Wilhelm Adam (Politiker)
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Wilhelm Adam (* 28. März 1893 in Eichen; † 24. November 1978 in Dresden) war ein deutscher Politiker.
Adam wurde 1893 in Eichen bei Hanau als Sohn eines Landwirtes geboren. Er besucht von 1908 bis 1913 das Lehrerseminar in Schüchtern. Anschließend leistet er bis 1918 seinen Militärdienst ab. Von 1919 bis 1929 ist Adam als Oberfachschullehrer an einer Fachschule des Heeres im hessischen Langenselbold und von 1929 bis 1934 im thüringischen Weimar tätig.
Parallel dazu studiert Adam von 1922 bis 1924 an der Universität in Frankfurt am Main und legt 1927 die Prüfung als Mittelschullehrer ab. Er wird 1919 Mitglied des Militärvereins Langenselbold und 1920 des Jungdeutschen Ordens. 1923 tritt Adam in die NSDAP ein und ist 1923 am Münchener Hitlerputsch beteiligt. 1926 tritt Adam aus der NSDAP aus und in die DVP ein, der er bis 1929 angehört.
Er wird 1933 Mitglied des Stahlhelms und SA-Oberscharführer. Adam ist beim Referat für weltanschauliche Schulung beim Stab der Standarte 94 in Weimar tätig. Nachdem er 1933 in die SA-Reserve versetzt wird folgt 1934 die Reaktivierung im Rang eines Hauptmanns sowie nach einem Kriegsschulkurs 1937 die Beförderung zum Major. Bis 1939 ist Adam dann als Kompaniechef und Lehrer an der Infanterieschule im sächsischen Döberitz tätig. 1939 wird er Adjutant im XXIII. Armeekorps und 1941 Adjutant von Friedrich Paulus. Adam gerät am 31. Januar 1943 bei Stalingrad in sowjetische Kriegsgefangenschaft. In der Kriegsgefangenschaft besucht er die Zentrale Antifa-Schule in Krasnogorsk und ist Mitglied des Bundes deutscher Offiziere. Er wird von einem deutschen Gericht in Abwesenheit zum Tode verurteilt.
1948 kehrt Adam nach Deutschland zurück. Er gehört zu den Mitbegründern der NDPD. 1948 bis 1949 ist er als Referent bei der sächsichschen Landesregierung tätig. Von 1950 bis 1952 ist er Minister für Finanzen in Sachsen und in den Jahren 1949 bis 1963 Abgeordneter der Volkskammer der DDR.
Adam ist ab 1952 bei der KVP im Rang eines Obersten tätig. Von 1953 bis 1956 ist er Kommandeur an der Hochschule für Offiziere der KVP und später der NVA tätig. 1958 wird Adam in den Ruhestand versetzt. Er ist weiter in der Arbeitsgemeinschaft ehemaliger Offiziere tätig. 1968 wird er mit dem Banner der Arbeit ausgezeichnet und zum 28. Jahrestag der Gründung der DDR am 7. Oktober 1977 zum Generalmajor a.D. ernannt.
[Bearbeiten] Literatur
- "Der schwere Entschluss" - Biographie (Berlin 1965)
