Adjuvans (Pharmakologie)
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Ein Adjuvans, Mehrzahl Adjuvantien oder Adjuvanzien (lat., von adjuvare, „unterstützen“, „helfen“) ist in der Pharmakologie und Labormedizin ein Hilfsstoff, der selbst keine oder nur eine geringe pharmakologische Wirkung hat, die Wirkung anderer Reagenzien oder anderer Bestandteile eines Arzneimittels aber verstärken kann, etwa ein Lösungsvermittler oder Emulgator (beispielsweise Freundsches Adjuvans). Ein reines Adjuvans sollte darüber hinaus keine eigene pharmakologische Wirkung haben. Ein Beispiel für ein Adjuvans ist Koffein, welches nur einen minimalen schmerzlindernden Effekt hat, aber zusammen mit Paracetamol dessen Wirkung verstärkt.
Im allgemeinen medizinischen Sprachgebrauch ist ein Adjuvans auch ein Medikament, welches einem anderen Therapeutikum als untergeordnetes Hilfsmittel beigefügt wird, ohne selbst Hauptwirkungsträger zu sein (meist vorbeugend gegen Nebenwirkungen des Hauptwirkstoffes, beispielsweise Antiemetika bei Opioiden oder Protonenpumpenhemmer bei Rheumamedikamenten.)
In der Immunulogie und Onkologie wird der Begriff ebenfalls verwendet, hat aber eine leicht unterschiedliche Bedeutung. Siehe hierzu den Artikel Adjuvans.
