Alsternordbahn

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Die Alsternordbahn (ANB) wurde 1953 zwischen dem Bahnhof Ochsenzoll in Hamburg-Langenhorn und Ulzburg-Süd als eigenständige Nebenbahnstrecke eröffnet. Sie ist damit die erste neu erbaute Eisenbahnstrecke in der Bundesrepublik Deutschland.

1981 wurde die ANB von der Eisenbahngesellschaft Altona-Kaltenkirchen-Neumünster (AKN) übernommen. Inzwischen ist die im Hamburger Verkehrsverbund als A2 bezeichnete Strecke im Zuge der schrittweisen Verlängerung der U-Bahnlinie U1 bis Norderstedt-Mitte verkürzt und 1996 der Verkehrsgesellschaft Norderstedt (VGN) übergeben worden. Die AKN betreibt weiterhin den Verkehr auf der Strecke.

[Bearbeiten] Haltestellen

Von Süden nach Norden, aufgegebene Haltestellen in kursiv:

• Ochsenzoll, eröffnet 1953 westlich der Langenhorner Chaussee in Höhe des auf der anderen Straßenseite liegenden damaligen Endbahnhofs der U-Bahn und des Güterbahnhofs (eingleisig, Südseite), 1967 aufgelassen wegen U-Bahn-Erweiterung nach Garstedt,
• Garstedt, 1953 nördlich der Ochsenzoller Straße eröffnet (eingleisig, Westseite), 1967 aufgelassen, 1969 weiter nördlich über dem gleichnamigen U-Bahnhof neben dem kurze Zeit später hier eröffneten Einkaufszentrum "Herold-Center" als neuer Endpunkt eröffnet (eingleisig mit Hinterstellgleis), 1996 aufgelassen (durch U-Bahn ersetzt),
• Garstedt Birkenweg, eröffnet 1953 nördlich des Birkenweges (eingleisig, Westseite), provisorischer Endpunkt 1967-1969, danach aufgelassen und abgebaut, ungefähr an dieser Stelle befand sich dann das Hinterstellgleis vom neuen Endpunkt Garstedt (westlich des Streckengleises),
• Richtweg (bis 1979: Garstedt Richtweg), eröffnet 1953 südlich des Richtweges (zweigleisig mit Mittelbahnsteig), 1996 aufgelassen und durch U-Bahn-Haltestelle ersetzt,
• Norderstedt Mitte (bis 1979: Harkseichen-Falkenberg), 1953 südlich der Heidbergstraße eröffnet (eingleisig), Anfang/Mitte der 1990er Jahre mehrmals weiter nördlich verlegt, seit 1996 Endpunkt im offenen Einschnitt (eingleisig zwischen den U-Bahn-Gleisen), mit direktem Übergang am gleichen Bahnsteig zur verlängerten U-Bahn-Linie U1 Richtung Garstedt - Ochsenzoll - Hamburg,
• Waldstraße, (bis 1979: Friedrichsgabe Waldstraße), 1953 eröffnet, Bahnsteig jeweils vor der Straßenkreuzung Waldstraße (zweigleisig), 1992 aufgelassen und abgebaut (Ersatz durch neue Haltestelle Moorbekhalle weiter nördlich),
• Moorbekhalle (Schulzentrum Nord) (beschildert als „Moorbek-Halle“), eröffnet 1992 (zweigleisig mit Seitenbahnsteigen),
• Harckesheyde, (bis 1979: Friedrichsgabe-Heidberg), 1953 eröffnet (eingleisig), 1992 aufgelassen und abgebaut (Ersatz durch neue Haltestelle Moorbekhalle weiter südlich),
• Friedrichsgabe (bis 1979: Friedrichsgabe Mitte), eröffnet 1957, jetzt zweigleisig mit Seitenbahnsteigen,
• Quickborner Straße (bis 1979: Friedrichsgabe Dorf), eröffnet 1953 nördlich der Quickborner Straße (zweigleisig mit Mittelbahnsteig),
• Haslohfurth (bis 1979: Haslohfurt-Kampmoor), eröffnet 1953 als Haslohfurth,
• Meeschensee (bis 1979: Meeschensee-Alsterquelle), eröffnet 1953,
• Ulzburg Süd (anfangs: Beckershof) eröffnet 1953 an der Strecke Eidelstedt - Kaltenkirchen - Neumünster der AKN (heute Linie A1).

Bis auf Ulzburg Süd liegen alle heutigen Haltestellen in der Stadt Norderstedt. Nach Ausbau in den 1990er Jahren ist die Strecke bis auf das Endstück in Norderstedt Mitte durchgehend zweigleisig und wird zu den Hauptverkehrszeiten im 10-Minuten-Takt betrieben. In den 1950er und 60er Jahren wurden etliche Fahrten über Ulzburg Süd hinaus auf der AKN-Strecke über Ulzburg nach Kaltenkirchen weiter geführt. Seit 2005 ist dies wieder der Fall, der Bahnhof Ulzburg heißt jetzt Henstedt-Ulzburg.

Der Nullpunkt der Streckenkilometrierung wurde nicht geändert und befindet sich nach wie vor in Ochsenzoll.

[Bearbeiten] Literatur

• Hans-Jürgen Kielmann: Die Alsternordbahn - Idee und Wirklichkeit. Hamburg 1980, ISBN 3-923999-07-0
• Gerd Wolff: Deutsche Klein- und Privatbahnen, Teil 1: Schleswig-Holstein/Hamburg, Gifhorn 1972, ISBN 3-921237-14-9