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Apokatastasis

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Apokatastasis (dt. „Wiederherstellung“[1], „Wiederbringung“, aber auch „Neuordnung“[2] oder „Herstellung“ bzw. „Verwirklichung“[3]) ist in der Theologie die Lehre, dass der angenommene gute Ausgangszustand, in dem die Menschen mit Gott versöhnt waren, wieder hergestellt wird.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Herkunft des Begriffs

Der Begriff entstammt Apostelgeschichte 3, 21 „Ihn (Jesus) muss der Himmel aufnehmen bis auf die Zeit, da alles wiedergebracht (gr.: „apokatastaseos panton“[4]: Wiederbringung Aller) wird, wovon Gott geredet hat durch den Mund seiner heiligen Propheten von Anbeginn.

[Bearbeiten] Unterschied zur Allaussöhnung

Die Allaussöhnung spricht im Allgemeinen nicht von der Wiederherstellung eines alten Zustands, sondern von einem neuen, einzigartigen Zustand der Harmonie zwischen Gott und allen Menschen am Ende der Zeiten, der vorher noch nicht existierte. Die Verkündung der Allaussöhnung wird zudem beim Apostel Paulus gesehen und nicht bei Lukas, der die Apostelgeschichte geschrieben hat. Paulus spricht daher auch von der Enthüllung eines Geheimnisses, das vorher noch unbekannt war (z. B. Römer 16, 25ff).

Nach Meinung von Adolf Schlatter spricht Apostelgeschichte 3, 21 auch von der Wiederherstellung der Theokratie im Millennium.[5]

Die Apokatastasis gilt jedoch in der Verneinung der Höllenlehre als Wegbereiter der theologisch differenzierteren Sicht der Allaussöhnung.

Manchmal wird auch der Begriff Universalismus für Apokatastasis verwendet.

[Bearbeiten] Sonstige Verwendung

Der Begriff „Apokatastasis“ wurde im klassischen Griechenland vom Platonismus und von der Stoa verwendet, um auszudrücken, dass ein alter Zustand wieder erreicht wird (ewiger Kreislauf). In dieser Bedeutung fand er im gesamten Altertum Verbreitung. Berühmt geworden ist der 5. Vers der IV. Ekloge Vergils: magnus ab integro saeclorum nascitur ordo. („Groß aus Ursprungsreine erwächst der Zeitalter Reihe.“)

[Bearbeiten] Geschichte der christlichen Apokatastasis

Apokatastasis im engeren Sinn wurde zuerst ausdrücklich in Alexandria von Clemens von Alexandria und Origenes (185-254 n. Chr.) gelehrt. Clemens von Alexandrien betrachtete Rache als etwas, was nicht zu Gottes Wesen passe. Rache ausüben wäre nichts anderes als „Böses mit Bösem zu vergelten, wohingegen Gott den Gezüchtigten um seines eigenes Wohles willen züchtigt“. Origenes meinte: „Und ich bin der Überzeugung, dass er (Gott) die Lasterhaftigkeit auch in geordneter Weise (einmal) ganz und gar vertilgt, zum Heile des Ganzen.“ und „Wie es bei den körperlichen Krankheiten und Wunden einige gibt, die durch keine ärztliche Kunst geheilt werden können, so ist es andererseits, wie wir behaupten, unwahrscheinlich, dass bei den Seelen ein von der Sünde herstammendes Gebrechen vorhanden sei, das unmöglich von der über allen waltenden Vernunft und von Gott geheilt werden könnte.

In der weiteren Theologiegeschichte änderte sich unter den Gegnern der Höllenlehre der Fokus weg von der Wiederkehrung eines alten Zustand hin zu einer neuartigen Versöhnung von Gott mit der Menschheit am Ende der Zeiten (siehe Allaussöhnung). Eine scharfe Trennung ist aber oft nicht möglich.

[Bearbeiten] Apokatastasis in der Geschichtsphilosophie

Walter Benjamin hat den Versuch unternommen, den Begriff geschichtsphilosophisch fruchtbar zu machen. Der ideale Historiker müsste sich nach Benjamin auf den Standpunkt der Apokatastasis stellen. Er zeichnet sich durch eine Haltung aus, in der die optimistische Vorstellung eines notwendigen Fortschritts in der Geschichte ebenso zurückgewiesen wird wie der distanzierte Blick des alles relativierenden Historismus. In seinem literaturkritischen Essay Der Erzähler hat Benjamin diese Gedanken erstmals entwickelt (s. dort). Während er dort die Frage nach dem Modell einer angemessenen Geschichtsschreibung in das ästhetische Problem der Unterscheidung von Roman und Erzählung innerhalb der epischen Gattung gekleidet hatte, führte er sie später, vor allem in den Aufzeichnungen zum „Passagen-Werk“, in der Form einer eigentlichen Reflexion auf historische Methodik aus.

