Afrihili
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Afrihili |
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Projektautor | K. A. Kumi Attobrah | |
Jahr der Veröffentlichung | 1973 | |
Linguistische Klassifikation |
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Besonderheiten | Ausschließlich aus afrikanischen Sprachen entwickelt |
Afrihili ist eine von K. A. Kumi Attobrah 1973 für die Völker Afrikas entwickelte Plansprache, die die Aufgabe einer afrikanischen Lingua franca übernehmen sollte. Der Name der Sprache setzt sich aus den Teilen der Wörter „Afrika“ und „Suaheli“ zusammen.
Die verwendeten Laute, der Aufbau des Wortschatzes und die Grammatik orientieren sich ausschließlich an afrikanischen Sprachen, weshalb Afrihili für Sprecher indogermanischer Sprachen gewöhnungsbedürftig ist. Obwohl darin möglichst viele afrikanische Sprachen einbezogen werden sollten, liefert der Autor keine Angaben zur Herkunft der einzelnen Vokabeln.
Afrihili benutzt das lateinische Alphabet, erweitert es jedoch um zwei weitere Buchstaben (ɛ, ɔ), die einen e- und einen o-Laut repräsentieren. Die Grammatik ist, da ebenfalls afrikanisch geprägt, im Vergleich zum Großteil der Plansprachen mit indogermanischer Basis, komplex (zum Beispiel verschiedene Spielarten bei Formen des Futur, Infixe zur Variation von Wörtern).
Als Besonderheit des Wortschatzes ist zu erwähnen, dass jedes Substantiv mit einem Vokal beginnt und endet, womit diese eindeutig gekennzeichnet sind. Der Plural von Substantiven hingegen wird dadurch gebildet, dass man den Anfangsvokal in den Endvokal verwandelt.
[Bearbeiten] Beispiele
Zuri lu... Guten Tag!
Zuri zinga... Guten Morgen!
Zuri masa... Guten Nachmittag!
Zuri dani... Guten Abend!
Zuri bali... Gute Nacht!
!Afuraho... Prost!
[Bearbeiten] Literatur
- K. A. Kumi Attobrah: Ni Afrihili Oluga. The African Continental Language (1973)
- Alessandro Bausani: Geheim- und Universalsprachen. Entwicklung und Typologie. Kohlhammer Stuttgart.
- Mario Pei: One Language for the World. Biblo and Tannen.