Eishockey in Krefeld
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Eishockey ist in Krefeld eine der beliebtesten Sportarten (neben dem Fussballclub KFC Uerdingen 05). Der erste Verein wurde 1936 gegründet. Die Krefeld Pinguine spielen in der höchsten deutschen Spielklasse, der DEL. In Krefeld gibt es drei Eisstadien, die Rheinlandhalle, die Werner-Rittberger-Halle und den KönigPALAST.
Am 16. Juli 1963 wurde der Deutsche Eishockey Bund in Krefeld gegründet. Nachfolgend soll die Geschichte des Krefelder Eishockeys von Beginn an dargestellt werden.
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[Bearbeiten] Willi Münstermann
Nach der Zustimmung der Stadtväter mit einer zeitlich begrenzten Überlassung von Bauland baute Willi Münstermann an der Hindenburgstraße ein Freiluftstadion mit Platz für 8.000 Zuschauer. Auflage der Stadt Krefeld war damals nur, Stadion und Grundstück nach 50 Jahren Pacht zurückzugeben.Im Winter wurde das Hindenburgstadion - die spätere Rheinlandhalle - als Eisbahn genutzt. Im Sommer rüstete Münstermann das Stadion kurzerhand zu einem Schwimmbad mit Liegestrand um und ließ hierfür sogar Nordseesand herbeischaffen. Den Eishockeysport machte Münstermann in Krefeld mit einem zweiten Geniestreich innerhalb kürzester Zeit populär. Statt mit nur einem Team startete er gleich mit zwei Eishockeymannschaften - und zwar mit einem dem Profiteam aus dem Eishockey-Mutterland Kanada und einem Amateurteam aus Krefeld. Die Übersee-Profis finanzierten sich durch Gastspielreisen ins Ausland selbst und sorgten außerdem in Krefeld dank ihrer Erfolge und beeindruckenden Spielstärke für die nötige Publicity.
Für die Zusammenstellung dieser "German Canadiens", später im Volksmund "Krefeld-Kanadier" genannt, engagierte Münstermann den kanadischen Nationaltrainer Bobby Hoffinger. Am 7. November 1936 schließlich verfolgten 8.000 Zuschauer das erste Spiel einer Krefelder Eishockeymannschaft. Gegner der Canadiens war der Berliner Schlittschuhclub, damals ein Spitzenclub in Deutschland. Das Spiel endete 0:0. Ein weiteres Spiel gegen Berlin wenige Tage später konnten die Canadiens mit 2:1 gewinnen. Das Team eilte fortan von Sieg zu Sieg, füllte die Stadien des Deutschen Reiches und galt bald schon als nahezu unbezwingbar. Zahlreiche Gastspiele im Ausland brachten einerseits Geld zum Unterhalt des Teams und andererseits internationale Anerkennung. Ein absoluter Höhepunkt war das Spiel gegen das WM-Team Kanadas, das vor 8.000 begeisterten Zuschauern 2:2 endete. Das Amateurteam konnte gleichzeitig in aller Ruhe für die Zukunft aufgebaut werden.
[Bearbeiten] KEV 1936
Aus dem Amateuerteam bildete sich der Krefelder Eislaufverein 1936 e.V. - kurz "KEV" - , der erste Eishockeyverein in Krefeld. Gespielt wurde zunächst mit einer durch zwei Kanadier der "German Canadiens" verstärkten Mannschaft. Kaum war eine Eishockeysaison in Krefeld gespielt, da war der KEV längst eine feste Größe und oft hing das Schild "Ausverkauft" an den Stadiontoren. Nach zwei Jahren hatten die Krefelder so viel Zuspruch an eishockeybegeisterten Sportlern, dass man die "eingekauften" Kanadier verabschieden konnte.
Der Zweite Weltkrieg forderte auch in Krefeld seine Opfer, und so war der Eishockeysport in Krefeld dem Ende nahe. Willi Münstermann war es aber, der das Eishockey in Krefeld erneut wiederbelebte. Unter der englischen Besatzungsmacht erreichte er die Renovierung des Stadions und schon 1946 wurde in Krefeld die Rheinische Meisterschaft ausgerichtet.