Am Ausgangspunkt von Benjamins Überlegungen könnte man einen strategischen und einen moralischen Aspekt unterscheiden. Strategisch betrachtet, hielt Benjamin nach der Machtergreifung der Faschisten in Deutschland und Italien jegliche Art von Fortschrittsoptimismus für widerlegt. Der intellektuelle Kampf des „historischen Materialisten“ hat ihm zufolge in erster Linie der Idee einer Kontinuität in der Geschichte zu gelten. Alle Wahrheit hat einen „historischen Index“, nicht allein in der Hinsicht, dass jegliche Wahrheit nur relativ nach dem Maß ihres jeweiligen historischen Standpunkts gilt (das behauptet auch die finalistische Geschichtsphilosophie, bei Hegel wie Marx), sondern auch in dem Sinne, dass die Vergangenheit zu ihrer Wahrheit, also zu ihrem „Recht“, nur in einem vorbeihuschenden „Jetzt der Erkennbarkeit“ kommen kann. Jede Zeit ist also die „messiansich erfüllte Zeit“ einer bestimmten vergangenen. Ein revolutionäres Potential lässt sich demnach weniger nach dem Maß einer stetigen Fortentwicklung, etwa der Produktivkräfte, als nach der Chance zur Einlösung einer unerfüllten Hoffnung der Vergangenheit messen. Benjamin nennt dies auch, mit einem Rekurs auf jüdische Erinnerungspraxis, die Kraft des „Eingedenkens“ (so schon im oben erwähnten Essay „Der Erzähler“), und sieht dies als den einzig angemessenen Zugang zur leidvollen Wirklichkeit unserer Geschichte. Damit hängt der moralische Aspekt des Sachverhalts zusammen: Wie positiv auch immer sich ein zukünftiger Fortschritt darstellen mag - für den Historiker, der das aufgetürmte Leid der Vergangenheit betrachtet, muss jede utopische Hoffnung, die in eine Gesellschaft der Zukunft gesetzt wird, als zu teuer erkauft erscheinen. Hier zeigt sich der starke Einfluss, den Ernst Bloch mit seinem radikalen Utopie-Begriff vor allem auf den jungen Benjamin hatte. Wahre Utopie wäre erst, wenn die Leiden der Vergangenheit tatsächlich ausgelöscht würden. In diesem Zusammenhang warf Max Horkheimer den nicht ganz von der Hand zu weisenden Einwand auf: „Die Erschlagenen sind wirklich erschlagen.

Benjamin versuchte nun, seine Intuition ohne den religiösen Ausweg eines Auferstehungs-Glaubens festzuhalten, und in die Methodik einer Geschichtsbetrachtung zu fassen, die nichts verloren gibt. Einer solchen Betrachtung verbietet sich ebenso die Anerkennung eines notwendigen Opfers, das für den Gesamtfortschritt gebracht werden müsse, wie - als Konsequenz daraus - die Zurückweisung irgendeiner unterlegenen Tendenz der Vergangenheit als rückschrittlich. Nun wird der Historiker aber zwangsläufig in einer gegebenen Gesellschaftsformation der Vergangenheit manche Tendenzen als progressiv, andere als regressiv oder reaktionär erkennen. „Daher ist es von entscheidender Wichtigkeit“, sagt Benjamin, „diesem vorab ausgeschiednen, negativen Teile von neuem eine Teilung zu applizieren, derart, daß, mit einer Verschiebung des Gesichtswinkels (nicht der Maßstäbe!) auch in ihm von neuem ein Positives und ein anderes zu Tage tritt als das vorher bezeichnete.“ Der Gesichtswinkel, aber eben nicht die Maßstäbe dürfen verschoben werden (bei Gefahr des Historismus, dem alle Epochen „gleich unmittelbar zu Gott“ sind (Ranke)). Zur Illustration dieses Verfahrens greift Benjamin (wie so oft) auf eine Frage der Kunstgeschichte und Ästhetik zurück: Zwar sei die Verfilmung des „Faust“ eine „Schändung Goethes“, aber „von neuem“ liege „die ganze Welt zwischen einer schlechten und einer guten Verfilmung des „Faust“. Diesseits der Grenze des rein Negativen liegt wiederum ein Intervall, innerhalb dessen es - unter Beibehaltung des Maßstabs - erneut ums „Ganze“ geht. Solche unermüdliche dialektische Arbeit erkenne „die Unzerstörbarkeit des höchsten Lebens in allen Dingen an“. Indem sie sich immer weiter ins Detail wühlt, soll sie auch dem scheinbar hoffnungslos Veralteten und Überlebten noch eine positive Krfat abgewinnen, „und so weiter in infinitum, bis die ganze Vergangenheit in einer historischen Apokatastasis in die Gegenwart eingebracht ist.

