Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Eusebia (Kaiserin) - Wikipedia

Eusebia (Kaiserin)

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Eusebia (* in Thessalonike; † 360), mit vollständigem Namen Flavia Eusebia, war als zweite Frau Constantius’ II. (Kaiser 337–361) seit 353 römische Kaiserin. Die schöne Eusebia übte starken Einfluss auf ihren Mann aus und förderte den späteren Kaiser Julian Apostata. Hauptquellen für ihr Leben sind eine Lobrede, die Julian ihr aus Dank für ihre Hilfe widmete, sowie mehrere Bemerkungen des Historikers Ammianus Marcellinus. Eusebia kann als Tochter eines Offiziers, des späteren Konsuls Eusebius, als Beispiel für die relativ hohe soziale Mobilität in der Spätantike gelten.[1]

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Zeitgeschichtlicher Hintergrund

Bronzemünze (Follis) Konstantins des Großen
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Bronzemünze (Follis) Konstantins des Großen

Zu Beginn des 4. Jahrhunderts hatte sich Kaiser Konstantin der Große, Eusebias Schwiegervater, gegen diverse Konkurrenten durchgesetzt und beherrschte schließlich ab dem Jahr 324 alleine das gesamte Römische Reich. Als Kaiser leitete er mit der Verlegung der Hauptstadt in den Osten, nach Konstantinopel, und der konstantinischen Wende einen tiefgreifenden Wandel ein. Durch letztere sorgte er für die Christianisierung Roms und damit letztlich auch für die heutige christliche Orientierung der westlichen Kultur.

Religionspolitisch wurde das 4. Jahrhundert vom arianischen Streit dominiert, dem innerchristlichen Konflikt zwischen Arianern und Trinitariern. Die Trinitarier propagierten hierbei die Dreifaltigkeit, die Einheit Gottes in den drei Personen „Vater“, „Sohn“ und „heiliger Geist“, während die Arianer nur den „Vater“ als göttlich einstuften. Während Konstantin selbst sich nicht auf eine der beiden Richtungen festlegte, orientierten sich seine Söhne unterschiedlich: Konstantin II. und Constans hingen der Dreifaltigkeit an, während Constantius II. sich für den Arianismus engagierte.

Als Konstantin I. im Jahr 337 starb, kam es zur Säuberung von 337: Militärs ermordeten die meisten Verwandten des Kaisers, die gleichzeitig potentielle Rivalen von Konstantins Söhnen waren.[2] Die Konstantinssöhne übernahmen daraufhin die Macht: Konstantin II. herrschte über Gallien und Spanien, Constans über Italien, Africa und Illyrien, Constantius II. über den Osten des Reiches. Konstantin II. kam bereits 340 im Kampf mit seinem Bruder Constans um, der wiederum von Häschern des Usurpators Magnentius ermordet wurde.

351 ernannte Constantius II. seinen Cousin Constantius Gallus zum Caesar (Unterkaiser) und schickte ihn nach Osten, wo er die Ostgrenze gegen die Sassaniden verteidigen sollte. So konnte sich Constantius auf den Usurpator Magnentius konzentrieren, ohne an zwei Fronten kämpfen zu müssen. Nachdem er ihm 351 in der Schlacht bei Mursa bereits eine empfindliche Niederlage beigebracht hatte, konnte Constantius Magnentius 353 endgültig besiegen. Gallus hatte sich jedoch während Constantius’ Abwesenheit diverse innenpolitische Missgriffe geleistet und stand im Verdacht, usurpieren zu wollen. Constantius lockte ihn daraufhin nach Westen und ließ ihn schließlich 354 hinrichten.

[Bearbeiten] Leben

[Bearbeiten] Herkunft und Heirat

Münzbild Constantius’ II., des Mannes der Eusebia
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Münzbild Constantius’ II., des Mannes der Eusebia

Eusebias Vater war vermutlich ein Mann namens Flavius Eusebius, ein Heermeister des Constantius, den dieser im Jahr 347 zum Konsul ernannt hatte. Ihre Familie kam aus Thessalonike, wo Eusebia wohl geboren wurde. Sie hatte zwei Brüder, Eusebius und Hypatius, und genoss eine gründliche Ausbildung, die aber durch ihre Heirat unterbrochen wurde.

