Camillo Ruini
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Camillo Kardinal Ruini (* 19. Februar 1931 in Sassuolo, Provinz Modena in (Italien) ist Weihbischof und Kardinalvikar der Diözese Rom und Erzpriester der Lateranbasilika.
[Bearbeiten] Leben
Camillo Ruini studierte Katholische Theologie und Philosophie an der Päpstlichen Universität Gregoriana. Anschließend legte er die Lizentiatsprüfung ab und empfing im Jahre 1954 das Sakrament der Priesterweihe. Von 1957 bis 1968 dozierte er am Priesterseminar seines Heimatbistums Philosophie, von 1968 bis 1986 war er Professor für katholische Dogmatik an der interdiözesanen Theologischen Hochschule von Modena-Reggio-Emilia-Carpi-Guastalla. In den Jahren 1977 bis 1983 nahm er zusätzlich einen Lehrauftrag für Dogmatik an der Theologischen Hochschule von Bologna wahr. Neben seiner Dozententätigkeit arbeitete Ruini mehrere Jahre lang als Studentenseelsorger und Beauftragter für die Katholische Aktion. Im Jahre 1983 empfing er die Bischofsweihe und wurde zum Titularbischof von Nepte und Weihbischof im Bistum Reggio Emilia und Guastalla ernannt. In seinem neuen Amt erwarb sich Ruini große Verdienste um den Dialog der katholischen Kirche mit verschiedenen gesellschaftlichen Gruppierungen. 1986 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Generalsekretär der italienischen Bischofskonferenz ernannt. 1991 übernahm er das Amt des Erzpriesters der päpstlichen Lateranbasilika und wurde mit der Aufgabe des päpstlichen Generalvikars für die Diözese Rom betraut. Im gleichen Jahr wurde er Präsident der italienischen Bischofskonferenz, der er bis heute vorsteht. Ruini ist Großkanzler der Päpstlichen Lateranuniversität. Am 28. Juni 1991 nahm ihn Johannes Paul II. als Kardinalpriester mit der Titelkirche Sant' Agnese fuori le mura in das Kardinalskollegium auf.
Ruini galt bis zur Wahl Benedikts XVI. in der Öffentlichkeit als papabile, d.h. als einer der möglichen Nachfolger des verstorbenen Papstes Johannes Paul II.. Am 19. Februar 2006 reichte Ruini mit Erreichen des 75. Lebensjahres dem Kirchenrecht entsprechend sein Rücktrittsgesuch beim Papst ein, das dieser aber vorerst ablehnte und ihn darüber hinaus auch als Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz bestätigte.
Im italienischen Wahlkampf 2006 äußerte sich Ruini negativ zur Homo-Ehe und nahm hierdurch indirekt zugunsten von Berlusconi Stellung.
Personendaten | |
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NAME | Ruini, Camillo |
KURZBESCHREIBUNG | Kardinal der römisch-katholischen Kirche |
GEBURTSDATUM | 19. Februar 1931 |
GEBURTSORT | Sassuolo, Provinz Modena, Italien |