Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Anselm Feuerbach - Wikipedia

Anselm Feuerbach

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Selbstbildnis von 1852
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Selbstbildnis von 1852

Anselm Feuerbach (* 12. September 1829 in Speyer; † 4. Januar 1880 in Venedig) gehört neben Arnold Böcklin und Hans von Marées zu den bedeutendsten deutschen Malern der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Anselm Feuerbach war ein Enkel von Paul Johann Anselm Ritter von Feuerbach und der Sohn von Joseph Anselm Feuerbach. Er begab sich, als sich während seiner Gymnasialstudien in Freiburg im Breisgau sein künstlerisches Talent offenbarte, 1845 für zwei Jahre nach Düsseldorf, wo er sich anfangs an Wilhelm von Schadow, dann an Alfred Rethel anschloss, dessen großartige Auffassung seinem Wesen mehr entgegenkam. Nach kurzem Aufenthalt in der Heimat 1848 ging Feuerbach nach München, wo ihn Karl Rahl eine Zeit lang fesselte.

Doch war sein Streben bereits damals auf eine größere Ausbildung im Kolorismus gerichtet, und er begab sich daher 1850 nach Antwerpen, wo er bei Gustave Wappers lernte und 1851 nach Paris, wo er noch die modernen Meister studierte und in Thomas Coutures Atelier eintrat, dem er nach seinem Geständnis eine große Förderung seiner malerischen Technik verdankte. Zwei seiner ersten Gemälde, „Hafis in der Schenke“ und „Der Tod Pietro Aretinos“, zeigen den Einfluss Coutures, weisen aber auch bereits auf das Vorbild der Venezianer hin, denen er sich später noch enger anschloss.

1854 nach Karlsruhe zurückgekehrt, erhielt er 1855 die Mittel zu einer Studienreise nach Italien, die ihn zunächst nach Venedig, wo er Tizians Himmelfahrt kopierte, und von da nach Florenz und Rom führte, wo sich im Studium von Michelangelo und Raffael allmählich seine eigentümliche Richtung ausbildete. Er strebte danach, die Größe und Erhabenheit des historisch-monumentalen Stils mit dem Reichtum des venezianischen Kolorits zu verbinden, geriet aber bei diesem Streben insofern auf einen Abweg, als er die Leuchtkraft der Lokalfarben durch graue Zwischentöne abdämpfen zu müssen glaubte, wodurch er den Erfolg seiner bedeutendsten und genialsten Kompositionen beeinträchtigte. Fast alle seine Schöpfungen waren daher bis zu seinem Tod heftigen Angriffen ausgesetzt, und es scheint, dass seine bitteren Lebenserfahrungen sein ohnehin zu Melancholie geneigtes Gemüt derartig niederdrückten, dass er vor der Zeit aufgerieben wurde.

„Nanna“, 1860
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„Nanna“, 1860

Die glücklichste Zeit seines Lebens war die Periode seines römischen Aufenthalts von 1857 bis 1872, während welcher er im Grafen von Schack einen hochherzigen Beschützer fand, der den größten Teil seiner Werke ankaufte. In dieser Zeit entstanden: Dante und die edlen Frauen in Ravenna (1858), Francesca da Rimini und Paolo Malatesta, Laura und Petrarca, Hafis am Brunnen, die Pieta (1863) und die Kinderbilder: Idyll aus Tivoli, belauschtes Kinderkonzert und Mutterglück. War in diesen Gemälden neben der klassischen Formengebung noch ein romantischer Zug zu finden, so wandte sich Feuerbach von da ab fast ausschließlich der Darstellung antiker Gegenstände im Gewand des modernen, aber durch eine völlig plastische Formenbehandlung gedämpften und gebundenen Kolorismus zu. Diesem Ideal ist er am nächsten in der Iphigenia (1871, Galerie zu Stuttgart), welche man als die vollendetste Verschmelzung des klassischen und des romantischen Stils bezeichnen darf, und in dem Gastmahl des Plato (1873, Berliner Nationalgalerie) gekommen. Minder gelungen, namentlich weil die Komposition nicht einheitlich genug und der Ausdruck der Figuren zu übertrieben ist, sind die Amazonenschlacht, das Urteil des Paris und mehrere Bilder aus der Sage der Medea.