Anfang 353 heiratete sie Constantius II., der zu dieser Zeit Kaiser war und kurz vor seinem endgültigen Sieg gegen den Usurpator Magnentius stand. Eusebia war zu diesem Zeitpunkt etwa 12–15 Jahre alt, was damals das normale Heiratsalter für Mädchen darstellte. Zur Hochzeit wurde sie gemeinsam mit ihrer Mutter in einer prunkvollen Kavalkade (Reiterprozession) aus Thessalonike gebracht. Ihr Vater war zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich bereits tot. 354 besuchte sie das erste Mal Rom. Sie soll ausgesprochen schön gewesen sein[3] und großen Einfluss auf ihren Mann gehabt haben. So förderte sie mehrere ihr nahestehende Persönlichkeiten und unterstützte beispielsweise die politische Karriere ihrer beiden Brüder, die schließlich im Jahr 359 gemeinsam zu Konsuln ernannt wurden. Am Hof hatte sie gute Beziehungen unter anderem zu dem einflussreichen Eunuchen Eusebius, der das Amt des Oberkämmerers (praepositus sacri cubiculi) innehatte.

Eusebia unterstützte Constantius in dessen arianischer Religionspolitik, da sie selbst Arianerin war. Als solche stand sie im Streit mit dem Bischof von Antiochia, Leontios. Trotzdem schickte sie Geld an den Papst Liberius, der 355 von Constantius aufgrund seiner Arianerfeindlichkeit nach Thrakien verbannt worden war.[4] Constantius soll seine Frau sogar so sehr geschätzt zu haben, dass er Pontica, eine der 15 Diözesen, nach ihr Pietas nannte (das Wort pietas („Frömmigkeit“, „Pflichterfüllung“) ist die lateinische Entsprechung des griechischen eusebeia mit derselben Bedeutung).[5] Seit 356 hielt sich Eusebia wieder in Rom auf, wo sie auch den Rombesuch ihres Mannes im Jahr 357 zur Feier seines Sieges über Magnentius miterlebte.[6]

[Bearbeiten] Förderung Julians

Bronzemünze Julians
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Bronzemünze Julians

Bekannt ist Eusebia vor allem für ihre Förderung des späteren Kaisers Julian, der durch ihre Fürsprache im Jahr 355 von Constantius zum Caesar (Unterkaiser) ernannt wurde. Sie traf Julian erstmals 354, als er von Constantius an den Hof in Mailand zitiert worden war und dort für sieben Monate bleiben musste. Die beiden verstanden sich von Anfang an gut, Julian erzählte ihr von seinen Studien der Literatur und der Philosophie. Eusebia war eine interessierte Zuhörerin, und sie setzte sich bei ihrem Mann für Julian ein. Dadurch erreichte sie zuerst die Begnadigung Julians, der angeklagt war, zusammen mit seinem Bruder Gallus gegen Constantius intrigiert zu haben. Im Sommer 355 erwirkte sie schließlich auch die Entlassung Julians aus der Gefangenschaft am Hof und konnte Constantius außerdem überreden, Julian wunschgemäß in Athen studieren zu lassen.

Noch im November desselben Jahres sorgte Eusebia für die Ernennung Julians zum Caesar, als der er für Gallien zuständig sein sollte. Eusebia und Julian trafen sich vor der Einweihungszeremonie wieder, und die Kaiserin schenkte dem neuen Untergebenen ihres Mannes eine Bibliothek mit philosophischen, historischen, rhetorischen und poetischen Werken. Der erfreute Julian nahm das Geschenk mit nach Lutetia, dem heutigen Paris, wo er residierte. In der Folgezeit stand er wiederholt, nicht zuletzt infolge diverser Hofintrigen, im Verdacht, im Westen usurpieren und Constantius dadurch die Macht streitig machen zu wollen. Eusebia leistete Beschwichtigungsarbeit bei Constantius, der als empfindlich bekannt war, was Usurpatoren anbetraf – wie schon Julians Bruder Gallus zu spüren bekommen hatte. Julian ehrte sie aus Dankbarkeit 356/357 mit einem Panegyrikus, einer Lobrede.

