bringen - dann hätten einige Formen eine Doppel - Moduszuweisung!Außerdem ist zu bedenken , ob analytische Formen überhaupt zum Paradigma gehören . Auch der Terminus 'Futur' ist irreführend ; ich nenne es PROSPEKTUAL . Sag mal IP , bist du einer von denen , die analytische Formen wie deutsch 'Futur , Passiv , Plusquamperfekt ' etc. unästhetisch finden - ich meine , du nennst Latein ein Vorbild , was ich sehr lobenswert finde.Hast du selber eine Grammatiktheorie? Du scheinst ordentlich - wie ich - Bescheid zu wissen ; schreib mal zurück und lass uns Grammatik-Artikel aufräumen!Ich bin sehr gespannt! --80.139.157.12 16:43, 30. Nov. 2006 (CET) P.S.:Was meinst du genau mit 'apodiktisch'?Ich habe eine abgeleitete Bedeutung im Kopf.

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