FC Lausitz Hoyerswerda

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FC Lausitz Hoyerswerda

Vereinsdaten
Gründung	15.01.1956 (als Aktivist Schwarze Pumpe)
Präsident	Egbert Rehn
Mitglieder	250 (Januar 2006)
Vereinsfarben	Schwarz, Gelb
Spielklasse	Bezirksklasse Dresden, Staffel II
Spielstätte	Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion (11.000 Plätze (begrenzt auf 3.500)
Trainer	Waldemar Adamowicz
Internet
Homepage	www.fclausitz.de/ & www.fansdesfsv.de/

Der FC Lausitz Hoyerswerda ist ein deutscher Fußballverein aus Hoyerswerda. Gegründet für die Arbeiter des damaligen Großkombinats Schwarze Pumpe am 15. Januar 1956, entwickelte sich der Verein sehr schnell. Die BSG (=Betriebssportgemeinschaft) Aktivist Schwarze Pumpe konnte durch Fusion mit Aktivist Brigitta schnell die ersten Hürden überwinden und startete in der Kreisklasse. Noch im gleichen Jahr wurde der finanziell angeschlagenen Einheit Spremberg ein Fusionsangebot unterbreitet und Aktivist fand sich plötzlich in der Bezirksliga wieder. Die Erfolgsstory begann: Aktivist zog nach Hoyerswerda um und konnte sich ab 1972 nach einer Fahrstuhlzeit (immer wieder stiegen die Kicker auf und ab) dauerhaft in der DDR-Liga festsetzen. Im FDGB-Pokal wurden Oberligisten ein ums andere Mal an den Rand einer Niederlage gebracht. Die fanatischen Fans der BSG waren es, die den Mythos von Pumpe ausmachten. Mehrmals pilgerten weit über 10.000 Zuschauer zu Pokalpartien ins alte (damals noch nicht ausgebaute) Jahnstadion.

Im Zuge der politischen Wende in Deutschland, spaltete sich die Fußball-Abteilung 1990 vom Gesamtverein ab und firmierte als "BSG Aktivist Pumpe Hoyerswerda - Sektion Fußball". Und nur ein Jahr später benannte man sich 1991 in FSV Hoyerswerda um und entwickelten sich zu einer echten Marke in der NOFV-Oberliga. Zunächst spielte der FSV weit vorne mit. Als 1994 ein Platz unter den ersten 6 gereicht hätte, verließen Trainer und acht Spitzenspieler das Team, nahmen das finanziell lukrative Angebot des VFC Plauen an. Hoyerswerda konnte sich in dieser Saison nur knapp den Klassenerhalt sichern. Nun musste ein neues Team aufgebaut werden, wurde der Kader mit Jugendspielern aufgefüllt. Der FSV avancierte beinahe zur ewigen grauen Maus, hatte von da an weder mit der Spitze noch mit dem Tabellenkeller Berührung.

Ab 1998 hatte man sich große Ziele gesetzt. Die Verpflichtung von Coach Gerd Schädlich wirkte wie ein Katalysator und die Mannschaft fand sich auf dem dritten Tabellenplatz wieder, der zur Aufstiegsrelegation berechtigte. Doch Die Amateure des damaligen Zweitligisten Tennis Borussia Berlin waren auch zu Hause mit über 4.000 Zuschauern im Rücken nicht zu bezwingen. 1999 brachte der neue Trainer Eberhard Vogel dann noch vermehrten Offensivdrang ins Team, alle Neuverpflichtungen setzten sich auf Anhieb durch und der FSV blühte auf, wurde souverän Meister. Wieder ging es in die Relegation. Diesmal unterlag man dem FC Schönberg 95, 5.000 begeisterte Zuschauer im Hinspiel konnten das Ausscheiden bei den Norddeutschen nicht verhindern. Erneut scheiterte man in den Aufstiegsspielen und der Traum vom großen Fußball in Hoyerswerda war ausgeträumt und es zeigten sich schnell die Schattenseiten des sportlichen Erfolges, jeder Sieg kostete bares Geld. Von nun an musste gespart werden und es ging langsam abwärts.

Mitten in die Zeit der finanziellen Probleme kam dann ein Marketing-Schachzug, unter neuem Namen FC Lausitz Hoyerswerda sollte die Attraktivität für Sponsoren gesteigert werden, das Gegenteil war aber der Fall. 2003 dann der erste bittere Abstieg seit über 30 Jahren. Sang- und klanglos verabschiedete sich der Verein aus der Oberliga, vermutlich für immer. Zwischen 2002 und 2004 verließen über 200 Mitglieder den Verein. Und auch in der Sachsenliga ging es kaum besser. Zunächst startete man mit etlichen ausländischen zweitligaerfahrenen Kickern recht passabel, doch mangels Bezahlung waren die bis zur Winterpause alle verschwunden. Die Zweite Mannschaft wurde aufgelöst und musste einspringen. Der erneute Abstieg war nicht abzuwenden. Auch in der Sommerpause folgte der gewohnte Aderlass, es konnten kaum Verstärkungen gewonnen werden, so dass auch am Ende der Saison 2004/2005 der dritte Abstieg, diesmal aus der Bezirksliga stand.

2005 sollte dann endlich ein Neuanfang gelingen. Unter dem in Hoyerswerda enorm beliebten Coach Waldemar Adamowicz gelang es den weiteren Fall aufzuhalten. Der FC Lausitz hat sich in der Bezirksklasse etabliert. Auch die Mitgliederzahlen steigen wieder von Ihrem Tiefstand von knapp 180 im Jahre 2004 auf nun etwa 250 durch eine Mitgliederwerbeaktion der Fans des Vereins. Sie warben mit über 10000 Handzetteln und vielen Plakaten im gesamten Stadtgebiet.

Die Saison 2005/2006 beendete die Mannschaft auf dem 5. Platz der Bezirksklasse Dresden Staffel II. Durch namhafte Zugänge soll in der nächsten Saison der Wiederaufstieg in die Bezirksliga Dresden geschafft werden, wozu auch neue Sponsoren an Land geholt wurden. Auch Mitgliedertechnisch befindet sich der Verein im guten Gefilde. So sind derzeit über 300 Mitglieder beim Fc Lausitz. Ein guter Trend bedenkt man das es vor gut einem Jahr noch 100 weniger waren.

[Bearbeiten] Bekannte Spieler

ehemalige

Rostislav Broum
Pavel Dobrý
Marcel Rozgonyi
Matthias Heidrich
Thomas Hoßmang
Michael Strempel
Henry Burkon
Stefan Strauss

aktuelle

Robert Jahn

[Bearbeiten] Größte Erfolge

Aufstieg in die DDR-Liga 1959, 1965, 1967, 1970, 1972
Cottbuser Bezirkspokalsieger 1970 und 1971
3 Vizemeisterschaften der DDR-Liga 1982, 1983 und 1984
Qualifikation für die NOFV-Oberliga ab 1991
Pokalfinalist Sachsenpokal 1992
Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Regionalliga Nordost 1999 gegen TeBe II
Souveräner Meister der Oberliga Nordost-Süd 2000
Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Regionalliga Nordost 2000 gegen den FC Schönberg 95