Um den Aufbau einer neuen Mannschaft kümmerte sich der Ex-"German Canadien" Frank Schwinghammer, der zu diesem Zweck sofort nach dem Krieg aus Kanada nach Krefeld zurückkehrte. Das war auch die Zeit, als sich mit dem KTSV Preußen Krefeld ein zweiter Krefelder Eishockeyverein gründete.
[Bearbeiten] Deutscher Meister 1951
[Bearbeiten] Die erste Meisterschaft
In der Saison 1950/51 holte der KTSV Preußen Krefeld zum erstenmal den Titel des Deutschen Meisters nach Krefeld. Am 2. März 1951 kam es im ausverkauften Eisstadion zum entscheidenden Spiel gegen den EV Füssen. Tausende Fans, die kein Ticket mehr ergattern konnten, harrten in Erwartung der Meisterschaft vor den Stadiontoren aus. Die Preußen bezwangen nach einem 0:2 Rückstand den EV Füssen schließlich mit 3:2. Herausragende Spieler des Meisterteams aus Krefeld waren neben dem Schweden Gösta "Lulle" Johansson, Torhüter Heinz Wackers, Erich Konecki, Walter Kremershof, Rudi Weide und Herbert Schibukat.
[Bearbeiten] Deutscher Meister 1952
[Bearbeiten] Die zweite Meisterschaft
Nur ein Jahr später kam dann auch der KEV zu Meisterehren. Der große Favorit Preußen Krefeld wurde beim SC Riessersee derart dezimiert, dass an eine erneute Meisterschaft nicht mehr zu denken war. Doch Riessersee hatte die Rechnung ohne das zweite Krefelder Team gemacht. Die Mannschaft des KEV stand nach Ende der Punkterunde mit dem SC Riessersee auf Platz eins, so dass in einem Entscheidungsspiel der Meister ermittelt werden musste. Am 12. März 1952 fand dieses dann im Mannheimer Stadion statt. Nach einem zwischenzeitlichen 4:4-Unentschieden drehten die Krefelder Akteure nochmals auf. Das KEV-Team bestach durch seine überlegene Kondition. Besonders der junge KEV-Sturm mit Hans Georg Pescher, H. W. Münstermann und Ulrich Eckstein schien einfach nicht müde zu werden. Diesem Elan des Krefelder Teams hatte Riessersee am Ende nicht mehr viel entgegen zu setzen. Alle Angriffsbemühungen der Bayern scheiterten an der hervorragenden KEV-Verteidigung, die mit der Torwartlegende Ulli Jansen einen stets sicheren Rückhalt hatte. Der KEV siegte durch zwei weitere Treffer von Pescher und Schmiedinger verdient mit 6:4 Toren. Das war die erste Meisterschaft für den KEV und die zweite für Krefeld!
[Bearbeiten] Eishockey-Weltmeisterschaft 1955
1955 folgte ein weiterer Höhepunkt in der Krefelder Eishockey-Szene. Mit dem Austragungsort Krefeld war die Weltmeisterschaft 1955 ein voller Erfolg. Mehr als 10.500 Zuschauer in der völlig überfüllten - inzwischen überdachten - Rheinlandhalle sahen damals im Finale einen vielumjumbelten glatten 5:0-Sieg des kanadischen Weltmeisterteams gegen die Mannschaft aus Russland. Die vielen aus Übersee nach Krefeld angereisten kanadischen Fans feierten ihren großen Erfolg ausgiebig in ganz Krefeld und machten die Nacht zum Tage.
