Bernhard Schaub
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Bernhard Schaub (* 1954 in Bern) ist ein in der Schweiz und Deutschland bekannter Holocaustleugner. Großes Aufsehen, vor allem in der Schweiz, erregte er mit seinem Oktober 1992 im Selbstverlag herausgegebenen Buch "Adler und Rose"[1]. Er bezeichnet sich selber mit (Zitat): "Ich bin Sozialhilfeempfänger; ich bin ein staatlich bezahlter Rechtsextremer."[2]
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[Bearbeiten] Beruf
Bernhard Schaub war Lehrer einer Waldorfschule in Adliswil, wo er nach Bekanntwerden seines Buches „Adler und Rose“ und seiner Gesinnung im Januar 1993 entlassen wurde.
Danach war er bis 1999 an der Klubschule Migros in Frauenfeld „pädagogischer Mitarbeiter“ und wurde nach einem Vortrag für Rechtsradikale (Zitat: „Europa ist die Heimat der weißen Rasse“) in München (15. Juni 1998) entlassen. [3]
Seither ist er als Vortragsredner im In- und Ausland vor allem im rechtsextremen Umfeld wie der NPD (Deutschland) tätig.
[Bearbeiten] Aktivitäten
März 1994: Gründung der "Arbeitsgemeinschaft zur Enttabuisierung der Zeitgeschichte" (AEZ). Später umbenannt in "Arbeitsgemeinschaft zur Erforschung der Zeitgeschichte". Die Gründer, vier ehemalige Lehrer: Arthur Vogt, Andreas Studer, Jürgen Graf und Bernhard Schaub. [4] Die zugehörige Zeitschrift "Aurora" mit 13 Ausgaben zwischen 1994 und 1997 (Auflage bis 200 Exemplare), wurde maßgeblich von Bernhard Schaub verfasst. Weiter versuchte der Verein, in der Schweiz Gedanken der Holocaustleugner zu verbreiten und versendete nach eigenen Angaben entsprechende Propaganda an 6000 Adressen aus Politik und Hochschulen ("Zurück ins Mittelalter?"). Zum gleichen Zweck wurde eine Hochglanzbroschüre verbreitet, in der die Existenz der Gaskammern in Auschwitz bestritten wurde ("Das Rudolf-Gutachten"). [5]
Bernhard Schaub war für die rechtsextreme "Partei National Orientierter Schweizer" (PNOS), die auch gewaltbereite Rechtsradikale zu Ihren Mitgliedern zählte, in maßgeblicher Stellung tätig. Er ist der Verfasser des Parteiprogramms und verfasste für das Parteiorgan "Zeitgeist" der PNOS zahlreiche Kolumnen. Nach seinem angeblich freiwilligen Austritt gründete er die "Nationale Außerparlamentarische Opposition" (NAPO) in der Schweiz, die sich als "Sammelbewegung für den echten nationalen Widerstand in der Schweiz" sieht.
Die NAPO möchte "kinderreiche weiße Familien", spricht über "Kulturfremde und Fremdrassige" sowie deren "Rückführung". Nachzulesen in der Broschüre "Leitsätze", Verfasser: Bernhard Schaub. Vertrieb: sein Verlag "WotansWort".
Weiter steht er dem Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten (VRBHV) vor [6], der von so bekannten Holocaustleugnern und Rechtsextremen wie Horst Mahler, Manfred Roeder und Ernst Zündel gegründet wurde (am 9. November 2003, dem Jahrestag der Reichspogromnacht). Ausserdem führt er mitUrsula Haverbeck-Wetzel die in Vlotho ansässigen „Heimvolkshochschule“ Collegium Humanum e.V. (gegründet vom ehemalige NS-Funktionär Werner Georg Haverbeck als Anlaufpunkt der Neuen Rechten und der Freien Kameradschaften). [7]
[Bearbeiten] Publikationen
- Die Aufsicht des Bundes über die Kantone. Zürcher Beiträge zur Rechtswissenschaft, N.F. H. 206, Sauerländer-Verlag, Aarau 1957 (Dissertation)
- Das Feuer der Freiheit. Eine eidgenössische Denk- und Kampfschrift gegen die EG. Konradin-Verlag, Brugg im Aargau 1992
- Adler und Rose. Wesen und Schicksal des deutschsprachigen Mitteleuropa. Konradin-Verlag, Brugg im Aargau 1992
- Reich Europa. Manifest der Reichsbewegung Verlag Zeitenwende, Dresden 1999
- Ausbruch aus den Ideologien. Verlag Zeitenwende, Dresden 2001 (gemeinsam mit Andreas Ferch, Markus Fernbach)
- Volksstaat der Zukunft.
- Schweizer Geschichte.
Bernhard Schaub veröffentlicht(e) auch unter Pseudonymen, was den Anschein grösserer Verbreitung der Thesen der Holocausleugner erwecken soll: "Hans Herzog" und "E. Wolff"
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Bernhard Schaub im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- http://www.akdh.ch Aktion Kinder des Holocaust
- Antifa-Artikel
- Verfassungsschutzbericht 2003 Seite 102
- Verfassungsschutzbericht Brandenburg 2005 Seite 51
- http://www.h-ref.de Holocaust Referenzen: Gegenargumente
- http://www.redok.de Nachrichten Recherchen Berichte Dokumente
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ u.a. bei: http://www.info3.de/ycms/artikel_1158.shtml
- ↑ u.a. bei: http://www.akdh.ch/pnos.htm
- ↑ http://www.rundschau.ch/showart.asp?ID=27
- ↑ http://www.gra.ch/chron/chron_einschaetzungen.asp?Jahr=2004
- ↑ u.a. bei: http://www.hans-stutz.ch/rechtsextremismus/1996/01-12-schweizer-holocaust-leugner.html, sowie: http://www.antifa-freiburg.de/spip.php?page=antifa&id_article=54&design=3
- ↑ http://www.verfassungsschutz.brandenburg.de/sixcms/media.php/4055/VS_Bericht_2005.pdf Seite 51
- ↑ http://www.hans-stutz.ch/Archiv/2006/links/maerz-holocaust.html
Personendaten | |
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NAME | Schaub, Bernhard |
KURZBESCHREIBUNG | Autor, Herausgeber, Leugner der Shoa |
GEBURTSDATUM | 1954 |
GEBURTSORT | Bern |