Dieses anspruchsvolle Programm weckt Fragen nach seiner Umsetzbarkeit. Benjamin selbst hat es allerdings, was man nicht übersehen darf, während seiner konkreten Arbeit am „Passagen-Werk“ entwickelt. Dort zeigen sich auch dessen heuristische Stärken. So erkennt, um erneut ein kleines Beispiel zu geben, Benjamin die Waren in den Schaufenstern der titelgebenden Pariser Passagen des 19. Jahrhunderts zunächst durchaus mit den Augen eines orthodoxen Marxisten als „Fetisch“, als „Verdinglichung“ menschlicher Arbeit außerhalb ihres gesellschaftlichen Zusammenhangs. In einem zweiten Schritt wechselt er aber gleichsam zu einer surrealistischen Optik, oder, weniger anachronistisch, zum dekadenten Blick Baudelaires (dem er auch eine Monographie gewidmet hatte). Man kann z.B. in der Auslage eines Trödlers Apfel und Kamm zusammengestellt sehen wie im Märchen (von Schneewittchen). Gerade in solchen Märchenelementen, die sich gleichsam als eine neue Form des Arrangements zwischen die verdinglichten Alltagsgegenstände schieben, zeige sich nun eine tiefere Form von (nicht konsumbezogenen) Wünschen an, die auch hier im „Negativen“ noch ein unerfülltes, und damit utopisch-progressives Potential repräsentieren. Man kann Benjamins Apokatastasis-Lehre gerade an diesen Punkten als eine eigenwillige Variante zum frühen Freudomarxismus interpretieren.

Über Benjamins unmittelbaren Einfluss auf die Kritische Theorie hinaus, lassen sich bestimmte Aspekte seiner Theorie der Apokatastasis im französischen Poststrukturalismus, und besonders in den Arbeiten von Gilles Deleuze und Felix Guattari wiederfinden.

[Bearbeiten] Literatur

  • Michael Schneider: Apokatastasis. Zur neueren dogmatischen Diskussion um die Lehre von der Allversöhnung, 2003, ISBN 3933001994
  • Hans Urs von Balthasar: Apokatastasis. Johannes Verlag, Einsiedeln 1999, ISBN 3894113545
  • Werner von Laak: Allversöhnung. Die Lehre von der Apokatastasis. Ihre Grundlegung durch Origenes und ihre Bewertung in der gegenwärtigen Theologie bei Karl Barth und Hans Urs von Balthasar. Sinzig 1990, ISBN 3927593095
  • Walter Benjamin, Gesammelte Schriften, 1991, Bd.e I/2; II/2; V

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Erwin Preuschen: Griechisch-deutsches Taschenwörterbuch zum Neuen Testament. 7. Auflage. de Gruyter, Berlin 1996, ISBN 3-11-015260-6
  2. „Wiederherstellung“, „Neuordnung“: Langenscheidts Taschenwörterbuch Altgriechisch-Deutsch. 2. Auflage. Berlin und München 1988, ISBN 3-468-10031-0
  3. „Herstellung“, „Verwirklichung“: Jürgen Roloff: Die Apostelgeschichte. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1981, ISBN 3-525-51361-5, S. 77
  4. Nestle-Aland: Novum Testamentum Graece. 27. Auflage. Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 2001, ISBN 3-438-05100-1
  5. Adolf Schlatter: Die Apostelgeschichte, Berlin 1961 (Auslegung zu Apg. 3, 21)
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