Als es im Verlauf der Jahre 359/360 mehr und mehr zum offenen Streit zwischen Julian und Constantius II. kam, stellte sich Eusebia unmissverständlich auf die Seite ihres Mannes. Den endgültigen Bruch im Jahr 361 erlebte sie jedoch nicht mehr. Ihre Loyalität zu Constantius wurde Eusebia von einigen Julian-Freunden übel genommen.[7]

[Bearbeiten] Ende

Kaiserinnen hatten in der Antike vor allem eine dynastische Aufgabe: Sie hatten für Nachfolger zu sorgen, und wenn diese ausblieben, wurde das oft ihnen angelastet. Constantius II. war nach den Morden von 337 und dem Tod seiner Brüder – abgesehen von Julian – der letzte männliche Abkömmling der konstantinischen Dynastie, was ihn und seine Frau unter einen besonders starken Druck brachte, für einen männlichen Nachfolger zu sorgen. Eusebia gebar ihrem Mann jedoch in acht Jahren Ehe kein einziges Kind. Wenn nicht Constantius für diese Kinderlosigkeit verantwortlich war, wie einige Quellen vermuten[8], so muss von einer Unfruchtbarkeit Eusebias ausgegangen werden, unter der sie sehr litt. Ihre Unfruchtbarkeit veranlasste sie angeblich dazu, Helena, die Frau Julians, während Constantius’ Rombesuch 357 so zu vergiften, dass diese keinen Nachfolger für ihren Mann zur Welt bringen konnte. Ein Kind, mit dem Helena bereits vorher schwanger gewesen war, habe sie bei der Geburt von einer Hebamme töten lassen.[9]

Eusebia starb 360 an einer Krankheit ihrer Gebärmutter – vielleicht auch an einem angeblichen Medikament, das sie gegen die Unfruchtbarkeit erhalten hatte.[10] Kurz zuvor, am 18. Januar 360, hatte sie noch dafür gesorgt, dass für die Grundstücke ihrer Familie selbst in Notzeiten keine Steuer zu entrichten war – ein besonderes Privileg. Bald nach ihrem Tod heiratete Constantius eine Frau namens Faustina. Eusebia wurde in Konstantinopel bestattet, in demselben Grab, in dem auch ihr Mann nach seinem Tod 361 begraben wurde. Der Titel Augusta, den die Kaiser zu dieser Zeit üblicherweise ihren Frauen verliehen – noch Konstantin der Große hatte ihn sehr großzügig an gleich drei Frauen verteilt –, blieb Eusebia bis zu ihrem Tod verwehrt.[11]

[Bearbeiten] Bewertung

[Bearbeiten] Ammianus Marcellinus

Die wichtigste Quelle für die Zeit, in der Eusebia wirkte, ist der Geschichtsschreiber Ammianus Marcellinus, dessen Res gestae die Zeit von 353 bis 378 behandeln. Der Heide Ammian, der im Allgemeinen um ein durchaus ausgewogenes Urteil bemüht ist, zeichnet ein sehr ambivalentes Bild von Eusebia. An einer Stelle wird sie fast panegyrisch als schön, menschlich und gerecht beschrieben: „Sie stand an Schönheit des Körpers und der Sitten vielen voran und war menschlich, trotz ihrer hohen Position. Durch ihre überaus gerechte Gunst war Julian Gefahren entrissen und zum Caesar ernannt worden, wie wir bereits berichtet haben.[12] Ihre Schönheit wird noch einmal bei 18,3,2 exponiert: „Eusebiae ..., decore corporis inter multas feminas excellentis.“ – „Eusebia, die durch körperliche Schönheit viele Frauen übertreffe“.[13]

