Boris Blank (Eishockeyspieler)
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Boris Blank (* 10. Juli 1978 in Karanga, Kasachstan) ist ein deutscher Eishockeyspieler (Flügelstürmer).
[Bearbeiten] Karriere
Seine Eishockeyausbildung erhielt er in der ehemaligen Sowjetunion und im Jahr 1996, im Alter von 18 Jahren, kam er nach Deutschland um beim EC Wilhelmshaven-Stickhausen in der ersten Liga Nord erstmals in einem Profikader zu stehen.
Zur nächsten Saison 1997/98 wechselte zunächst für ein Jahr zu den Hannover Turtles in der selben Liga. In 50 Einsätzen erreichte er gute 10 Tore und 24 Punkte bei 66 Strafminuten. So wechselte er zurück nach Wilhelmshaven und avancierte zu einem absoluten Topspieler. In 46 Spielen der Saison 1998/99 konnte er, nun gerade 20-jährig, ganze 26 Tore und 49 Punkte erzielen. Aufgrund dessen wurde er im Sommer 1999 von den Moskitos Essen als Förderlizenzspieler für Wilhelmshaven lizenziert.
Bei den Moskitos kam er in 11 Einsätzen der regulären Saison noch auf keine Punkte, 2 Strafminuten und –3. Doch in der Abstiegsrunde konnte er bereits auf hohem Niveau sein Können zeigen. In 7 Einsätzen erzielte er seinen ersten DEL-Treffer und vier Assists. Doch den Hauptteil der Saison spielte er überwiegend in Wilhelmshaven. Dabei konnte er in 40 Spielen mit 19 Toren und 39 Punkten wiederum beinahe einen Punkt pro Spiel erreichen. In der Saison 2000/01 kam er erneut ausnahmslos in der klassentieferen Liga zum Einsatz. Hier er in 47 Spielen ganze 25 Tore und 58 Punkte. Dies bedeutete seinen endgültigen Durchbruch.
Die Eisbären Berlin holten ihn, zusammen mit Eduard Lewandowski, an die Spree und gaben ihm die Chance, sich in der höchsten deutschen Spielklasse endgültig zu beweisen. Er kam in 59 Partien der Berliner zum Einsatz und konnte dabei mit 3 Toren und 12 Punkten überzeugen. Durch seine starke Defensivarbeit kam er auf eine +/- Statistik von +7. In der Saison 2002/03 brachte er es aufgrund von Verletzungen auf nur 37 Einsätze. Dennoch aber konnte er 7 Tore erzielen und 17 Punkte erreichen.
An diesem Punkt erreichte ihn der Ruf des damaligen Bundestrainers Hans Zach. Der Trainer der Kölner Haie holte ihn an den Rhein und er setzte seine Karriere nach der Eishockey-Weltmeisterschaft 2003 in der Domstadt fort. Hier jedoch kam er letztlich im Defensivsystem des ehemaligen Nationaltrainers nicht zurecht. In den beiden Kölner Jahren kam er in 84 Partien auf lediglich 8 Tore und 23 Punkte. Eine Bilanz, die seinen Fähigkeiten eigentlich nicht entspricht. Und so waren beide Seiten mit der Situation unzufrieden und man setzte sich zusammen und löste den Vertrag auf.
Die Krefeld Pinguine zögerten nicht und traten an den kampfstarken Rechtsschützen heran. Wie gut die Entscheidung war, bewies die abgelaufene Saison, da wusste er zumeist an der Seite von Alexander Seliwanow mit viel Energie, Defensivarbeit und guten offensiven Akzenten absolut zu überzeugen. Sein Vertrag in Krefeld wurde entsprechend um ein Jahr bis 2007 verlängert.
Für die Deutsche Eishockeynationalmannschaft bestritt er verschiedene Länderspiele, so zum Beispiel auch bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2002 in Schweden, als er 3 Tore in 7 Spielen erzielen konnte.
Sein Cousin Sachar Blank ist ebenfalls Eishockeyspieler (Adler Mannheim).
[Bearbeiten] Weblinks
- Boris Blank bei hockeydb.com
Tor: Patrick Koslow | Reto Pavoni
Abwehr: Ray DiLauro | Alexander Dück | Daniel Kunce | Rainer-Georg Köttstorfer | Dušan Milo | Sasa Martinovic | Richard Pavlikovsky
Angriff: Jan Alinc | Boris Blank | Ted Drury | Danny Fischbach | Philipp Hendle | André Huebscher | Ivo Jan | Lynn Loyns | Daniel Pietta | Alexander Seliwanow | Herberts Vasiljevs | Roland Verwey
Trainer: Jiří Ehrenberger | Co-Trainer: Reemt Pyka
Personendaten | |
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NAME | Blank, Boris |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Eishockeynationalspieler |
GEBURTSDATUM | 10. Juli 1978 |
GEBURTSORT | Karanga, Kasachstan |