Blutgericht zu Cannstatt
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S Bluetgricht z Cannstatt nennt me e Ereignis im Johr 746, wo de fränkisch Huusmeier Karlmann bi ere Heeresversammlung de alemannisch Herzog Theudebald und en Toel vum Adel verhaftet und entmachtet hot. Andere Quelle berichted zum gliiche Johr, dass de Karlmann in Alemannie vil taused Mensche umbrocht ho soll. Ob sich des aber tatsächlich uf die Versammlung beziiht, wi me frieher aagnumme hot, isch heit umstritte.
De Hintergrund isch de Machtverfall vu de fränkische Kenig, de Merowinger gsi. D alemannische Herzeg hond wi de Bayernherzog Odilo johrelang immer wider Ufständ aagfange gege d fränkische Huusmeier, d Karolinger, wo bloß no im Name vu de Merowinger regiert hond. D Herzeg hond die Glegeheit nutze welle zum ire oegene Macht uusboue und hond erreiche welle, dass ire Herzogsamt erblich wird. Ob s "Bluetgricht z Cannstatt" tatsächlich mit de Hinrichtung vu tousende Adlige g'endet hot oder it, jedefaals endet doo demit d Eigeständigkeit vum alemannische Stammesherzogtum, Alemannie wird vu do aa wider stirker is Frankeriich integriert.
[ändere] Quelle
- Metzer Annale
Dert isch s Heer vu de Franke und Alemanne vereint worre. S war dert e großes Wunder, dass oe Heer s ander ergriffe und gfesslet hot ohne irgend e Kriegsgfahr. Die aber, wo di erste gsi sind mit em Theudebald bi de Unterstitzung vum Odilo gege die ubesiigbare Firste Pippin und Karlmann, hot er festgnumme und gnädig zräehtgwise, wi s di oenzelne verdäenet ghet hond
- Annales Petaviani:
De Karlmann isch gi Alemannie kumme, wo ner vil toused Mensche umbrocht ho soll
[ändere] Literatur
- Dieter Geuenich: Geschichte der Alemannen. Stuttgart 1997, S. 103-108.