Das Rasthaus
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Seriendaten | |
---|---|
Originaltitel: | Das Rasthaus |
Produktionsland: | Deutschland |
Produktionsjahr(e): | seit 1961 |
Länge pro Episode: | ca. 30, 45 oder 50 Minuten |
Episodenzahl: | über 500 |
Originalsprache: | Deutsch |
Idee: | Günter Jendrich |
Genre: | Magazinsendung |
Erstausstrahlung: | Dezember 1961 |
Das Rasthaus ist das älteste Automagazin im deutschen Fernsehen.
Die anfangs vom Südwestfunk, nach der Fusion vom Südwestrundfunk produzierte Sendung wurde erstmalig 1961 ausgestrahlt. Initiator und erster Moderator war der Motorsport-Journalist Günter Jendrich, ab 1964 zusammen mit seiner Ehefrau Antje Hagen.
Nach Jendrichs Tod 1969 übernahm der Journalist Wolf Littmann die Sendung, 1986 nach einer kurzen Pause des Magazins Wolf-Dieter Ebersbach. Für die neu eingeführte Rubrik Frau und Auto erhielt Ebersbach noch 1986 die Saure Gurke in Silber, einen von Medienfrauen vergebenen Negativpreis für besonders frauenfeindliche Sendungen.
In der Folge aber erhielt er auch zahlreiche positiv gemeinte Preise für sein Engagement für die Verkehrssicherheit in der Sendung. Seit 2005 moderiert Thorsten Link, der Titel der Sendung wurde geändert in Rasthaus - Das Automagazin.
Die ersten Sendungen wurden monatlich im zweiten Programm der ARD (ARD 2) abends ausgestrahlt und dauerten 45 Minuten. Noch 1962 etablierte sich als Sendeplatz aber der Samstagnachmittag im ersten Programm der ARD, die Sendedauer wurde häufig, aber nicht immer, auf 30 Minuten gekürzt. Aufgrund der 1971 eingeführten ARD-Ratgeber-Reihe ersetzte der neugeschaffene ARD-Ratgeber Auto und Verkehr, der ebenfalls vom SWF produziert wird, 1974 das Rasthaus in der ARD. Das Rasthaus wurde von nun an im Südwestfernsehen ausgestrahlt, verlängert auf 50 Minuten und zunächst im Vorabendprogramm. Später kehrte man auf den späten Nachmittag zurück und seit 2005 auch wieder auf eine Sendelänge von 30 Minuten.
Das Rasthaus engagiert sich einerseits in der Verkehrserziehung der Zuschauer (z. B. richtiges Verhalten an Zebrastreifen oder Baustellen), andererseits in kritischen Autotests. Fahrzeuge werden auf dem Opel-Testgelände Dudenhofen sowohl einem harten Fahrtest unterzogen (abruptes Einlenken bei 80 km/h, schnelle Kreisfahrt), als auch der Fahrwerks-Komfort auf einer „Marterstrecke“ getestet. Die tatsächlich erreichte Höchstgeschwindigkeit wird gemessen sowie die Tachoabweichung bestimmt; beides ist in Autotests, auch im Printbereich, sehr selten.