Auch die Wirkung der Darstellung Eusebias als Fürsprecherin Julians ist positiv, da Ammian den heidnischen Kaiser Julian in seinem Werk durchgehend zum Helden stilisiert (siehe Julian bei Ammian). Bei Eusebias erster Fürsprache (15,2,7–8) lässt Ammian sie „auf Eingebung einer hohen Gottheit“ handeln, an einer zweiten Stelle (15,8,1–3) lässt er offen, ob sie mehr aus Eigennutz handelt oder „ob sie kraft einer angeborenen Klugheit für das Gemeinwohl Ratschläge gab“.[14] Gegen diese insgesamt positive Darstellung wenden sich allerdings zwei andere Textstellen bei Ammian: Besonders krass ist dieser Gegensatz bei Betrachtung von 16,10,18–19, wo Ammian berichtet, Eusebia habe Julians Frau Helena vergiftet und sie so unfruchtbar gemacht. Außerdem habe sie bei einer früheren Geburt eine Hebamme bestochen, die daraufhin Helenas gerade geborenes Kind getötet habe. Ebenfalls negativ erscheint Eusebia bei 21,16,16, wo Ammian Constantius II. in einem Rückblick dafür kritisiert, dass er sich zu viel durch seine Ehefrauen und Höflinge habe beeinflussen lassen – damit dürfte vor allem Eusebia gemeint sein.[15]

Penelope, Frau des Odysseus – Statue im Vatikan
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Penelope, Frau des Odysseus – Statue im Vatikan

[Bearbeiten] Julian

Julian ist eine sehr wichtige Quelle für Eusebia, da er ihr aus Dank für ihre Förderung einen Panegyrikus, eine Lob- bzw. Dankesrede, widmete. Er erwähnte sie noch in weiteren Werken, vor allem in seinem Brief an die Athener. Julians Panegyrikus auf Eusebia entstand 356/57, während seiner Zeit als Caesar in Gallien. Es war – nach seiner Lobrede auf Constantius II. – Julians zweiter Panegyrikus, dem er noch einen weiteren auf Constantius folgen ließ. Für die heutige Forschung ist die Rede vor allem deshalb interessant, weil Julian nicht nur die Förderung durch Eusebia beschrieb, sondern auch ausführlich auf sich selbst einging. Der Stil der Rede wird allgemein als einfacher, der Ton als ernster als beim vorhergehenden Panegyrikus beschrieben.

Eusebia wird in dem Panegyrikus genregemäß zur idealen Frau erhoben: Ihr werden die sieben Tugenden Gerechtigkeit, Weisheit, Mäßigung, Milde, Nachsicht, Philanthropie (Menschenliebe) und Großzügigkeit zugeordnet. Unter den Taten, in denen sich diese Tugenden zeigen, nennt Julian vor allem Eusebias Beeinflussung ihres Mannes zum Guten: Sie habe ihn zu mehr Barmherzigkeit geführt und „unzähligen Personen“ Ehre und Arbeit gesichert (116d–26b). Typisch panegyrischen Charakters sind auch die Vergleiche: Julian wählt als Vergleichspersönlichkeiten für Eusebia die mythischen Gestalten Arete und Penelope, die Frau des Odysseus.[16]

[Bearbeiten] Weitere antike Autoren

Die heidnische Epitome de Caesaribus (42,19) bewertet Eusebia eher negativ, indem sie dort mit gewissen „zudringlichen Dienstleistungen“ (importuna ministeria) in Verbindung gebracht wird. Dort werden auch Adamantia und Gorgonia erwähnt, scheinbar zwei Hofdamen, deren Namen Eusebia ebenfalls in ein schlechtes Licht rücken: Adamantis war ein Zauberkraut, Gorgonia erinnert stark an die griechischen Schreckgestalten der Gorgonen.[17] In der Darstellung der christlichen Historiker Cedrenus und Zonaras (der Cedrenus als Quelle benutzte) kommt sie dagegen gut weg: Nicht die schöne Eusebia, sondern vielmehr der weiche und „unmännliche“ Constantius sei für die Kinderlosigkeit des Paares verantwortlich gewesen.[8]