1873 wurde Feuerbach als Professor an die Akademie der bildenden Künste Wien berufen und erhielt dort den Auftrag, einen Saal im Gebäude der Akademie mit Plafondmalereien zu dekorieren. Es gelang ihm nur, das Hauptbild, den Sturz der Titanen, zu vollenden. Seine geniale Natur war für eine Lehrtätigkeit nicht geschaffen, und er schied bereits 1876 aus seiner Stellung aus. In den letzten Jahren seines Lebens führte er ein Gemälde für den Justizpalast in Nürnberg, Huldigung Ludwigs des Bayern, neben dem Titanensturz aus. Die scharfe Beurteilung des letzteren auf der Münchener Ausstellung von 1879 scheint seinen Tod beschleunigt zu haben.

Er starb am 4. Januar 1880 in Venedig. Sein Grab befindet sich in Nürnberg auf dem Sankt-Johannis Friedhof (Grab 715).

[Bearbeiten] Lebensdaten

  • 1829 Anselm Feuerbach am 12. September in Speyer geboren
  • 1830 Anselms Mutter, Amalie Feuerbach, geb. Keerl, stirbt am 1. März an Lungentuberkulose. Anselm wird mit seiner Schwester Emilie für vier Jahre bei den Großeltern in Ansbach untergebracht
  • 1834 Anselms Vater, der Archäologe Joseph Anselm Feuerbach, heiratet die Pfarrerstochter Henriette Heydenreich
  • 1836 Berufung des Vaters an die Universität Freiburg und Übersiedlung der Familie dorthin
  • 1843 Anselm erhält systematischen Zeichenunterricht beim Anatomiezeichner der Universität. Sein Zeichenlehrer am Gymnasium spricht ihm jedes Talent ab
  • 1844 Anselm malt eine Folge von Szenen aus dem Nibelungenlied. Proben von Zeichnungen werden an die Düsseldorfer Akademie zu Carl Friedrich Lessing und Wilhelm von Schadow geschickt
  • 1845 Der jugendliche Künstler tritt ohne Schulabschluss die Reise nach Düsseldorf an und wird Schüler von Schadow
  • 1846 Das erste größere Gemälde entsteht: "Flötender Silen"
  • 1848 Feuerbach verlässt unzufrieden die Düsseldorfer Akademie
  • 1849 Tritt in München in das Atelier von Karl Rahl ein
  • 1850 Besucht ab Herbst die Antwerpener Akademie und wird Schüler von Gustave Wappers
  • 1851 Ab Juni in Paris. Er studiert und kopiert alte Meister im Louvre. Sein Vater stirbt am 1. September. Feuerbach zeigt sich beeindruckt von Couture und Courbet; er nennt später noch Eugène Delacroix, Constant Troyon, Théodore Rousseau als wichtige Künstler dieser Zeit. Beginnt sein zweites großes Gemälde: "Hafis vor der Schenke"
  • 1852 Stiefmutter Henriette und Schwester Emilie übersiedeln nach Heidelberg
  • 1853 Feuerbach tritt im November in das Atelier von Couture ein, wo er möglicherweise Édouard Manet begegnet
  • 1854 Bis April dritter Paris-Aufenthalt; er ist nun freier Künstler
  • 1855 Flucht aus den Armen einer Pariser Geliebten nach Heidelberg. Dort lernt er den Dichter Joseph Viktor von Scheffel kennen. Bis April in Karlsruhe. Er erhält ein Venedig-Stipendium, um dort Tizians "Assunta" zu kopieren. Reist mit Scheffel um den 25. Mai herum über den Brenner Richtung Venedig. Im August Flucht vor Hitze und Cholera aus Venedig zum Castell Toblino am Tobliner See. Die ersten bedeutenden Landschaftsstudien entstehen. Nach Venedig zurückgekehrt zieht sich Feuerbach im Oktober/November eine syphilitische Infektion zu und begibt sich bei einem Militärarzt in Behandlung. Muss sich nach einer Quecksilberschlammkur langwierigen Jodkuren unterziehen. Häufige Fieberanfälle
  • 1856 Feuerbach bricht im Mai über Padua und Bologna nach Florenz auf. Mitte August bis Ende September bei einem deutschen Arzt in Livorno in Pflege. Am 1. Oktober Ankunft in Rom. Ende November Bekanntschaft mit seinem späteren Biographen Julius Allgeyer
  • 1857 Mitglied des Deutschen Künstlervereins in Rom. Engere Bekanntschaft mit Arnold Böcklin, Reinhold Begas und Ludwig Passini. Erhält vom Sammler Ludwig Landsberg den Auftrag für "Dante". Mietet eine Atelier im Palazzo Costa
  • 1858 Feuerbach will "Dante" behalten und zahlt mit einem Darlehen Scheffels den von Landsberg erhaltenen Vorschuss zurück. Im März und April öffentliche Ausstellung des "Dante" an der Piazza del Popolo. Der hannoversche Konsul Wedekind bestellt nach einem Atelierbesuch ein halbfertiges "Kinderständchen". Der Künstler fühlt sich einsam und will die Historienmalerei aufgeben
