Action 365
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Die action 365 ist eine in den 1950er Jahren von Johannes Leppich gegründete ökumenische Laienbewegung in Deutschland. Sie entstand aus dem Gedanken, dass es nicht genüge, über Probleme zu diskutieren und Missstände anzuprangern. Im gemeinsamen Weltauftrag sollen evangelische und katholische Christen im Team zusammenarbeiten (action).
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[Bearbeiten] Stiftung Haus der action 365
Die action 365 ist eine gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts. Sie trägt den Namen »STIFTUNG HAUS der action 365«. Sie wird von einem Vorstand und von einem Kuratorium geleitet, dem katholische und evangelische Christen angehören.
Getragen wird die action 365 durch freiwillige Kostenbeiträge der Mitarbeiter in den Gruppen und durch Spenden von Freunden und Förderern.
Eine tägliche Schriftlesung – 365 mal im Jahr – soll die Mitarbeiter zum gemeinsamen Tun aus dem Geist des Evangeliums anleiten.
[Bearbeiten] Aufgaben der Stiftung
Schwerpunkte der Arbeit:
- Ökumene der Praxis;
- Christliche Öffentlichkeitsarbeit durch Poster und Plakate;
- Soziale Dienste;
- Partnerschaft mit indianischen Kleinbauern einer Genossenschaft in Guatemala;
- Geistige und materielle Hilfe für Menschen in Osteuropa.
Im Haus der action 365 werden Arbeitshilfen erstellt und über die Basisgruppen und einzelne Mitarbeiter und über einen angeschlossenen Verlag und Vertrieb an Interessenten verbreitet.
Die STIFTUNG HAUS der action 365 führt regelmäßig internationale Begegnungstreffen und Sommerschulen für Studentinnen und Studenten aus Polen, Rumänien und der Tschechischen Republik durch.
[Bearbeiten] Geschichte
Seit der Gründung gab es in der action 365 zwei größere Entwicklungsschritte.
Die ersten über zehn Jahre waren die sogenannten Pater-Leppich-Kreise rein auf Ortsebene aktiv.
1970 kam es zu einer umfassenden Umstrukturierung durch Pater Wolfgang Tarara (geb. 1931, gest. 2001). Aus den Pater-Leppich-Kreisen wurden die Teams der action 365, die als ökumenische Basisgruppen in Regionen aufgeteilt von der Frankfurter Zentrale aus unterstützt wurden und noch heute werden. Die jeweiligen Regionalsprecher bildeten zusammen mit Theologen beider Konfessionen ein sich mehrmals jährlich in Frankfurt treffendes Gremium. In dieser Zeit begann auch die Unterstützung einer kleinen Genossenschaft von Kaffeebauern im Hochland Guatemalas.
Aufgabe dieser ökumenischen Basisgruppen ist, an der Einigung der Kirchen durch eigenes Tun und Öffentlichkeitsarbeit mitzuarbeiten. Sie sahen sich als Experiment innerhalb der Großkirchen, eine neue Form von Kirche für Menschen zu sein, die sich von den herkömmlichen Gemeinden nicht angesprochen fühlen. Dies geschah in der Überzeugung, dass die zukünftige Kirche durch Basisgemeinden von unten aufgebaut wird. Vorbild waren dabei die vier Wesenszüge der Gemeinden der Urkirche, also der Glaubens-, Aktions-, Gebets- und Familiengemeinschaft (martyria, diakonia, liturgia und koinonia).
Anfang der 1990er Jahre war bereits abzusehen, dass der Nachwuchsmangel in den Teams zur Auflösung von immer mehr Teams führen wird. U.a. deshalb kam es zu einer weiteren Umorientierung der Arbeit mit verstärktem Einsatz in den neuen Bundesländern und in Polen. Letztlich mündete diese Umstrukturierung in die Errichtung der "Stiftung Haus - action 365", in der die wichtigsten Ziele und Aufgaben der Gemeinschaft neu festgeschrieben wurden.
