Audi F103
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter der Bezeichnung Audi F103 wurden die ersten (Nachkriegs-) Audi-Modelle von 1965 bis 1972 gebaut.
Die offizielle Verkaufsbezeichnung war anfangs einfach "Audi". Wegen seiner Motorleistung bürgerte sich die Bezeichnung Audi 72 ein. Spätere Modelle der F 103-Baureihe erhielten dann die PS-Leistung ihres Motors als offizielle Modellbezeichnung. Beim Audi 60 wurde hierbei etwas aufgerundet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Modellvarianten
- Audi (72), Bj. 1965 - 1969
- Audi 60, Bj. 1968 - 1972
- Audi 75, Bj. 1969 - 1972
- Audi 80, Bj. 1966 - 1969
- Audi Super 90, Bj. 1966 - 1972
Alle Modelle wurden als Stufenheck-Limousine mit zwei und vier Türen angeboten. Mit Ausnahme des Audi Super 90 war der Audi F103 auch als dreitüriges Kombimodell verfügbar. Dieses hieß - wie die Kombimodelle von Volkswagen - Variant.
Als Exportmodell wurde der Super 90 Variant ("Station Wagon") nur in wenigen Exemplaren von 2001 Stück in den USA verkauft.
[Bearbeiten] Motoren und Fahrleistungen
Die Baureihe F103 wurde ausschließlich mit Vierzylinder-Reihenmotoren ausgestattet.
Modell | Hubraum | Leistung | Beschleunigung 0..100 km/h | Höchstgeschwindigkeit |
---|---|---|---|---|
Audi (72) | 1,7 Liter | 72 PS | 14,8 s | 148 km/h |
Audi 60 | 1,5 Liter | 55 PS | 18,0 s | 138 km/h |
Audi 75 | 1,7 Liter | 75 PS | 14,5 s | 150 km/h |
Audi 80 | 1,7 Liter | 80 PS | 14,0 s | 152 km/h |
Audi Super 90 | 1,7 Liter | 90 PS | 12,2 s | 163 km/h |
Die Motoren des F103 werden auch Mitteldruckmotoren genannt, weil sie sehr hoch verdichten und in der Verdichtung zwischen Otto- und Dieselmotor liegen. Die Motoren waren eine Gemeinschaftsentwicklung mit Daimler-Benz aus der Zeit, in der Auto Union zu Daimler-Benz gehörte (1958 - 1964), noch vor der Einführung des Zahnriemens durch Glas. Daher haben diese Motoren auch eine Steuerkette anstelle des später bei Audi-Motoren (und von denen abgeleiteten VW-Motoren) üblichen Zahnriemens.
Der Audi 75 ersetzte 1969 sowohl den Audi als auch den Audi 80.
[Bearbeiten] Karosserie
Der F103 war eine Weiterentwicklung des DKW F102. Da der DKW nur mit Zweitaktmotoren angeboten wurde, musste die Frontpartie etwas verlängert werden, damit der Reihenvierzylinder Platz fand. Auch optisch wurden Front und Heck überarbeitet.
Der F103 wurde als Limousine mit zwei und vier Türen sowie als dreitüriger Kombi (Ausnahme: Super 90) angeboten. Im Jahr 1972 stellte man diese Serie der ersten Nachkriegs-Audis zugunsten des neuen Audi 80 B1 ein.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Audi F103 – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Aktuelle Modelle: Audi A3 | Audi A4 | Audi A6 | Audi A8 | Audi TT | Audi S3 | Audi S4 | Audi S6 | Audi S8 | Audi RS4 | Audi RS6 | Audi R8 | Audi Q7 | Audi Allroad Quattro
Historische Modelle: Audi F103 | Audi 50 | Audi 80/Fox/4000 (B1 B2 B3 B4) | Audi 90/4000 | Audi A2 | Audi 100/5000 (C1 C2 C3 C4) | Audi 200/5000 | Audi V8 | Audi Coupé | Audi quattro | Audi Sport quattro | Audi Cabriolet | Audi RS2 | Audi S2
Motorsport: Audi Sport | Audi Sport quattro E2 / S1 | Audi 90 GTO IMSA | Audi 200 Trans-Am | Audi V8 DTM | Audi R8 | Audi R10
[Bearbeiten] Vorgänger- und Nachfolgemodell
Vorgänger DKW F102 |
Audi F103 1965-1972 |
Nachfolger Audi 80 B1 |