Dolmengöttin
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Als Dolmengöttin bezeichnet man allgemein die vorwiegend in Westeuropa anzutreffenden Darstellungen einer wahrscheinlich weiblichen Gottheit auf den Tragsteinen im Inneren von Megalithanlagen oder auf Menhiren. Die Darstellung kann halbwegs anthropomoph, abstrakt oder symbolhaft (Reihen von Brüsten) ausfallen. Sie zeigt einen kopflosen Halbtorso mit Brüsten und in der Regel mehrreihigem Halsschmuck. Die Darstellung wird mit der Vorstellung von einer Fruchtbarkeits- und Totengöttin verbunden wie er auch frühgeschichtlich überlieferten mythologischen Göttinnen wie Freya, Harmonia etc. zugeschrieben wird. In Deutschland blieb das einzige deutliche Beispiel einer solchen Darstellung der Statuenmenhir einer Frau von Schafstädt, Kr. Merseburg-Querfurt. 1987 kam durch die Ausgrabung der Kammer einer Steinkiste der Walternienburg-Bernburger Kultur in Langeneichstädt eine weitere gute Darstellung hinzu. Sie befindet sich auf einem Menhir, der zerbrochen und sekundär verwendet, als Deckstein in die 5,3 m lange Kammer eingebaut wurde.
[Bearbeiten] Literatur
J. Briard & N. Fediaevsky: Mégalithes de Bretagne, 1987 Ouest France
[Bearbeiten] Weblinks
http://tw.strahlen.org/praehistorie/sachsenanhalt/langeneichstaedt.html
