Zeitschrift für kapitalmarktorientierte und internationale Rechnungslegung
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Die Zeitschrift für kapitalmarktorientierte und internationale Rechnungslegung (KoR) erschien erstmals Ende des Jahres 2000 als Beilage zu der Zeitschrift Finanz-Betrieb (FB), damals noch unter der Bezeichnung Zeitschrift für kapitalmarktorientierte Rechnungslegung.
Im Jahr 2001 erschien die Zeitschrift erstmals regelmäßig alle zwei Monate, und zwar weiterhin als Beilage zu dem Periodikum Finanz-Betrieb. Ab dem Jahr 2002 wurde die Zeitschrift nicht mehr als Beilage, sondern als eigenständige Zeitschrift herausgegeben. Seit dem Jahr 2003 erscheint die Zeitschrift monatlich. Seit dem Jahr 2004 wurde die Bezeichnung der Zeitschrift - unter Beibehaltung der bereits gängigen Abkürzung KoR - geändert in Zeitschrift für kapitalmarktorientierte und internationale Rechnungslegung, hinzugefügt wurde der Namensbestandteil und internationale.
Da die Zeitschrift in den Jahren 2000 und 2001 nur als Beilage erschien, sind eine Einbanddecke und ein Inhaltsverzeichnis, wie sie für derartige Fachzeitschriften üblich sind, von Seiten des Verlags nicht erhältlich.
Inhaltlich beschäftigt sich die Fachzeitschrift fast ausschließlich mit internationaler Bilanzierung, namentlich mit den IFRS (vormals: IAS) sowie den US-GAAP, auch finden sich Synopsen zur Rechnungslegung nach HGB. Fast alle namhaften Autoren aus Wissenschaft und Praxis dieses Themengebiets haben mittlerweile in der KoR veröffentlicht. In wissenschaftlichen Aufsätzen, die in anderen Zeitschriften abgedruckt werden, wid mittlerweile gerne aus der KoR zitiert.
Die Entstehungsgeschichte der Zeitschrift muss vor dem Hintergrund der Rechnungslegung von deutschen Unternehmen beachtet werden, die entweder den internationalen Kapitalmarkt - dabei vornehmlich die NYSE - und den sogenannten Neuer Markt in Deutschland in Anspruch nahmen. Diese Unternehmen waren verpflichtet, ihre Konzernabschlüsse nach internationalen Standards aufzustellen und von einem Wirtschaftsprüfer prüfen zu lassen. Aufgrund der (damaligen) Vorschrift des § 292a HGB wurden diese Unternehmen davon befreit, einen Konzernabschluss nach deutschem Recht aufzustellen und prüfen zu lassen. Seitdem hat die internationale Rechnungslegung Einzug in den Alltag der Abteilungen für Konzernrechnungswesen, der Analysten und der Wirtschaftsprüfer in Deutschland gefunden. Die KoR leistet seitdem einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der internationalen Rechnungslegung in Deutschland.
Herausgegeben wird die Zeitschrift von der Verlagsgruppe Handelsblatt.