Classe préparatoire
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Die Classe Préparatoire (abgekürzt classe prépa oder prépa) ist ein Abschnitt der höheren französischen Bildungslaufbahn.
Es handelt sich dabei um ein zweijähriges Vorbereitungs-Studium nach dem Baccalauréat (entspricht dem Abitur bzw. der Maturität) für die selektiven Aufnahmeprüfungen der Grandes écoles. Die Classe préparatoire wird entweder direkt an Gymnasien (Lycées) angeboten oder auch von bestimmten Grandes Écoles als so genannter 1er cycle oder Prépa intégrée. Schon bei den Vorbereitungsklassen gibt es inoffizielle Abstufungen, die renommiertesten sind die der Gymnasien Louis-le-Grand und Henri IV in Paris.
Die Classes prépa sind mit dem deutschen Vordiplom nur bedingt vergleichbar, da in Frankreich diese ersten beiden Studienjahre wesentlich weniger fachorientiert sind, sondern eine allgemeinere Grundausbildung bieten. Ein Abschluss der Classe préparatoire ist ausschließlich in Frankreich nützlich, da er nicht als universitärer Abschluss anerkannt ist. Meist erhalten die Studierenden jedoch von einer Universität eine "équivalence" in einem oder mehreren der belegten Fächern, d.h. eine Bescheinigung, die Ihnen einen universitären Abschluss bescheinigt.
Diese Vorbereitungsklassen lassen sich in drei Arten einteilen:
- Die classes scientifiques bereiten auf die Ingenieurschulen, die Écoles normales supérieures, die Tierarztschulen und die Militärschulen vor. Mit 63% ist der weitaus größte Teil der Studenten, die eine prépa gewählt haben, in diesen naturwissenschaftlichen Klassen eingeschrieben.
- Die wirtschaftswissenschaftlichen classes économiques et commerciales bereiten auf die Handelshochschulen und die Écoles normales supérieures vor. (22%)
- Und die geisteswissenschaftlich ausgelegten classes littéraires bereiten auf die Écoles normales supérieures, die École nationale des chartes, die Handelshochschulen und die Instituts d'études politiques vor. (15%)
