Ausscheideordnung
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Ausscheideordnungen sind neben dem Rechnungszins die wichtigsten Rechnungsgrundlage bei der versicherungsmathematischen Bewertung von Leibrenten. Sie bestimmen die Höhe des Barwertes, von Prämien etc. mit. Sie beschreiben den durch Tod oder Invalidität verursachten Schrumpfungsprozeß einer Personengruppe.
Soche Ausscheideordnungen werden z.B. von der privaten Lebens- und Rentenversicherung verwendet, zur Kalkulation von Prämien und Deckungsrückstellungen. Auch bei der Bilanzierung der aus der betrieblichen Altersversorgung entstandenen Verpflichtungen werden Ausscheideordnungen verwendet.
Zur Berechnung von Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsrenten werden Invalidentafeln verwendet. Es werden Wahrscheinlichkeiten für Invalidisierung (Eintritt der Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit), Reaktiverung (Gesundung und damit Rückkehr in das normale Erwerbsleben der "Aktiven") und Sterblichkeit angesetzt. Dies sind spezielle Ausscheideordnungen.
In einer Sterbetafel wird die Minderung eines fiktiven Kollektivs von Neugeborenen während meist 100 oder 120 Jahren durch Todesfälle dargestellt.