Nach der Weltmeisterschaft zog sich Willi Münstermann aus der Eishockey-Szene zurück und plötzlich fehlten Geld und Unterstützung. Es folgten interne Machtkämpfe und die Fronten zwischen den Preußen und dem KEV verhärteten sich. Beide Vereine mühten sich zwar um den Anschluss an die Spitze des deutschen Eishockeys, kämpften aber meist gegen den Abstieg. Die Preußen mussten dabei zweimal den bitteren Weg in die Zweitklassigkeit gehen. Zwei Eishockeyvereine in Krefeld - das konnte auf Dauer nicht gut gehen und so mussten die finanziell bereits stark angeschlagenen Preußen im Juli 1971 aufgeben und den Spielbetrieb einstellen. Der Preußen-Bestand wurde durch den KEV übernommen. Zunächst konnte der KEV von diesem Personalzuwachs nicht profitieren und kämpfte - obwohl verstärkt durch gute junge Spieler aus Schweden, Kanada und der CSSR - noch drei weitere Spielzeiten verbissen gegen den Abstieg aus der Bundesliga. Zum Publikumsliebling avancierte in dieser Zeit der tschechische Verteidiger Vaclav Koukal, der mit großem Kampfgeist das Team zusammenhielt und maßgeblichen Anteil daran hatte, dass dem KEV der Gang in die Zweitklassigkeit erspart blieb.
[Bearbeiten] Vizemeister 1977
Mit Beginn der Saison 1974/75 schaffte der KEV die Trendwende. Neben einem neuen Trainer - Jiri Pokorny - wurden hervorragende Spieler nach Krefeld geholt: Der tschechische Torhüter Jan Marek - ein wahrer "Hexenmeister", die pfeilschnellen Stürmer Miro Slezak und Günther Kaczmarek, sowie die erstklassigen Abwehrstrategen Frank Neupert, Harald Kadow und F. X. Müller. Außerdem kam der bis dahin unbekannte Holland-Kanadier Dick Decloe nach Krefeld, der sich schon bald als echter Glücksgriff für den KEV erweisen sollte. Decloe wurde in den folgenden Jahren mit Hilfe seines wichtigsten Zuspielers Lothar Kremershof zum mehrfachen Torschützenkönig in der Bundesliga. Später stießen weitere Topleute wie Wolfgang Hellwig und der Schwede Stefan Karlsson hinzu. Besonders spektakulär war der Wechsel des Düsseldorfer Eishockey-Idols Otto Schneitberger von der DEG zum KEV. Am Ende sprang ein beachtlicher 3. Platz heraus, in der darauffolgenden Saison 1975/76 wurde man Vierter.
Einen weiteren Aufschwung gab es mit der Spielzeit 1976/77. Mit dem Supermarkt-Großhändler Heinz Holtschneider als neuem Vorsitzenden hatte man jetzt einen finanzkräftigen Mann gefunden. Die Mannschaft konnte weiter verstärkt werden - nun wurde die Meisterschaft als Ziel ins Visier genommen. Trainer wurde Otto Schneitberger, der mit der letzten Saison seine aktive Laufbahn beim KEV beendete. Petr Hejma und die Gebrüder Guggemos wurden verpflichtet und Dick Decloe brachte aus Kanada einen Verteidiger mit: Vic Stanfield. Stanfield entpuppte sich als einer der stärksten Verteidiger der Liga und wurde später zu einem Krefelder Idol. Seine Rückennummer - die 4 - wird heute in Krefeld nicht mehr vergeben. Mit dieser starken Mannschaft konnte sich der KEV im Laufe der Saison mehrfach an die Tabellenspitze setzen. Die Rheinlandhalle war fast immer ausverkauft. Zum Titelgewinn reichte es letztlich dann doch nicht ganz. Am Saisonende durfte der KEV aber immerhin die Vizemeisterschaft 1977 feiern.
[Bearbeiten] EHC Krefeld 1978
Auch in der Saison 1977/78 befand sich Krefeld weiterhin im Eishockeyfieber. Das nahezu unveränderte Team lag zum Jahreswechsel an der Tabellenspitze. Nichts deutete darauf hin, dass diese Saison für viele Jahre die letzte Bundesligasaison in Krefeld sein würde. Am Ende der Saison lag der KEV - etwas enttäuschend - auf dem vierten Platz. Es wurde eine neue Mannschaft formiert und mit Danny Malone ein neuer Trainer engagiert. Doch dieses neue Team sollte nie ein Spiel austragen. Im Juli 1978 musste beim Amtsgericht Krefeld der Konkurs beantragt werden. Man hatte sich in den Vorjahren finanziell übernommen und Schulden in den Bilanzen nicht richtig ausgewiesen. Alle Rettungsversuche scheiterten und 4. August 1978 entzog der DEB dem KEV die Lizenz endgültig.
