Axel Corti
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Axel Corti (* 7. Mai 1933 in Paris, Frankreich; † 29. Dezember 1993 in Oberndorf, Land Salzburg, Österreich) war ein österreichischer Regisseur. Nach ihm ist der Axel-Corti-Preis, ein Fernsehpreis, benannt. Grabstelle Friedhof Lamprechtshausen bei Oberndorf / Österreich.
[Bearbeiten] Leben
Sein Vater war österreichisch-italienischer Herkunft, seine Mutter stammte aus Berlin. 1943 emigrierte er mit seinen Eltern von Frankreich in die Schweiz. Er studiere Germanistik und Romanistik in Innsbruck und absolvierte eine Landwirtschaftliche Lehre.
Axel Corti war ab 1953 für den ORF tätig. Mit der ab 1969 ausgestrahlten Sendung „Der Schalldämpfer“ schrieb er Radiogeschichte. Von 1953 bis 1960 arbeitet er zudem im Lokalsender Studio Tirol. Seit 1972 unterrichtete Corti an der Wiener Filmakademie. Als Regisseur machte er sich vor allem mit anspruchsvollen Literaturverfilmungen wie Franz Werfels Eine blaßblaue Frauenhandschrift, einen Namen.
Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. So erhielt er den Adolf-Grimme-Preis, den Regiepreis des Filmfestivals von San Sebastian sowie Dezember 1993zweimal die „Goldenen Kamera“.
Axel Corti war Vater von drei Söhnen, u. a. Sebastian Corti und der Gastronom und Gastronomiekritiker - für die Wiener Tageszeitung Der Standard - Severin Corti. Eine Tochter aus einer früheren Beziehung, Claudia Vogeler, lebt und arbeitet als Filmcutterin in Hamburg.
[Bearbeiten] Regiearbeiten
- "Kaiser Joseph und die Bahnwärterstochter", 1963 (mit Hans Holt, Hans Moser und Inge Konradi)
- "Der Fall Jägerstätter", 1972 (mit Kurt Weinzierl, Julia Gschnitzer und Guido Wieland
- "Ein junger Mann aus dem Innviertel", 1973
- "Totstellen", 1975
- "An uns glaubt Gott nicht mehr", 1982
- "Herrenjahre", 1983, nach dem Roman "Herrenjahre" von Gernot Wolfgruber, (mit Lore Krainer und Peter Simonischek)
- "Eine blaßblaue Frauenschrift", 1984, zwei Teile, Koproduktion ORF/RAI, nach dem Roman "Eine blaßblaue Frauenschrift" von Franz Werfel, (mit Friedrich von Thun, Gabriel Barylli, Krystyna Janda, Otto Schenk, Friederike Kammer, Georg Marischka, Leopold Lindtberg, Konstanze Breitebner und Kurt Sowinetz)
- "Wohin und zurück", Teil 1-3, 1982-1985, nach der Autobiografie von Georg Stefan Troller (mit Nicolas Brieger, Gabriel Barylli, Karlheinz Hackl, Gideon Singer)
- "Wohin und zurück - Welcome in Vienna", 1986, nach Georg Stefan Troller (Verwertung als Kinofilm)
- "La Putain du roi" (Die Hure des Königs), 1990 (mit Timothy Dalton)
- "Radetzkymarsch", 1994, nach dem Roman "Radetzkymarsch" von Joseph Roth, (posthum fertiggestellt von Kameramann Gernot Roll; mit Max von Sydow, Charlotte Rampling, Julia Stemberger, Claude Rich, Elena Sofia Ricci, Karlheinz Hackl, Miguel Herz-Kestranek, Fritz Muliar, Alexander Strobele, Gert Voss und Friedrich von Thun)
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Axel Corti im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Axel Corti in der Internet Movie Database
Personendaten | |
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NAME | Corti, Axel |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Regisseur |
GEBURTSDATUM | 7. Mai 1933 |
GEBURTSORT | Paris |
STERBEDATUM | 29. Dezember 1993 |
STERBEORT | Oberndorf bei Salzburg |