Feierabend
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Als Feierabend wird zum einen der Zeitpunkt bezeichnet, an dem die tägliche Arbeit beendet wird, und zum anderen der darauf folgende Zeitraum bis zum Schlafengehen. Es wird dabei das Feierliche der Muße nach einem harten "Tagwerk" betont - vgl. Arbeit (Sozialwissenschaften).
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[Bearbeiten] Historisches
Das dem Wort zu Grunde liegende spätmittelhochdeutsche vīr-ābent bedeutete noch „Vorabend eines [religiösen] Festes“, wandelte sich aber zu der heutigen, allgemeineren Bedeutung als Abend, an dem man von der Arbeit des Tages 'feiert'.
Bevor es in allen Häusern Uhren, gar Taschenuhren für Einzelne gab, begann dieser tägliche Feierabend lange Zeit mit dem in katholischen Gegenden noch heute verbreiteten Angelus- oder Feierabendläuten um 18 Uhr, das alle zum gemeinsamen Abendgebet aufrief.
Bereits im Römischen Reich gab es Ausrufer, die Calatoren, die z. B. wenn ein Opfer bevorstand, den im Freien Arbeitenden den Feierabend ansagten.
Vom 17. bis ins 19. Jahrhundert sind außer dem gemeinsamen Gebet zahlreiche Feierabendbräuche ('Feierabendgeschichten') und -lieder wie „Nun sich der Tag geendet hat“ oder „'s ist Feierabend, die Arbeit ist vollbracht“ überliefert.
In der DDR wurden Altersheime "Feierabendheime" genannt.
[Bearbeiten] Redewendungen
- Jetzt ist (aber) Feierabend! (Kurzform: Feierabend!) = Damit ist jetzt Schluss! Mir reicht’s!
- Jetzt hat er seinen verdienten Feierabend. = Ein langjähriger Arbeitnehmer geht in Rente oder Pension.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Wochenende
- Freizeit
- Muße
- Arbeitsrecht
- After-Work-Party
- Feier
- Backen und Banken (Schifffahrt)
[Bearbeiten] Weblinks
Wiktionary: Feierabend – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |
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