Der heidnische Historiker Zosimos, der seine Neue Geschichte gegen Ende des 5. Jahrhunderts abfasste, schildert bei 3,1,2–3 die Förderung Julians durch Eusebia relativ ausführlich: Constantius, der als Widersacher Julians und Christ bei Zosimos eher schlecht wegkommt, steht in dieser Passage ratlos vor großen außenpolitischen Problemen (3,1,1), will aber gleichzeitig „aus Herrschsucht“ keinen neuen Caesar ernennen. Hier kommt Eusebia ins Spiel, die als „eine hochgebildete und an Klugheit allen Geschlechtsgenossinnen überlegene Frau“ beschrieben wird. Sie überredet den bedenkenvollen Constantius mit einer List, seinen Neffen Julian als Caesar zu akzeptieren, indem sie feststellt: „‚Hat er [Julian] nämlich bei seinen Unternehmungen Glück, so wird er nur bewirken, daß der Kaiser diese Erfolge sich persönlich zuschreibt; erleidet er hingegen einen Rückschlag und verliert dabei das Leben, dann wird Constantius künftighin niemand mehr haben, der als Sproß aus kaiserlichem Geschlecht zur höchsten Macht berufen werden könne.‘“ Eusebia wird hier also zwar einerseits als klug und gebildet, andererseits aber auch als intrigante Einflüsterin dargestellt.[18]

[Bearbeiten] Literatur

Abgesehen vom prosopografischen Interesse an Eusebia ist ihre Förderung Julians oft untersucht worden. Auch im Rahmen der Erforschung des spätantiken Hofes wurde Eusebia mehrfach eingehender betrachtet. In den letzten Jahren war sie zudem Gegenstand frauengeschichtlicher Forschungen.

[Bearbeiten] Allgemeine Literatur zu Eusebia

[Bearbeiten] Aufsätze

  • J. Juneau: Pietas and Politics: Eusebia and Constantius at Court. In: The Classical Quarterly New Series, 49, 1999, S. 641–644. (Online-Version)
  • Shaun Tougher: The Advocacy of an Empress. Julian and Eusebia. In: The Classical Quarterly New Series 48, 1998, S. 595–599.
    (Sehr kurzer Aufsatz, in dem Tougher die These entwirft, Eusebia habe Julian im Auftrag ihres Mannes gefördert.)
  • Shaun Tougher: In Praise of an Empress. Julian’s Speech of Thanks to Eusebia. In: Mary Whitby (Hrsg.): The Propaganda of Power. The Role of Panegyric in Late Antiquity. Leiden u.a. 1998, S. 105–123. (Online-Version)
  • Shaun Tougher: Ammianus Marcellinus on the Empress Eusebia. A split personality?. In: Greece & Rome 47, 2000, S. 94–101. (Online-Version)
  • Anja Wieber-Scariot: Im Zentrum der Macht. Zur Rolle der Kaiserin an spätantiken Kaiserhöfen am Beispiel der Eusebia in den Res Gestae des Ammianus Marcellinus. In: Aloys Winterling (Hrsg.): Comitatus. Beiträge zur Erforschung des spätantiken Kaiserhofes. Berlin 1998, S. 103–131, ISBN 3-05-003210-3.
  • Noël Aujoulat: Eusébie, Hélène et Julien. In: Byzantion 53, 1983, S. 78–103 (I); 421–452 (II) [nicht eingesehen].

