EU-Kampftruppen

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Die Kampftruppen der Europäischen Union sind ein Projekt der Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Ihre Aufgabe ist, mehrere schnelle Einsatztruppen für internationale Eingriffe und Aufgaben, die bis zu schweren Kampfhandlungen reichen, bereitzustellen. Verwirrend ist, das die EU-Kampftruppen schneller und in kürzeren Zeiträumen einsetzbar seien sollten, als die länger geplante „European Rapid Reaction Force“.

Eine Kampftruppe wird als die kleinste, autarke militärische Einheit angesehen, die im direkten Einsatzgebiet abgesetzt werden kann. Jede dieser Kampftruppen besteht aus 1.500 Soldaten und der Verstärkung. In der Regel ist jede Kampftruppe, innerhalb von 10 Tagen nach dem Einsatzbefehl, startbereit und innerhalb von 15 Tagen im Einsatzgebiet. Ab dann werden sie für mindestens 30 Tage eingesetzt, was sich auf bis zu 120 Tage erhöhen lässt, sofern andere Kampftruppen vorhanden sind, und sie sich so abwechseln.

Die Aufstellung kann entweder national durch eine „Framework Nation“ oder multinational erfolgen. Auch Nicht-EU-Staaten können sich an den Kampftruppen beteiligen.

Am 24. November 2004 wurde, unter großem Medienecho, durch die europäischen Verteidigungsminister, die Aufstellung von 13 dieser Kampftruppen beschlossen.

Am 22. November 2005 wurde bekanntgegeben, dass die geplante Zahl der Kampftruppen nicht mehr 13, sondern nunmehr 15 betragen soll.