Erse
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Erse ist ein Gewässer II. Ordnung in Niedersachsen. Im ehemaligen Herzogtum Braunschweig trägt sie den Namen Aue.
Die Quelle liegt in Salzgitter zwischen Salzgitter-Watenstedt und Salzgitter-Bleckenstedt, auf dem Gelänge des heutigen Stahlwerkes (Salzgitter AG). So ist sie dort verrohrt und wird erst ab der nördlichen Grenze des Industriegebietes zu einem freien Gewässer. Sie fließt in nördlicher Richtung. Dabei kreuzt sie den Zweigkanal Salzgitter bei Bleckenstedt. Über SZ-Üfingen, Wierthe, Vechelde erreicht sie den Mittellandkanal unter dem sie bei Sophiental in einem Düker durchgeführt wird. Ab Rüper, Gemeinde Wendeburg, der ehemaligen Grenze zum Königreich Hannover, trägt sie den Namen Erse. Weiter fließt sie nordwärts an Wendeburg, Wipshausen, Rietze, Eickenrode und Ohof vorbei, wobei der Flußlauf sich immer mehr in nordwestliche Richtung wendet, vorbei an Eltze, Benrode und Uetze. Auf dem Gebiet der Gemeinde Uetze mündet sie nördlich des Dorfes an der Grenze zur Gemarkung Wathlingen in die Fuhse, einem Nebenfluss der Aller.
Über den Prangenhohl, einem Graben, der am Wehr oberhalb der Eltzer Mühle an der Fuhse beginnt und vor Benrode in die Erse mündet, wird ihr schon vorher Fuhsewasser zugeleitet. Diese Verbindung diente zur Wasserregulierung und zum Hochwasserschutz für Uetze.
Etwa 1750 wurde die Erse /Aue zum ersten Mal reguliert. Um 1850, während der Separation wurde bei Wendeburg der Aue-Oker-Kanal als Verbindung zur Oker angelegt. Die Auen der Aue wurden dabei weitgehend trockengelegt.
