Schalauen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Schalauen war ein Gau des baltischen Volkes der Pruzzen und später die Bezeichnung einer Landschaft in Ostpreußen. Die Einwohner hießen analog Schalauer.
Das Gebiet befand sich zu beiden Seiten des Unterlaufes der Memel nördlich von Nadrauen und südlich des Gebietes der Schamaiten, später Litauens. Im Osten grenzte Schalauen an Sudauen, später ebenfalls an Litauen und im Westen an Kurland, das kurische Haff und das Samland.
Schalauen wurde erst gegen Ende des 13. Jahrhunderts vom Deutschen Orden (bis 1283) erobert. In der Folgezeit kamen deutsche Siedler ins Land, später auch Litauer.
Heute liegt das Gebiet teilweise in Litauen, teilweise in der russischen Oblast Kaliningrad.