Nach dem Konkurs des KEV musste man ganz unten in der viertklassigen Regionalliga neu beginnen. Der EHC Krefeld als Nachfolgeverein des KEV startete unter dem Vorsitz von Willy Furth mit einem Team aus Juniorenspielern und alten, längst inaktiven Bundesligaspielern. Trainer wurde Remy Wellen, der sich auch als Spieler zur Verfügung stellte. Anfangs war man unsicher, ob man mit dieser Mannschaft in der Meisterschaft bestehen kann. Das Team war jedoch für die Regionalliga völlig überqualifiziert und seinen Gegnern haushoch überlegen. Die Konkurrenten des EHC kamen bisweilen derartig unter die Räder, dass es zu absurden Ergebnissen kam. So musste der RSC Bielefeld vor über 4.000 Zuschauern in der Rheinlandhalle eine 48:0-Niederlage hinnehmen, was wahrscheinlich bis heute einen Weltrekord darstellt. In den Annalen findet sich jedenfalls nur ein Vorkriegsspiel zwischen Kanada und Dänemark, das 47:0 endete. Obwohl angesichts der überforderten Gegner der sportliche Wert der Meisterschaftsspiele eher gering war, erreichte man einen Zuschauerschnitt von immerhin 2.200. Der Aufstieg in die Oberliga wurde geschafft.
Den Spielern des Regionalligateams gebührt besonderer Dank, da sie dem Krefelder Eishockey in der Stunde der größten Not entschlossen und uneigennützig zur Seite standen. Daher hier zur Erinnerung die Namen aller Spieler aus der Saison 1978/79:
- Tor: Helmut Jentges, Hans-Richard "Henne" Obermann, Carlo Jahr
- Verteidigung: Thomas Jentges, Manfred Sieburg, Vladimir Potucek, Horst Schüten, Dieter Schirbach, Werner Oberheidt, Jürgen Scherberich
- Sturm: Laurens Keussen, Frank Hakenewert, Frank Grünen, Uli Wyes, Bernd Hadamik, Dirk Kempkes, Paul Pawelczyk, Horst Metzer, Roland Kisler, Helmut Remen, Bernd Peltzer, Christophe Roessli
- Trainer: Remy Wellen
Mit dem Aufstieg in die Oberliga 1979/80 wurde das Team fast völlig neu strukturiert. Schließlich erklärten die meisten der im Vorjahr reaktivierten Ex-Bundesligaspieler ihren endgültigen Rücktritt. Wertvollste Neuzugänge waren Fritz Rottluff und die beiden Kanadier Francis "Buddy" Power und Gordon Stanfield, ein jüngerer Bruder von Vic Stanfield. Mit dem früheren Nationalspieler Horst Ludwig als Trainer sollte nun der direkte Durchmarsch in die 2. Bundesliga gelingen. Letztlich gelang dies auch, obwohl der KEV den Aufstieg sportlich zunächst knapp verfehlte. Doch der am Ende besser plazierte Hamburger SV erklärte aus finanziellen Gründen seinen Aufstiegsverzicht und der EHC konnte somit als Aufsteiger nachrücken.
