Autobahn Verbindungsspange Rothneusiedl

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Basisdaten

Gesamtlänge

2,75 km

Bundesländer

Wien

geplante Anschlussstellen

	Knoten Hanssonkurve A 24 / A 23 (geplant)
	Südrandstraße
	Güterterminal
	Knoten Rothneusiedl A 24 / S 1

Die österreichische Autobahn Verbindungsspange Rothneusiedl A 24 ist eine geplante Autobahn in Wien. Sie soll eine Verbindung zwischen dem geplanten Knoten Hanssonkurve der Wiener Südosttangente A23 und dem geplanten Knoten Rothneusiedl der Wiener Außenring Schnellstraße S1 werden. Die Autobahn befindet sich in der frühen Planungsphase (Stand 2006). Mit kolportierten Kosten von über 100 Millionen Euro pro Kilometer ist die A 24 das kostenintensivste österreichische Autobahnprojekt.

[Bearbeiten] Planungsstand

Sowohl vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie als auch von der Stadt Wien wurden strategische Prüfungen über die geplante Autobahn durchgeführt. Dabei wurden zwei mögliche Korridorvarianten untersucht. Ein Korridor führt entlang der Ostbahn, der andere entlang der Pottendorfer Linie. Der Korridor entlang der Pottendorfer Linie wird im Bericht favorisiert. Der Korridor ist mit 2,75 km erheblich kürzer als der 5,8 km lange Ostbahn Korridor, aber trotz der geringeren Länge mit prognostizierten 391,3 Millionen Euro auch teurer als die Alternative mit 292,5 Millionen Euro. Als Vorteile für den Pottendorfer Korridor werden unter anderem eine Bypasswirkung für den Knoten Inzersdorf (A2 / A21 / S1), eine geringere Berührung von Schutzgebieten und Möglichkeiten an den Anschluss an den Öffentlichen Verkehr angegeben.

[Bearbeiten] Geschichte und Nutzen

In den frühen Plänen des hochrangigen Verkehrsnetzes in und um Wien wurde ein Autobahnring um Wien mit einigen Radial- und Diagonalstraßen geplant. Große Teile dieser Planungen wurden nie umgesetzt. Vor allem die Verlängerung der Wiener Außenring Autobahn A21 bis zur Ost Autobahn A4 und die Führung der Südost Autobahn A3 bis zur Wiener Südosttangente A23 wurde nicht gebaut. Ein Grund dafür war der geringe Verkehr vom und in den ehemaligen Ostblock. Mit der Ostöffnung hat sich diese Situation aber erheblich verändert und Anstelle einer Verlängerung der A21 wurde die Wiener Außenring Schnellstraße S1 gebaut. Diese Schnellstraße stellt zusätzlich zur Umfahrung von Wien auch eine Verteilerfunktion für den südlichen Teil Wiens dar. Es wird davon ausgegangen das es zusätzlich Verkehr über die Laxenburger Straße, die Himberger Straße und die Simmeringer Hauptstraße von und nach Wien gibt. Zusätzlichen Verkehr wird auch die vorhergesagte positive wirtschaftliche Entwicklung des Gebietes entlang der S1 mit sich bringen. Deshalb will die Stadt Wien eine hochrangige Verbindung S1 - A23 schaffen und so den Verkehr bündeln. Somit stellt die Autobahn Verbindungsspange Rothneusiedl eine Alternative zur verworfenen Planung der inneren A3 dar. Weiters soll die A24 eine Entlastung der A23 darstellen wenn die Sanierung der Südosttangente zwischen der Anschlussstelle Sterngasse und der Hanson Kurve beginnt.

In der 142. Sitzung des Nationalrates am 29. März 2006 wurde die A24 in das Bundesstraßengesetz aufgenommen. Am 21. April 2006 erteilte auch der Bundesrat die Zustimmung zur Aufnahme der Autobahn in das Bundesstraßengesetz.