Kriegsschauplatz
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Ein Kriegsschauplatz ist ein geografisch abgrenzbarer Raum, in dem Kriegsparteien gegeneinander operieren. Kennzeichnend für die Abgrenzbarkeit eines Kriegsschauplatzes ist, dass Kräfte, insbesondere Landstreitkräfte nur mit besonderem Aufwand von einem Kriegsschauplatz auf einen anderen verlegt werden können.
Regionale Konflikte haben in der Regel nur einen Kriegsschauplatz. In der Neuzeit wurden große innereuropäische Kriege seit dem 18. Jahrhundert (z. B. der Spanische Erbfolgekrieg 1701 - 1714 und der Siebenjährige Krieg 1756 - 1763) auf mehreren Kriegsschauplätzen ausgetragen, da diese Kriege auch in den außereuropäischen Kolonien ausgefochten wurden (z. B. in Indien, Kanada oder der Karibik). Die hier eingesetzten Kräfte kämpften im Wesentlichen auf sich gestellt im Rahmen eigenständiger Operationen.
Der einen Krieg entscheidende Kriegsschauplatz wird auch Hauptkriegsschauplatz genannt, im Gegensatz zu den Nebenkriegsschauplätzen.