Aulus Gellius
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Aulus Gellius (etwa 130–180) war ein lateinischer Schriftsteller. Er wurde vermutlich in Rom geboren und dürfte auch dort gestorben sein.
Über Gellius’ Person und Leben sind wir nur durch seine eigenen spärlichen Hinweise informiert. Er studierte Grammatik und Rhetorik in Rom, dann Philosophie in Athen, und kehrte anschließend nach Rom zurück, wo er ein Richteramt ausübte. Unter seinen Lehrern und Freunden finden sich viele wichtige Männer der Zeit, z. B. Sulpicius Apollinaris, Herodes Atticus und Marcus Cornelius Fronto. Sein einziges Werk, die Noctes Atticae (lateinisch „Attische Nächte), verfasste Gellius um 170. Der Titel erklärt sich daraus, dass der Autor die Arbeit daran während der langen Winternächte begann, die er in Attika verbrachte, auch wenn er später in Rom daran weiterarbeitete. Das in zwanzig Bücher gegliederte Werk – von Buch VIII sind nur die ausführlichen Inhaltsangaben erhalten – zählt zur Gattung der Buntschriftstellerei.
[Bearbeiten] Literatur
Zu Ausgaben und Übersetzungen von Gellius’ Werk siehe den Artikel Noctes Atticae.
- Leofranc Holford-Strevens: Aulus Gellius. An Antonine Author and his Achievement. Oxford University Press, Oxford 1989, überarbeitete Ausgabe 2005, ISBN 0-19-928980-8
- Leofranc Holford-Strevens (Hrsg.): The worlds of Aulus Gellius. Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-926482-1
Aufsatzsammlung zum aktuellen Forschungsstand
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Aulus Gellius im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
---|---|
NAME | Gellius, Aulus |
KURZBESCHREIBUNG | lateinischer Autor und Grammatiker |
GEBURTSDATUM | 130 |
GEBURTSORT | vermutlich Rom |
STERBEDATUM | 180 |
STERBEORT | vermutlich Rom |