[Bearbeiten] Aufstieg in die 2. Bundesliga
Mit der Saison 1980/81 startete der EHC - ab 1981 wieder unter dem Namen "KEV 1981 e.V." - in eine 11 Jahre andauernde Zweitklassigkeit. Dies ahnte seinerzeit noch niemand; im Umfeld und in Fankreisen sah man die 2. Bundesliga eher als weitere Durchgangsstation für die endgültige Rückkehr ins Oberhaus. Doch die Realität sah anders aus. Die Gegner hatten in der 2. Bundesliga schon ein anderes Kaliber als in den vergangenen zwei Jahren. Oft gehörte der KEV durchaus zum Kreis der Aufstiegsaspiranten, doch - obwohl immer wieder namhafte Spieler wie z. B. die Rückkehrer Vic Stanfield, Lothar Kremershof und Günther Kaczmarek und exzellente Torjäger aus Übersee wie Ken Kuzyk, Kenny Brown oder NHL-Star Bob Crawford verpflichtet wurden - gelang erst 1991 unter Führung des Vorsitzenden Uli Urban der Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga.
[Bearbeiten] Aufstieg in die 1. Bundesliga
Nach einem schlechten Start in die Saison 1990/91 - der KEV stand am Tabellenende - vollzog Uli Urban während der laufenden Saison einschneidende Änderungen am Team. Der Wagemut und die fast schon draufgängerische Risikobereitschaft des EV-Bosses sollten sich diesmal bezahlt machen. Mit Mike Zettel wurde ein kanadischer Trainer verpflichtet und man holte den 44fachen tschechischen Nationaltorhüter "Hexer" Karel Lang, den Torjäger Francois Sills und den überragenden Techniker Peter Jedrus. Von nun an gab es kein Halten mehr für den KEV, der Bann war gebrochen, man eilte von Sieg zu Sieg und erreichte am Ende in der Aufstiegsrunde den zweiten Platz. Damit musste der KEV mit dem Bundesliga-Vorletzten PEV Weißwasser den zwölften Platz im Oberhaus ausspielen. Im entscheidenden dritten Spiel fegte der KEV vor 6.000 restlos begeisterten Zuschauern den Kontrahenten aus dem Osten mit 6:1 vom Eis der Rheinlandhalle. Der Aufstieg war perfekt! In Krefeld löste die Rückkehr in die Erstklassigkeit eine unglaubliche Eishockey-Euphorie aus.
13 Jahre Bundesligaabstinenz waren genug, mit dem Wiederaufstieg gehörte man wieder zu den Großen im Deutschen Eishockey. Großen Anteil an dieser Entwicklung hatte über die Jahre hinweg der Spieler mit der Nr. 1 im Tor: Der "Hexer" Karel Lang, im Aufstiegsjahr zum KEV gestoßen, wurde zum absoluten Publikumsliebling in Krefeld. 1995 stand der KEV aber erneut vor dem Aus, als der damalige 1. Vorsitzende Hans-Ulrich Urban im Sommer den schweren Weg zum Konkursrichter gehen musste. Diesmal jedoch fruchteten die Rettungsversuche und in letzter Minute wurde die Lizenz für die Saison 1995/96 erhalten. Im Sommer 1995 wurde die KEV Pinguine Eishockey GmbH gegründet, die die Lizenz für den KEV in der inzwischen gegründeten Deutschen Eishockey Liga hält. Seit dem Wiederaufstieg in die höchste deutsche Spielklasse erreichte das Krefelder Team fast immer die Play-offs und konnte 1995 bis ins Halbfinale vorstoßen.
[Bearbeiten] Deutscher Meister 2003
[Bearbeiten] Die Play-offs 2003
In die Play-Offs 2003 zogen die KEV Pinguine als Sechstplazierte ein. Im Viertelfinale traf man zunächst auf die DEG Metro Stars. Diese erste Hürde nahmen die Pinguine ohne große Probleme. Mit 4:1 Siegen setzte man sich klar gegen den rheinischen Rivalen durch. Schwieriger wurde es im Halbfinale. Dort traf man auf die Eisbären aus Berlin, ein Angstgegner in den vergangenen Spielzeiten. Die Eisbären gewannen das erste Spiel dann auch klar und deutlich mit 4:1. Doch die Pinguine ließen sich von diesem Misserfolg nicht vom Titelkurs abbringen, die folgenden drei Spiele gingen an den KEV. Das Finale war erreicht!
