Burg Adelebsen
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Die ursprüngliche Burg Adelebsen, die später in ein Schloss umgewandelt wurde, ist eine gut erhaltene, mittelalterliche Anlage auf einem Sandsteinfelsen in Adelebsen, etwa 15 km westlich von Göttingen im Landkreis Göttingen.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Adelebsen erfolgte 990 unter der Bezeichnung Ethelleveshusen. Anlass der Nennung war die Schenkung von Ländereien durch Kaiser Otto III. an seine Schwester Sophie. Der das Dorf überragende Sandsteinfelsen war äußerst geeignet für eine Burganlage. So siedelten sich 1234 die Herren von Wibbecke von ihrem in der Nähe liegenden Stammsitz hier an und erbauten auf dem Felsen eine Burg. Seitdem nannten sie sich von Adelebsen.
Der älteste Bauteil der Burg ist der neun Stockwerke hohe Bergfried, der aus dem 13. Jahrhundert stammt. Er ist 38,75 m hoch und teilweise fünf- und sechseckig. Die Mauerstärke beträgt im unteren Bereich 4,30 m, der Zugang liegt 4 m über der Hoffläche. Die Burganlage entstand während mehrerer Bauperioden im 14. Jahrhundert.
Die Burg wurde 1466 durch den Bischof von Hildesheim in Brand gesetzt und wie der Ort Adelebesen im Dreißigjährigen Krieg schwer beschädigt. Die Wiederaufbauarbeiten der Burg setzten um 1650 ein. Durch Bauerweiterungen wandelte sich die Burg 1740 in ein Schloss. Dazu wurde der die Hauptburg von der Vorburg trennende Graben zugeschüttet. Auch entstanden weitere Gebäude, wie 1685 das Forsthaus, 1749 die Rentei und ein 38 m tiefer Tretbrunnen. Um 1900 erhielt das Schloss ein Mansarddach. Seit 1947 gehört es mit Land- und Forstflächen der "Stiftung Burg Adelebsen".
[Bearbeiten] Literatur
- Ernst Andreas Friedrich: Wenn Steine reden könnten. Band IV, Landbuch-Verlag, Hannover 1998, ISBN 3-7842-0558-5
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 51° 34′ 39″ N, 09° 44′ 55″ O