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. Dazu Alexander Demandt, Die Spätantike. Römische Geschichte von Diocletian bis Justinian 284–565 n. Chr. C. H. Beck, München 1989, S. 218, ISBN 3-406-07992.
  2. Es ist uns nicht bekannt, ob die Militärs in „vorausschauender Weise“ oder aber im Auftrag der Söhne Konstantins handelten. Viele Forscher wollen Constantius II. als Urheber ausmachen, doch ist das problematisch und wohl eher dem schlechten Leumund von Constantius in den Quellen Rechnung tragend. Vgl. dazu etwa Klaus Rosen, Julian. Kaiser, Gott und Christenhasser, S. 50–53.
  3. Ammian 18,3,2; Julian, oratio 3; Zosimos 3,1,2.
  4. Zu Eusebias Einfluss auf Constantius’ Religionspolitik vgl. Athanasios, ad. mon. 6; Sokrates, 2,2,4; 2,2,6; Sozomenos, 3,1,4; Theodoret, Kirchengeschichte 2,16,28.
  5. Vgl. dazu Juneau, Pietas and Politics: Eusebia and Constantius at Court, und Wieber-Scariot, Im Zentrum der Macht, S. 256–261.
  6. Auf diesen Rombesuch geht Ammianus Marcellinus ausführlich ein (16,10). Vgl. dazu auch Richard Klein, Der Rombesuch des Kaisers Constantius II. im Jahre 357, in: Richard Klein, Roma versa per aevum. Ausgewählte Schriften zur heidnischen und christlichen Spätantike (Spudasmata 74), herausgegeben von Raban von Haehling und Klaus Scherberich, Hildesheim–Zürich–New York 1999, S. 50–71.
  7. Zu Eusebias Förderung Julians vgl. Tougher, The Advocacy of an Empress. Julian and Eusebia, und Rosen, Julian. Kaiser, Gott und Christenhasser, S. 114f., 130–136.
  8. a b Zonaras 8,11,29; Cedrenus 302c. Dazu Monika Staesche, Das Privatleben der römischen Kaiser in der Spätantike. Studien zur Personen- und Kulturgeschichte der späten Kaiserzeit, Bern u.a. 1998, S. 129f. Dort auch eine kurze Diskussion des Problems der Sexualität Constantius’ II.
  9. Ammian 16,10,18–19. Siehe dazu weiter unten.
  10. Zu ihrem Tod Philostorg 4,7; Zonaras 13,11,29; Cedrenus 297c. Johannes Chrysostomos, ad epistulam in Philippis 15,5, berichtet von dem angeblichen Heilmittel, dem folgt etwa Michael DiMaio, Jr. in seinem Artikel bei De Imperatoribus Romanis.
  11. Vgl. Dietmar Kienast, Römische Kaisertabelle. Grundzüge einer römischen Kaiserchronologie, Darmstadt 1996, S. 56/57. Zaghafte Zweifel an dieser These meldet Wieber-Scariot, Zwischen Polemik und Panegyrik, S. 45, Anm. 30, an, konkrete Gegenargumente nennt sie jedoch nicht und hofft auf eine „weitere Untersuchung“.
  12. Ammian 21,16,16: „Eusebia [...] corporis morumque pulchritudine pluribus antistante et in culmine tam celso humana, cuius favore iustissimo exemptum periculis declaratumque Caesarem rettulimus Iulianum.“ Übersetzung entnommen aus Wieber-Scariot, Im Zentrum der Macht, S. 264.
  13. Übersetzung aus Wieber-Scariot, Im Zentrum der Macht, S. 262. Dort (S. 261–264) findet sich auch eine nähere Erläuterung und Interpretation der Textstelle.
  14. Wieber-Scariot, Im Zentrum der Macht: Zu 15,2,7–8: S. 209–222; zu 15,8,1–3: S. 222–231.
  15. Ausführliche Analyse von Ammian 16,10,18–19 bei Wieber-Scariot, Im Zentrum der Macht, S. 231–256.
  16. Allgemein zu Julians Eusebia-Panegyrikus: Tougher, In Praise of an Empress. Zur Datierung: S. 109, Anm. 19; zu Taten, Tugenden und Vergleichen: S. 112ff.
  17. Dazu Monika Staesche, Das Privatleben der römischen Kaiser in der Spätantike. Studien zur Personen- und Kulturgeschichte der späten Kaiserzeit, Bern u.a. 1998, S. 129 mit Anm. 618. Otto Seeck, RE VI,1, Sp. 1365, nimmt die Aussage der Epitome hier für bare Münze.
  18. Übersetzungen entnommen aus Zosimos. Neue Geschichte, übersetzt und eingeleitet von Otto Veh, durchgesehen und erläutert von Stefan Rebenich, Hiersemann, Stuttgart 1990, S. 117f., ISBN 3-7772-9025-4.
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