Martinsheim
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Karte | |
---|---|---|
|
||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Kitzingen | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 37′ N, 10° 9′ O 49° 37′ N, 10° 9′ O | |
Höhe: | 285 m ü. NN | |
Fläche: | 23,22 km² | |
Einwohner: | 1045 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 45 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 97340 | |
Vorwahlen: | 09332 bzw. 09339 | |
Kfz-Kennzeichen: | KT | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 75 150 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktstr. 4 97340 Marktbreit |
|
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | August Hopf |
Martinsheim ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Kitzingen und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Marktbreit.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Martinsheim, ein typisches Haufendorf, liegt in Unterfranken an der Grenze zu Mittelfranken und ist die südlichste Gemeinde im Landkreis Kitzingen zwischen dem Ochsenfurter Gau und dem Steigerwald. .
[Bearbeiten] Geschichte
Das heutige Martinsheim scheint bereits vor 3000 Jahren in der Jungsteinzeit zum ersten Mal besiedelt worden zu sein. Davon zeugt der Fund eines Steinbeils aus der Jungsteinzeit.
Namenspatron des Ortes ist der heilige Martin, einer der wichtigsten Heiligen für Franken und Patron der einst außerhalb des Dorfes liegenden, verschwundenen Martinskapelle. Die Gründer des Ortes waren vermutlich die Herren von Hohenlohe oder die Grafen von Grumbach. Das Dorf wurde erstmals 1293 urkundlich erwähnt.
Von 1448 bis 1791 gehörte Martinsheim zu den sechs Maindörfern (Marktsteft, Obernbreit, Martinsheim, Gnodstadt, Oberickelsheim, Sickershausen), die wirtschaftlich eng verbunden waren. Im Jahre 1528 nahm man in Martinsheim den evangelischen Glauben an. Im März 1636 wurden während des 30-jährigen Krieges durch einen Großbrand 40 Höfe, dazu Kirche, Rat- und Schulhaus und der Pfarrhof vernichtet. Ursache waren glühende Kohlestücke, die ein Mädchen im Kirchhof verloren hatte. Deshalb existieren aus der Zeit vor dem Krieg nur wenige Urkunden. Im Zeitraum von 1667 bis 1677 wurde die Kirche neu aufgebaut.
Martinsheim fiel im Vertrag von Paris (Februar 1806) mit dem 1792 preußisch gewordenen Fürstentum Ansbach durch Tausch an Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Am 28. März 1945 fiel die Kirche amerikanischen Bomben zum Opfer. In den Jahren 1947-50 wurde die jetzige Dorfkirche (Burchardiskirche) im neuromanischen Baustil errichtet.
1978 kam Martinsheim als Großgemeinde mit den Ortsteilen Enheim, Gnötzheim und Unterickelsheim zur Verwaltungsgemeinschaft Marktbreit.
[Bearbeiten] Politik
Bürgermeister ist seit 2003 August Hopf (FrWähler/FrWgemG/FrWgemU/WgemE), der dem nach 39 Jahren im Amt verstorbenen Erich Ott nachfolgte.
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 360 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 26 T€.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 69 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 301. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe 3 Betriebe.
Handwerkliche Betriebe: 1956: 17 1968: 10 1977: 5 2006: 4
Land- und Forstwirtschaft: 1971: 142 1977: 133 1979: 129 1999: 78 2006: ?
Die Gemarkung von Martinsheim beträgt 812ha, davon 50ha Wald und 3ha Weinanbaugebiet.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
- Grundschule: gegründet 1549, seit der Zeit der Reformation
- Kindergarten: gegründet 1949, Neubau 2000
- Freibad (Gnötzheim)
- Wirtschaft u. Sportheim (von der Bevölkerung geführt)
Abtswind | Albertshofen | Biebelried | Buchbrunn | Castell | Dettelbach | Geiselwind | Großlangheim | Iphofen | Kitzingen | Kleinlangheim | Mainbernheim | Mainstockheim | Markt Einersheim | Marktbreit | Marktsteft | Martinsheim | Nordheim am Main | Obernbreit | Prichsenstadt | Rödelsee | Rüdenhausen | Schwarzach am Main | Segnitz | Seinsheim | Sommerach | Sulzfeld am Main | Volkach | Wiesenbronn | Wiesentheid | Willanzheim