Büddenstedt

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Wappen

Karte

Basisdaten

Koordinaten: 52° 10′ N, 11° 0′ O 52° 10′ N, 11° 0′ O

Höhe:

99 m ü. NN

Fläche:

19,54 km²

Einwohner:

3198 (8. Aug. 2006)

164 Einwohner je km²

38372

05352

03 1 54 003

Gemeindegliederung:

4 Ortsteile

Adresse der
Gemeindeverwaltung:

Rathausplatz 1
38372 Büddenstedt

Webpräsenz:

www.bueddenstedt.de

Bürgermeister:

Frank Neddermeier (parteilos)

Büddenstedt ist eine Gemeinde im Osten von Niedersachsen im Landkreis Helmstedt, direkt an der Grenze zu Sachsen-Anhalt. Bis zur Wiedervereinigung Deutschlands befand sie sich direkt an der innerdeutschen Grenze zur DDR im Zonenrandgebiet. Die Gemeinde wurde am 01.03.1974 durch Zusammenschluss der Dörfer Neu-Büddenstedt, Offleben, Reinsdorf und Hohnsleben gegründet. Neu Büddenstedt war ab 1935 durch die BKB (Braunschweigische Kohlen-Bergwerke AG) neu angelegt und aufgebaut worden, nachdem der frühere Ort Büddenstedt auf reichhaltigen Braunkohleflözen stand und zur Kohlegewinnung dem Tagebau Treue weichen mußte. Nach dem Zweiten Weltkrieg profitierte die Region wirtschaftlich durch die BKB, deren Braunkohlekraftwerk Offleben und später Buschhaus sowie mehrere Tagebaue sich zum Teil auf dem Gemeindegebiet befanden. Der relative Wohlstand erlaubte die Errichtung großzügier öffentlicher Einrichtungen, wie der Erich Kästner Schule Büddenstedt mit Sportanlagen und beheiztem Schwimmbad. Die Bevölkerungszahl stieg schnell an, zum Teil auch infolge Zuzug von Vertriebenen z.B. aus dem Sudetenland. Ausgekohlte Tagebaue wurden ab 1970 als Wälder oder Seen rekultiviert, wodurch abwechsungsreiche Naherholungsgebiete entstanden, z.B. in den ehemaligen Tagebauen Wulfersdorf, Alfersdorf, Anna Nord und Anna Süd. Im ehemaligen Tagebau Helmstedt nördlich von Neu-Büdenstedt soll ein großer Badesee durch Zulauf von Grundwasser ab 2005 entstehen, was voraussichtlich jedoch mehrere Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird.

Mit dem Versiegen der Kohlevorkommen ging in den 1990ger Jahre auch die wirtschaftlich gute Lage der Gemeinde zuende, was durch den Wegfall der Zonenrandförderung noch verschärft wurde. Am 09.08.2002 wurde das Kraftwerk Offleben stillgelegt, was mit dem Verlust zahlreicher Arbeitsplätze und schwindenden Steuereinnahmen für die Gemeinde verbunden war. Verblieben sind wenige größere Arbeitgeber wie z.B. die Plastal GmbH. Somit leidet die Gemeinde seit der Jahrtausendwende unter Finanzmangel, Arbeitslosigkeit und Fortzug der jüngeren Bevölkerung. Infolgedessen wurden Einkaufsläden wegen Unrentabilität und die Grundschule Büddenstedt wegen Kindermangel geschlossen.

Inhaltsverzeichnis

1 Geografie
- 1.1 Nachbargemeinden
- 1.2 Gemeindegliederung
2 Politik
- 2.1 Gemeinderat
- 2.2 Städtepartnerschaften
3 Kultur und Sehenswürdigkeiten
4 Weblinks

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Stadt Helmstedt
Stadt Schöningen
Gemeinde Sommersdorf

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Büddenstedt
Offleben
Reinsdorf/Hohnsleben

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Der Rat der Gemeinde Büddenstedt besteht aus 14 Ratsfrauen und Ratsherren und dem hauptamtlichen Bürgermeister Frank Neddermeier.

CDU 5 Sitze
SPD 6 Sitze
UWG 3 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 10. September 2006)

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Mondeville in Frankreich
Northam in der südwestenglischen Grafschaft Devon

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Museen

Die Gemeinde Büddenstedt unterhält in seinem Ortsteil Reinsdorf ein Heimatmuseum.

[Bearbeiten] Vereine

Bergmanns-Siedlerverein
Kleingartenvereine
Geflügelzuchtverein
Verein für Leibesübungen VfL Büddenstedt
Kaninchenzuchtverein
Naturfreundeverein
Bergmanns-Spielmannszug Büddenstedt
Blau-Weiß e. V. Offleben, Trompeten-Corps "Die Blaumeisen"
Musikverein Offleben e. V.
Gesangverein von 1867 Büddenstedt
Volkschor Offleben
Turn und Sportverein "Glückauf"
Schützenverein
Freiwillige Feuerwehr

[Bearbeiten] Sport

Im Ortsteil Neu-Büddenstedt befinden sich ein beheiztes Schwimmbad, ein Tennisplatz, eine Kegelbahn und zwei Sportplätze.

[Bearbeiten] Naturdenkmäler

Zwischen den drei Ortsteilen befindet sich der rekultivierte Tagebau Wulfersdorf, der zahlreiche Wanderwege durch abwechslungseiche Wald-, Seen- und Hügellandschaft bietet.