District (Vereinigtes Königreich)

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Ein District ("Bezirk") ist im Vereinigten Königreich die unterste Ebene der Gebietskörperschaften. Sie wurden in den 1970er Jahren eingeführt und waren die Untergliederungen der Counties bzw. in Schottland der Regionen ("zweistufige Verwaltung"). Sie ersetzten die bis dahin als Urban districts bzw. Rural districts bezeichneten Untergliederungen der Counties. In Nordirland wurden die Districts bereits 1973 eingerichtet. Dort gibt es seither keine Counties mehr ("einstufige Verwaltung").

In England unterscheidet man Metropolitan Districts als Untergliederung von Metropolitan Counties und Non-Metropolitan Districts als Untergliederung der Non-Metropolitan Counties. Aufgrund ihrer historischen Bedeutung oder ihrer Größe können die Districts den besonderen Status einer City oder eines Borough haben. In den Metropolitan Counties wurden 1988 die Räte abgeschafft und deren Aufgaben auf die Districts delegiert. Die Metropolitan Districts sind somit von ihrer Aufgabenstellung her seither als Unitary Authorities zu betrachten. Ab 1996 wurden auch viele Non-Metropolitan Districts zu Unitary Authorities erhoben, bzw. die Districts aus den Counties herausgelöst ("einstufige Verwaltung").

In Wales und Schottland wurden die Counties bzw. Regionen und die zugehörigen Districts in den 1990er Jahren zu Unitary Authorities zusammengefasst, so dass es dort - wie bereits seit 1973 in Nordirland - ebenfalls nur noch eine einstufige Verwaltung gibt.

Obwohl man den District von der Bedeutung des Wortes her, sowie von dem teilweise großen Gebiet, für das sie zuständig sind, eher mit einem deutschen Landkreis vergleichen könnte, handelt es sich von der Aufgabenstellung her um Gebiete, die mit Städten und Gemeinden in Deutschland verglichen werden können.