DRG Baureihe ET 166
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Die Olympia-Baureihe ET 166 (Baureihe 276.0 (DR) ist ein elektrischer Triebwagen, der für den S-Bahn-Verkehr im Gleichstrom-Netz von Berlin als Nachfolger der Baureihe ET 165 1935 gebaut wurde. Er war bis 2000 noch im Berliner Stadtbahnnetz unterwegs.
Um den zu den olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin zu erwartenden Besucherandrang sowie den Mehrverkehr infolge des Nord-Süd-Tunnels bewältigen zu können, wurden 34 Viertelzüge dieser Baureihe 1935 bestellt. In der betrieblichen, wagenbaulichen und elektrischen Grundkonzeption entsprachen sie der Baureihe ET 165 und der Weiterentwicklung Baureihe ET 125, bekannter als "Bankierzüge". Allerdings waren Wagenkasten und Drehgestelle komplette Schweißkonstruktionen und die Wagenstirnpartie erhielt eine runde Kopfform.
In die Baureihe ET 166 waren zuerst auch die Peenemünder Schnellbahnzüge bis zur Rekonstruktion integriert
Die Wagen der Baureihe ET 166 waren vom Mauerbau 1961 bis zum Berliner S-Bahnstreik fast ausschließlich im West-Berliner S-Bahnnetz unterwegs, v.a. auf den Zugruppen 1, 1a (heute S 1), H (heute S 75) und L (heute S 3) im Einsatz. Nach dem Streik wurden die Wagen der Baureihe ET 166 im Zuge der Rekonstruktion der ET 167 unter der Baureihe 277, später 477/877 bezeichnet. Die ab 1979 modernisierten Einheiten der Baureihe Stadtbahn bekamen die Bezeichnung 276.1 bzw. BR 476.1/876.1. Bis Ende 1980er existieren noch einige Züge im Originalzustand und fungierten vorwiegend als Einsetzer. Nach ihrer Ausmusterung wurden sie teilweise zu E-III-Wagen für die Berliner U-Bahnlinie 5 umgebaut.
[Bearbeiten] Literaturverzeichnis
- Historische S-Bahn e.V., Züge der Berliner S-Bahn. Die elganten Rundköpfe. Verlag GVE, Berlin, 2003, ISBN 3-89218-477-1