  • 1860 Er lernt Anna Risi, genannt Nanna, kennen. Sie wird sein Modell und seine Geliebte. Die Serie der berühmten Nanna-Bildnisse beginnt. Vom Mai bis Oktober für Bildnisaufträge in Heidelberg
  • 1861 Feuerbach plant "Iphigenie" und "Gastmahl". Im Sommer Meerstudien in Anzio. Lehnt eine Berufung an die Weimarer Kunstschule ab
  • 1862 Ausstellung der "Iphigenie" in Karlsruhe, Stuttgart und Berlin. Er lernt im Winter den in München ansässigen mecklenburgischen Kunstsammler Adolf Friedrich Graf von Schack kennen
  • 1863 Schack gibt erste Bestellungen auf. Zunehmend führt die Stiefmutter Henriette die geschäftliche Korrespondenz mit Schack. Bruch mit Böcklin. Selbstmordgedanken
  • 1865 Feuerbach widmet sich wieder der Komposition des "Gastmahls". Engere Bekanntschaft mit Hans von Marées. Nanna wird ihm untreu und geht mit einem Engländer nach Süditalien
  • 1866 Im Sommer Studien in Anzio für den Hintergrund der Münchener "Medea". Er lernt Lucia Brunacci kennen, die wie Nanna Modell und Geliebte wird. Im Oktober Reise nach Berlin. Feuerbach glaubt, durch den Sieg Preußens über Österreich werde sich dort der kulturelle Mittelpunkt Deutschlands bilden. Auftrag Schacks für "Medea" und "Ricordo di Tivoli"
  • 1867 Er findet endlich in Rom ein großes Atelier in der Via S. Nicola da Tolentino. Ende März zur Erholung nach Baden-Baden. Geselligkeit mit Clara Schumann und Johannes Brahms. Im Oktober wieder in Rom, wo Feuerbach und Marées sich mit Conrad Fiedler anfreunden
  • 1868 Schnelles Abkühlen der Beziehung zu Fiedler, da dieser den mittellosen Marées unterstützt. Im Dezember Abbruch der Beziehung zu Schack
  • 1869 Im April Vollendung der ersten Fassung des "Gastmahls". Im Juni in Baden-Baden. Ausstellung des "Gastmahls" auf der Großen Internationalen Kunstausstellung in München. Dort sieht es die Malerin Marie Röhrs und erwirbt es sofort. Der Karlsruher Kunstverein bemüht sich um eine Ausstellung des "Gastmahls". Feuerbach reagiert abweisend auf die Möglichkeit einer Berufung nach Karlsruhe
  • 1870 Ausstellung der "Medea" in Karlsruhe. Karlsruher Hof interessiert sich für Feuerbach, doch dieser konterkariert durch übersteigerte Forderungen die Absicht des Großherzogs, ihn nach Karlsruhe zu ziehen. Im Juli in Berlin. Durch Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges erst im September wieder in Rom. Im Herbst Fertigstellung von "Das Urteil des Paris" (Mit Hilfe Ferdinand Kellers)), das zur Berliner Herbstausstellung geschickt wird
  • 1871 Feuerbach beginnt die Arbeit an der zweiten Fassung der "Amazonenschlacht" und an der zweiten Fassung des "Gastmahls"
  • 1872 Im März Reise von Rom nach Heidelberg und von dort nach Wien, wo Feuerbach erstmals mit Rudolf Eitelberger zusammentrifft und wegen einer Professur an der Wiener Akademie der Bildenden Künste vorfühlt. Berufung am 7. August. Vollendung der "Amazonenschlacht"
  • 1873 Im März Tod der Schwester Emilie. Feuerbach trifft im Mai in Wien ein und tritt seinen Dienst am 1. Juni an. Er ist nicht mit Bildern auf der überfüllten Wiener Weltausstellung vertreten, schwankt angesichts der Erfolge Hans Makarts zwischen Bewunderung und Neid
  • 1874 Im Januar und Februar Ausstellung der "Amazonenschlacht" und der zweiten Fassung des "Gastmahls" im Wiener Künstlerhaus. Ablehnende Haltung der Kunstkritik, insbesondere zur "Amazonenschlacht"
  • 1875 Feuerbach pendelt zwischen Rom und Wien. Er wird wegen nicht eingereichter Urlaube vom Ministerium ermahnt. Ab Oktober wieder in Wien. Beginn der Arbeiten am "Titanensturz" für den Plafond der Akademie-Aula
  • 1876 Im März Lungenentzündung. Mit hohem Fieber fährt der Künstler zur Stiefmutter nach Heidelberg. Ein großer Teil seiner Lebenserinnerungen entsteht als Pamphlet, als Abrechnung mit seinen Zeitgenossen, u.a. auch "Über den Makartismus - Pathologische Erscheinung der Neuzeit". Er reicht im Juni in Wien sein Entlassungsgesuch ein. Im Juli übersiedelt Henriette Feuerbach nach Nürnberg.
  • 1877 bis 1879 Feuerbach pendelt zwischen Venedig und Nürnberg
  • 1878 Intensive Arbeit am "Titanensturz". Er spielt mit dem Gedanken, als Porträtmaler nach London zu gehen
  • 1880 Feuerbach erliegt am 4. Januar in Venedig einem Herzschlag - vermutlich als Folge der Syphilis-Infektion. Im April große Gedächtnis-Ausstellung seines Nachlasses in der Berliner Nationalgalerie