Im Finale wartete mit den Kölner Haien ein ganz "dicker Brocken" als Gegner auf die Pinguine. Doch - obwohl die Haie als leicht favorisiert galten - rechnete man sich im Krefelder Lager durchaus gute Chancen auf den Titel aus. Schließlich konnte sich das Team im Verlauf der Play-offs immer weiter steigern und befand sich in Topform. Dies bestätigte sich zunächst auch. Der KEV konnte die Spiele 1 und 2 mit 5:2 und 3:2 für sich entscheiden. Der Titel war zum Greifen nah. Nur noch ein Sieg fehlte. Doch die mit dem Rücken zur Wand stehenden vom "Alpenvulkan" Hans Zach trainierten Haie gaben sich noch nicht geschlagen und mobilisierten noch einmal alle Kräfte. In Spiel 3 und 4 konnten sich die Haie dann tatsächlich mit 3:2 und 3:2 n. V. durchsetzen. Die Pinguine wurden somit zu einem alles entscheidenden fünften Spiel in der KölnArena gezwungen. In einem dramatischen Spiel siegten die Pinguine nach einem 0:1 Rückstand am Ende durch Tore von Günter Oswald, Christoph Brandner und Steffen Ziesche mit 3:1 über die Haie. Nach 1951 und 1952 bedeutete dies die dritte Deutsche Eishockey-Meisterschaft für Krefeld. Bereits kurz nach Spielschluss wurde ganz Krefeld in den Ausnahmezustand versetzt. Zehntausende feierten auf dem Theaterplatz, in den Straßen und Kneipen zusammen mit dem Team diesen Triumph.
[Bearbeiten] Nach der Meisterschaft
Die Erwartungen für die nächste Saison waren freilich hoch gesteckt, dennoch konnten die Krefeld Pinguine an ihren Erfolg nicht mehr anknüpfen. Zuviele Meisterspieler verließen den Verein. So wurden die Play-Offs sowohl in der Saison 2003/04 wie auch 2004/05 verpasst.
Schon vor der Meisterschaft war der Bau einer neuen Multifunktionsarena beschlossen worden und so konnte im Dezember 2004 der KönigPALAST eingeweiht und die "alte Dame" Rheinlandhalle in einer bewegenden Zeremonie verabschiedet werden.
[Bearbeiten] Willi-Münstermann-Pokal
Zu Ehren des Gründers und Wegbereiters Willi Münstermann findet seit 1992 alljährlich ein landesweiter Wettbewerb im Eiskunstlaufen statt. Organisiert wird die Veranstaltung vom Schlittschuhclub Krefeld 1978 e.V. in Zusammenarbeit mit dem Förderverein SC Krefeld.
[Bearbeiten] Lothar-Kremershof-Cup
In Gedenken an den verstorbenen Spieler und Trainer Lothar Kremershof fand 2004 der erste Lothar-Kremershof-Cup statt. Veranstalter sind die Big-Old-Boys, das Traditionsteam des Krefelder EV. Viele Gäste und Mannschaften, darunter Vic Stanfield, Bruce Hardy, Dick Decloe, Johnny Walker, Steve McNeal, Francois Sills, Jim Hoffmann und Eishockeylegenden wie Karel Lang, Willi Mühlenhaus, Uwe Fabig machten das Turnier zu einem Erfolg. Das Turnier gewinnen konnte das Traditionsteam der Düsseldorfer EG.
Im November 2005 fand der 2. Cup statt. Diesmal setzten sich das Traditionsteam der Kassel Huskies, die „Kassel Beck`s Boys“ im Endspiel gegen die Krefelder durch und konnten das Turnier für sich entscheiden. Das abendliche All-Star-Game wurde durch den Auftritt der Hanson-Brothers (Jeff Carlson, Steve Carlson und David Hanson) aus dem Film „Schlappschuss“ wiederum zu einem vollen Erfolg.
2006 fand der 3. Lothar-Kremershof-Cup erneut in der Rheinlandhalle und teilweise auch im KönigPalast statt. Bei der vorerst letzten Auflage des Turniers konnte sich das Traditionsteam der Krefelder, die „Big Old Boys“ den Turniersieg sichern.