Dornier Kiebitz

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Do-32K Kiebitz

Do-34 Kiebitz mit Gefechtsfeldradar ARGUS

Der Kiebitz ist eine unbemannte militärische mobile Aufklärungsplattform, die von der Firma Dornier gebaut vor allem für die Gefechtsfeldaufklärung verwendet werden kann.

[Bearbeiten] Geschichte

Auf Basis des einsitzigen Kleinhubschraubers Do 32U entstanden bei Dornier ab 1966(?) zwei gefesselte Rotorplattformen des Typs "System Kiebitz" mit KHD T212 bzw. MAN - Turbinen.

Über ein multifunktionales Schleppseil, das auf der Ladefläche eines Lkw aufgetrommelt wird, erfolgt u.a. die Treibstoff-Versorgung für einen Motor, dessen vertikale Achse zwei Rotorblätter (ähnlich einem Hubschrauber) antreibt. Zusätzlich wird über dieses "Seil" noch der Datentransfer von der aktiven und passiven Sensorik des Kiebitz geleitet. Der kann dadurch in unterschiedlichen Flughöhen längere Zeit hovern und besitzt somit eine weit über die sonstige Sichtweite reichende quasi-optische "Sicht". Als aktives Element des Kiebitz gibt es Radar, aber u.a. auch Störsender, die der bordeigenen Eloka nicht nur das Erkennen einer Bedrohung durch anfliegende Raketen oder das Verschleiern eigener, anderer Maßnahmen im Einsatzgebiet ermöglichen.

Nach Erprobung dieser Maschinen erfolgte ab 1972 im Auftrag des Bundesverteidigungsministeriums die Entwicklung einer Do-34 genannten Serienmaschine. Diese war etwas größer als die Do-32K und wurde durch eine Allison 250C20 - Wellenturbine angetrieben. Im Jahre 1974 wurde mit Frankreich ein Vertrag unterschrieben der die französische Firma LCT zum Programmpartner machte. Gleichzeitig wurde das Orphée - Überwachungsradar Teil des Gefechtsfeldsystems Argus. Im September 1981 zogen sich die Franzosen wieder aus dem Programm zurück und Dornier entwickelte das Programm alleine weiter. Damals wurde die Einsatzreife "in der zweiten Hälfte der 80er Jahre" erwartet.