Damenbinde
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Damenbinden, Hygienebinden oder kurz Binden sind Auffangmittel für Menstruationsblut, welche im Slip getragen werden und das Blut außerhalb der Vagina auffangen. Je nach individuellen Ansprüchen werden auch Tampons oder Schalen verwendet, welche in die Scheide eingeführt werden und das Regelblut bereits dort auffangen.
Selbstklebende Damenbinden existieren erst seit den 1970er Jahren. Vorher trugen Frauen während ihrer Regelblutung einen Baumwoll- oder Wattegurt, der mit Riemen um die Beine oder den Bauch befestigt wurde.
Auch wurde bis zu dieser Zeit ein Monatshöschen verwendet, in das die Binde eingeknöpft wurde.
Binden existieren in verschiedenen Ausführungen: dickere und dünnere für verschiedene Blutungsstärken und längere für die Nacht. Des Weiteren existieren Binden mit so genannten „Flügeln“, die dazu dienen, die Binde sicher im Slip zu befestigen.
Andere Hygieneartikel für Frauen wie zum Beispiel Slipeinlagen werden als Wäscheschutz zur täglichen Hygiene an den Tagen außerhalb der Regelblutung verwendet, obwohl Gynäkologen wegen des erhöhten Mykoserisikos davon abraten.
Als Alternative zu den im Supermarkt erhältlichen Einwegbinden sind in Fachgeschäften waschbare Mehrwegbinden erhältlich.
In der Gynäkologie und Geburtshilfe werden so genannte Vorlagen, das sind große Binden aus Watte oder Mull, zum Auffangen von Blut, Fruchtwasser, Wochenfluss oder Ähnlichem verwendet.
[Bearbeiten] Literatur
- Renate Waschek: Dieses kleine Stück Watte ... - Werbung und Tabu am Beispiel Binden und Tampons; Der Grüne Zweig 194 (Werner Pieper Medienexperimente); ISBN 3-925817-94-8