Dom St. Stephan (Passau)
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Der Dom St. Stephan in Passau ist eine von 1668 an wiedererbaute barocke Bischofskirche. Sie ist Bischofssitz und Hauptkirche des Bistums Passau.
Seit dem Jahr 730 wurden an der Stelle des heutigen Baus mehrmals Bischofskirchen errichtet. Der heutige etwa 100 m lange barocke Bau entstand von 1668 bis 1693 nach einem Brand im Jahr 1662. Von den früheren Bauten ist nur der spätgotische Ostteil erhalten. Die Gesamtplanung dieses katholischen Domes geschah durch Carlo Lurago, die Innenausstattung erfolgte durch Giovanni Battista Carlone und die Fresken wurden von Carpoforo Tencalla gemalt.
Der Hochaltar, der die Steinigung des Hl. Stephanus zeigt, wurde 1952 von Prof. Josef Henselmann geschaffen, von dem auch der Volksaltar von 1961 stammt.
[Bearbeiten] Orgel
Im Passauer Dom entstand durch Erweiterungen nach und nach die größte Orgel Europas, zugleich die größte Domorgel der Welt. Sie wurde in den Jahren 1924 bis 1928 von der Firma Georg Friedrich Steinmeyer aus Öttingen gebaut, und dann von 1978 bis 1981 von der Passauer Orgelbaufirma Ludwig und Wolfgang Eisenbarth neu gestaltet. Heute sind in den fünf Orgelwerken insgesamt 17.774 Pfeifen und 233 Register zu finden, die alle über den fünfmanualigen Hauptspieltisch auf der Empore gespielt werden können. Die größte der Orgelpfeifen ist über 11 Meter hoch. Es finden regelmäßig Orgelkonzerte statt.
[Bearbeiten] Weblinks
- Der Passauer Dom St. Stephan
- Eisenbarth-Orgel im Hohen Dom zu Passau
- Disposition der Domorgel auf Homepage der Orgelbaufirma Eisenbarth
Koordinaten: 48° 34' 27 "N, 13° 27' 56" O