Breko

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Du hast neue Nachrichten (Unterschied zur vorletzten Version).

Im BREKO e.V., dem Bundesverband Breitbandkommunikation, haben sich 55 Telekommunikations-Unternehmen zusammengeschlossen, die über eine eigene Infrastruktur Sprach- und Datendienste anbieten und im Wettbewerb zur Deutsche Telekom AG (DTAG) stehen. Hinzu kommen weitere assoziierte Mitglieder, die den Verband und seine Mitglieder fördern, aber keine originären Mitgliederrechte besitzen.

[Bearbeiten] Aufgaben und Ziele

Der Interessenverband vertritt die Anliegen der alternativen Teilnehmernetzbetreiber gegenüber dem Gesetzgeber, der Bundesnetzagentur (ex. Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post) sowie der interessierten Öffentlichkeit. Er hat sich zum Ziel gesetzt:

faire Wettbewerbsbedingungen im Telekommunikationsmarkt zu sichern,
den Liberalisierungs- und Deregulierungsprozess fortzuführen,
die wirtschaftliche Tätigkeit seiner Mitglieder zu fördern.

[Bearbeiten] Stadt- und Regionetzbetreiber

Wesentliche Grundlage des Geschäftsmodells der Stadt- und Regionetzbetreiber ist die Nutzung der Teilnehmeranschlussleitung – das heißt die letzte Meile zum Kunden, die in der Hand der Deutschen Telekom ist – beziehungsweise der direkte Anschluss der Teilnehmer (vornehmlich Geschäftskunden) an die eigene Netzinfrastruktur. Zum Teil werden auch alternative Zugangstechnologien wie Breitbandkabel, Glasfaserkabel oder Funktechnologien (WLAN, Wimax) eingesetzt. Neben größeren Unternehmen in Metropolen wie HL komm (Sachsen, Sachsen-Anhalt), ISIS Multimedia Net (Düsseldorf), M-net (Bayern) und NetCologne (Köln) sind im BREKO auch Firmen mit stark regionaler Ausprägung wie z.B. EWE TEL (Niedersachsen/Bremen/Brandenburg), Teléos (Ostwestfalen-Schaumburg), BITel (Bielefeld/Gütersloh) sowie Verbünde mit mehreren Regio-Carriern bzw. bundesweit tätige Carrier (Arcor, Tropolys, Versatel, HanseNet) vertreten.

[Bearbeiten] Neuausrichtung im Jahr 2006

Das enorme Wachstum der im BREKO vertretenen Unternehmen, die Aufnahme von bundesweit tätigen Unternehmen (Arcor, HanseNet) und die starke Bedeutung des Breitbandsektors zogen eine Umbenennung des ehemaligen "Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften" in "Bundesverband Breitbandkommunikation" nach sich.

So sind 2,5 Mio. der derzeit 3,7 Mio. BREKO-Anschlüsse in DSL-Technologie ausgeführt. Den Ausbau des Breitbandangebots setzt sich BREKO als wichtigstes Ziel im Jahr 2006.

[Bearbeiten] Hintergrund

Der BREKO wurde am 19. April 1999 gegründet. Die Geschäftsstelle hat ihren Sitz in Bonn. Präsident des Verbandes ist Peer Knauer (Geschäftsführer der TROPOLYS GmbH), Vizepräsident Dr. Hans Konle (M-net). Die Geschäftsführung teilen sich Werner Hanf (NetCologne), Alfred Kerscher (BITel), Werner Rapp (HL komm) und Harald Rösch (HanseNet).