Friedrich Karl Klausing
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Friedrich Karl Klausing (* 24. Mai 1920 in München; † 8. August 1944 in Berlin-Plötzensee) war ein Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944.
[Bearbeiten] Leben
Klausing trat im Herbst 1938 in die Wehrmacht ein und gehörte dem Potsdamer Infanterieregiment 9 an. In der Schlacht um Stalingrad wurde er schwer verwundet und 1943 zum Innendienst beim Oberkommando der Wehrmacht versetzt. Von Fritz-Dietlof von der Schulenburg wurde er für die Pläne zum Attentat auf Adolf Hitler um Claus Schenk Graf von Stauffenberg gewonnen.
Am 11. Juli 1944 begleitete er Stauffenberg beim ersten Attentatsversuch als Adjutant auf den Obersalzberg und stellte sicher, dass ein Auto und ein Flugzeug für die Flucht nach Berlin und die Ausführung der Operation Walküre bereitstanden. Dieser Versuch wurde allerdings abgebrochen, genau wie ein zweiter Versuch am 15. Juli 1944 im Führerhauptquartier Wolfsschanze, bei dem Klausing Stauffenberg mit derselben Aufgabe begleitete, weil einmal Heinrich Himmler und einmal Hermann Göring nicht anwesend waren.
Am 20. Juli 1944 hielt sich Hauptmann Klausing im Berliner Bendlerblock auf und war mitverantwortlich für die Übermittlung der "Walküre"-Befehle. In der Nacht vom 20. auf den 21. Juli 1944 konnte Klausing nach einem Schusswechsel mit Offizieren unter dem Kommando von Generaloberst Friedrich Fromm im Bendlerblock zunächst entkommen. Am Morgen stellte er sich jedoch der Gestapo. Friedrich Karl Klausing wurde in einem Schauprozess vom Volksgerichtshof am 8. August 1944 zum Tode verurteilt und am selben Tag in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
[Bearbeiten] Literatur
Bernd Rüthers: Spiegelbild einer Verschwörung – Zwei Abschiedsbriefe zum 20. Juli 1944. Juristenzeitung 14/2005, S. 689-698
[Bearbeiten] Siehe auch
Persönlichkeiten des 20. Juli 1944, Widerstand gegen den Nationalsozialismus
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Klausing, Friedrich Karl |
| KURZBESCHREIBUNG | Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 |
| GEBURTSDATUM | 24. Mai 1920 |
| GEBURTSORT | München |
| STERBEDATUM | 8. August 1944 |
| STERBEORT | Berlin-Plötzensee |
