Hugo Preuß
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Hugo Preuß (* 28. Oktober 1860 in Berlin; † 9. Oktober 1925 ebenda) war ein deutscher Jurist und gilt als Vater der Weimarer Verfassung.
Preuß war Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie und studierte ab 1879 Rechtswissenschaften an den Universitäten Berlin und Heidelberg. 1883 promovierte er an der juristischen Fakultät der Universität Göttingen, 1889 habilitierte er in Staatsrecht an der Universität Berlin und arbeitete als Privatdozent für öffentliches Recht. 1916 wurde er Professor an der Handelshochschule Berlin, 1918 deren Rektor.
Als Schüler Otto von Gierkes war Preuß wie dieser Anhänger der organischen Staatstheorie[1].
Nach der Novemberrevolution wurde Preuß am 15. November 1918 zum Staatssekretär des Reichsamts des Inneren berufen und mit dem Entwurf einer Verfassung beauftragt. Im Kabinett Philipp Scheidemann wurde er erster Reichsinnenminister der Weimarer Republik.
1895 wurde er Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung, von 1910 bis 1918 war er ehrenamtlicher Stadtrat des Berliner Magistrats. Von 1919 bis 1925 war er Mitglied der preußischen Landesversammlung und des preußischen Landtags.
Preuß war Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei und des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold.
[Bearbeiten] Literatur über Hugo Preuß
- Hucko: Zur Erinnerung an Hugo Preuß, in: NJW 1985, S. 2309-2311.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Walter Jellinek: Insbesondere: Entstehung und Ausbau der Weimarer Reichsverfassung, in: Gerhard Anschütz/Richard Thoma (Hrsg.): Handbuch des Deutschen Staatsrechts, Bd. I, Tübingen 1930, S. 128.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Hugo Preuß im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Hugo-Preuß-Gesellschaft
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Eduard David (SPD) | Matthias Erzberger (Zentrum)
Personendaten | |
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NAME | Preuß, Hugo |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und Vater der Weimarer Verfassung |
GEBURTSDATUM | 28. Oktober 1860 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 9. Oktober 1925 |
STERBEORT | Berlin |