[Bearbeiten] Literatur

  • Julius Allgeyer: Anselm Feuerbach, Spemann, Berlin 1904 (2 Bd.)
  • Oscar Berggruen: Die Galerie Schack, Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien 1883
  • Jürgen Ecker: Anselm Feuerbach. Leben und Werk, Kritischer Katalog der Gemälde, Ölskizzen und Ölstudien, Hirmer, München 1991, ISBN 3-7774-5510-5
  • Henriette Feuerbach (Hrsg.): Ein Vermächtnis von Anselm Feuerbach, Propyläen-Verlag, Berlin 1924 (mit autobiograph. Aufzeichnungen Anselm Feuerbachs)
  • Mira Hofmann (Red.): Anselm Feuerbach, Hatje-Cantz, Ostfildern-Ruit 2002, ISBN 3-7757-9116-7 (Ausstellungskatalog)
  • Daniel Kupper: Anselm Feuerbach, Rowohlt, Reinbek 1993, ISBN 3-499-50499-5
  • Daniel Kupper: Anselm Feuerbachs "Vermächtnis". Die originalen Aufzeichnungen, Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1992, ISBN 3-87157-152-0
  • Herman Uhde-Bernays (Hrsg.): Anselm Feuerbachs Briefe an seine Mutter, Meyer & Jessen, Berlin 1911 (2 Bd.)
  • Hermann Glaser, Rainer Lindenmann, Max Ackermann (Hg.): Die Feuerbachs - Eine deutsche Familie im 19. Jahrhundert, mit CD, 144 S., Schrenk Verlag, Gunzenhausen 2006 ISBN 3-924270-46-5

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Anselm Feuerbach – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
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