Christian Eberhard (Ostfriesland)
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Fürst Christian Eberhard von Ostfriesland aus dem Haus der Cirksena (* 1. Oktober 1665 in Esens; † 30. Juni 1708 in Aurich) zeichnete sich in seiner Herrschaftszeit vor allem dadurch aus, dass er nicht mit den Ständen überkreuz lag. Vor seinem Amtsantritt hatte er viel Zeit im Ausland verbracht. Nachdem er im Jahr 1690 das Amt des Landesherren von seiner Mutter übernahm, konnte er rasch einige Vergleiche mit den Landständen erzielen und somit den inneren Frieden festigen. So erhielt er seinen Beinamen "der Friedsame".
Christian Eberhard galt als umsichtig, tolerant und pietistisch. Wie bereits seine Mutter gestand er den Reformierten weitere Rechte zu, obwohl er selber lutherisch war. Weiterhin traf im mit dem Welfenherzog Ernst August einen Erbvertrag. Dieser trat mangels kaiserlicher Zustimmung aber nicht in Kraft. In Christian Eberhards Regierungszeit fällt dagegen auch die Anwartschaft Brandenburgs auf Ostfriesland, die sich Friedrich III. beim Kaiser sicherte und damit den Grundstein für die preußische Okkupations Ostfrieslands nach dem Aussterben der Cirksena im Jahr 1744 legte.
Christian Eberhard starb 1708 wie viele Cirksena bereits in jungen Jahren. Ihm folgte sein zweiter Sohn Georg Albrecht nach.
[Bearbeiten] Literatur und Quellen
- Biographisches Lexikon für Ostfriesland
| Vorgänger Christine Charlotte |
Fürst von Ostfriesland 1690-1708 |
Nachfolger Georg Albrecht |
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Christian Eberhard |
| ALTERNATIVNAMEN | Christian Eberhard Cirksena |
| KURZBESCHREIBUNG | Fürst von Ostfriesland |
| GEBURTSDATUM | 1. Oktober 1665 |
| GEBURTSORT | Esens |
| STERBEDATUM | 30. Juni 1708 |
| STERBEORT | Aurich |
Kategorien: Mann | Ostfriese | Fürst | Geboren 1665 | Gestorben 1708
