Bank Leu
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Die Bank Leu mit Hauptsitz in Zürich ist eine schweizerische Privatbank.
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[Bearbeiten] Geschichte
Sie wurde im Jahr 1755 als Staatsbank des Zürcher Stadtstaats gegründet. Massgeblich an der Gründung beteiligt war der spätere Bürgermeister Johann Jacob Leu. Zu den Kunden gehörte auch die österreichische Kaiserin Maria Theresia. 1798 rettete sich die Bank mit einer Schnellprivatisierung vor der Konfiskation ihrer Einlagen und Vermögenswerte durch die vorrückenden französischen Truppen. 1915 wurde der heutige Hauptsitz an der Bahnhofstrasse 32 in Zürich bezogen, der als einer der schönsten Jugendstilbauten der Stadt Zürich gilt. Zwischen 1963 und 1979 eröffnete auf dem ganzen Kantonsgebiet neue Filialen und mauserte sich so auf diese Weise zu einer Universalbank. 1990 wurde die Bank Leu von der damaligen CS Holding (heute: Credit Suisse Group) aufgekauft. 1997 bis 1998 wurde die Bank Leu völlig neu ausgerichtet und umstrukturiert.
[Bearbeiten] Heutige Bedeutung
Die Bank Leu ist heute die älteste Bank der Schweiz. Obwohl sie heutzutage in der Holding Struktur der Credit Suisse Group integriert ist, agiert die Bank Leu weitgehenst als unabhängiger Finanzdienstleister auf dem Markt. Die Bilanzsumme der Bank Leu betrug 2003 8,4 Mrd. CHF. Zum gleichen Zeitpunkt verwaltete die Bank Gelder in Höhe von 28 Mrd. CHF. Per Januar 2007 wird die Bank Leu zusammen mit der Clariden Bank, Bank Hofmann, BGP Banca di Gestione Patrimonial und die Effektenhändlerin Credit Suisse Fides fusionieren und unter dem Namen Clariden Leu auftreten.