Boerhaave-Syndrom
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Als Boerhaave-Syndrom bezeichnet man den spontanen Riss (Ruptur) aller Wandschichten der Speiseröhre (Oesophagus).
Die bevorzugte Lokalisation ist der Abschnitt der Ösophaguswand direkt über dem Zwerchfell. "Spontan" bedeutet, dass der Oesophagus nicht vorgeschädigt ist. Pathogenetisch wichtig ist in diesem Zusammenhang ein starker Druckanstieg, wie er z. B. durch heftiges Husten oder Erbrechen auftreten kann.
[Bearbeiten] Klinik
klassische Trias (sog. Mackler-Trias) aus: explosionsartigem Erbrechen, starken retrosternalen Schmerzen und Hautemphysem. Außerdem kann es zu Hämatemesis (Bluterbrechen), Dyspnoe (Luftnot) und Zyanose (Sauerstoffmangel) kommen.
[Bearbeiten] Therapie
Über eine Thorakotomie oder bei tieferen Läsionen eine Laparoskopie wird der Defekt genäht und die Naht eventuell mit Gewebe aus der Nähe (z. B. Omentum majus, Pleura) stabilisiert. Wichtig ist eine begleitende Breitspektrumantibiose.
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