Braunfels
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Gießen | |
Landkreis: | Lahn-Dill-Kreis | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 31′ N, 8° 23′ O 50° 31′ N, 8° 23′ O | |
Höhe: | 236 m ü. NN | |
Fläche: | 47,29 km² | |
Einwohner: | 11.322 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 239 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 35619 | |
Vorwahl: | 06442 | |
Kfz-Kennzeichen: | LDK | |
Gemeindeschlüssel: | 06 5 32 003 | |
Stadtgliederung: | 6 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Hüttenweg 3 35619 Braunfels |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Dieter Schmidt | |
Lage der Stadt Braunfels im Landkreis Lahn-Dill-Kreis | ||
Braunfels ist eine Stadt im Lahn-Dill-Kreis in Hessen (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Der Luftkurort Braunfels liegt auf einer Höhe von etwa 100 Metern über dem Lahntal, 10 km westlich der Stadt Wetzlar.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden und -kreise
Braunfels grenzt im Nordwesten an die Stadt Leun, im Norden an die Stadt Solms, im Osten an die Gemeinde Schöffengrund, im Südosten an die Gemeinde Waldsolms (alle im Lahn-Dill-Kreis), im Süden an die Gemeinde Weilmünster, sowie im Westen an die Stadt Weilburg und die Gemeinde Löhnberg (alle drei im Landkreis Limburg-Weilburg).
[Bearbeiten] Gliederung
Neben der Kernstadt gehören die Ortsteile Bonbaden, Tiefenbach, Philippstein, Altenkirchen und Neukirchen zur Stadt Braunfels.
[Bearbeiten] Geschichte
Stadt und Schloss Braunfels wurden 1246 erstmals erwähnt, Stadtrechte besitzt Braunfels seit 1607. Im Zuge der hessischen Gebietsreform wurden 1972 die oben genannten bis dahin selbständigen Dörfer eingemeindet.
Schloss Braunfels, aus einer im 13. Jahrhundert gegen die Grafen von Nassau errichteten Trutzburg hervorgegangen, diente ab ca. 1260 als Wohnburg der Linie Solms-Braunfels. Nach der Zerstörung der Burg Solms durch den Rheinischen Städtebund 1384 wurde die Burg Braunfels der Stammsitz der Grafen von Solms. In der mehr als 750-jährigen Baugeschichte der ehemaligen Burg fanden zahlreiche Umbauten statt. Der Stadt- und Schlossbrand von 1679 vernichtete große Teile von Stadt und Schloss. Beide wurden danach zu einer barocken Residenz ausgebaut. Das Schloss wurde unter Verwendung der noch bestehenden Bausubstanz wieder aufgebaut und erweitert, der Stadt wurde der vor den Stadtmauern liegende und bis heute erhaltene regelmäßige Marktplatz hinzugefügt. 1981 wurde die Stadt Braunfels mit dem Europapreis für ihre hervorragenden Bemühungen um den europäischen Integrationsgedanken ausgezeichnet.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtverordnetenversammlung
Bei der Kommunalwahl 2006 ergab sich folgende Verteilung der 37 Sitze in der Stadtverordnetenversammlung:
CDU | 14 Sitze |
SPD | 12 Sitze |
FWG | 5 Sitze |
FDP | 3 Sitze |
Die Grünen | 3 Sitze |
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Braunfels unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu
- Bagnols-sur-Cèze in Frankreich,
- Eeklo in Belgien,
- Feltre in Italien,
- Kiskunfélegyháza in Ungarn,
- New Braunfels in Texas, USA,
- Newbury in Berkshire in Großbritannien und
- Rohrmoos-Untertal in Österreich.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Schloss Braunfels: Der letzte, die heutige Erscheinung des Schlosses bestimmende Umbau fand ab 1880 nach Plänen des neugotischen Baumeisters Edwin Oppler statt. Im Schloss befinden sich zahlreiche Kunstwerke. Neben Werken holländischer Meister, u.a. van Eyck, Werke der hessischen Malerfamilie Tischbein, der kunsthistorisch bedeutende Altenberger Altar, von dem sich Teile im Frankfurter Städel sowie im Bayerischen Nationalmuseum in München befinden, sowie der legendäre Ring der hl. Elisabeth von Thüringen. Zu besichtigende Bereiche umfassen den Schlosshof, Rittersaal, Gesellschaftsräume und Gemäldegalerie, sakrale Ausstellungsstücke aus dem Kloster Altenberg, Jagdgemälde von Johannes Deiker sowie den Kanonenplatz. Außerdem zu besuchen: Fürstliches Familienmuseum und Schlosskirche mit baugeschichtlicher Ausstellung.
- Altstadt: Innere Altstadt mit ausgeprägten Verteidigungsanlagen. Barocke Erweiterung mit Marktplatz. Großer Kurpark.
- Dr. Kanngießer'sches Waldmuseum (ein skurriles Museum)
- Stadtmuseum Obermühle, heimatgeschichtliches Museum, eingerichtet in einer ehemaligen Mühle.
- Burg Philippstein: Die Ruine liegt auf einem Hang und ist durch einen Halsgraben, welcher heute teilweise verfüllt ist, vom Berg abgetrennt. Erhalten geblieben sind von der Burg der runde Bergfried, Reste des Kellers sowie Teile der Umfassungsmauer.
[Bearbeiten] Mittelalterliches Spektakulum
Das nunmehr zum 8. mal stattfindende Mittelalterliche Spektakulum (6.-9.July 2006) wird jährlich vom lokalen Aktionsring Braunfels e.V. organisiert und zieht über mehrere Tage sowohl zahlreiche Touristen, als auch Schausteller und sonstiges „fahrendes Volk“ aus ganz Europa an. Dabei verwandelt sich der gesamte Kurpark zu einem großen Ritterlager.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Friedrich IV., Landgraf von Hessen-Homburg (1724-1751)
- Karl Schönhals (1788-1857), Feldzeugmeister
- Friedrich Ludwig Mallet (1793-1865), Prediger der Erweckungsbewegung
- Friederike Fliedner (1800-1842), Mitbegründerin der Frauendiakonie
- Ewald von Kleist (1881-1954), Generalfeldmarschall
- Ottmar Gerster (1897-1969), Komponist
- Dorkas Kiefer (* 1972), deutsche Schauspielerin
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Braunfels – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Homepage der Stadt Braunfels
- Links zum Thema „Braunfels“ im Open Directory Project
- Aktionsring Braunfels e.V.
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