Hahneberg (Berlin-Spandau)
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Hahneberg | |
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Höhe: | 67 m |
Lage: | Berlin (Deutschland) |
Geografische Lage: | Koordinaten: 52° 31' 4" N, 13° 8' 57" O 52° 31' 4" N, 13° 8' 57" O |
Als Hahneberg werden zwei Erhebungen im südöstlichen Teil von Berlin-Staaken bezeichnet.
Während man ursprünglich mit Hahneberg die 67 Meter hohe natürliche Erhebung bezeichnete, wird mit diesem Namen heute eher der 87 Meter hohe in unmittelbarer Nachbarschaft östlich gelegene künstliche Berg gemeint, der vereinzelt, zur besseren Unterscheidung, auch als „Neuer Hahneberg“ betitelt wird. Der Hahneberg ist kein Trümmerberg wie der Teufelsberg oder der Insulaner sondern entstand aus einer zugeschütteten Kiesgrube auf der dann weiterer Bauschutt und Aushub abgeladen wurde. Nach der Schließung der Deponie wurde der künstliche Hügel, der sich etwa 45 m über das umgebende Geländeniveau erhebt, seit 1977 zu einem Naherholungsgebiet direkt an der Grenze zur DDR umgestaltet.
Vor allem durch die Beherbergung des Forts Hahneberg erlangte der (natürliche) Berg Bedeutung. Durch einen beschlossenen Gebietsaustausch der Alliierten gelangte der bis dahin zum Bezirk Spandau gehörende Hahneberg 1946 in die Verwaltung der Sowjetische Besatzungszone, diese Aufgabe wurde dann ab dem 1. Juni 1952 auf den Landkreis Nauen, Bezirk Potsdam, übertragen. Nach dem Mauerbau 1961 befand sich der Berg im Grenzgebiet und war bis zum Fall der Mauer 1989 nur den Grenztruppen der DDR zugänglich, blieb aber vor allem den Transitreisenden in Erinnerung, da er sich direkt an der Heerstraße (Bundesstraße 5) und somit auch an der damaligen Grenzübergangsstelle Staaken/Heerstraße befindet.
Gegenwärtig ist das Fort auf dem westlichen Hahneberg wieder für Besucher zugänglich, der östliche „neue“ Hahneberg kann im Winter als Rodelbahn und im Sommer als Crossgolf-Anlage genutzt werden, zudem beherbergt er seit 1982 die Bruno-H.-Bürgel-Volkssternwarte.