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Wunderwaffe

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Bei dem Begriff Wunderwaffen handelt es sich um Kriegswaffen, die einer unterlegenen Partei in einem kriegerischen Konflikt doch noch einen Sieg ermöglichen sollen. Als Wunderwaffe werden im allgemeinen Sprachgebrauch auch jegliche Art von so genannten Allheilmitteln bezeichnet, die eine schnelle (wundersame) Lösung eines üblicherweise komplexen Problems versprechen – und nicht notwendigerweise halten.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Militär

Der Begriff wurde von den Machthabern in der Zeit des Nationalsozialismus während des 2. Weltkrieges geprägt. Oft wurde auch der Begriff Geheimwaffe verwendet. Man versuchte, durch technologische Überlegenheit die Kriegswende herbeizuführen:

  • Neben dem Marschflugkörper V1 und der Rakete V2 wurden auch im Bereich Flugzeuge, Panzer und Unterseebootbau (Schnorchel-Technik, Schraubengeräuschdämmung) erhebliche Fortschritte gemacht.
  • Um den Eindruck einer Wunderwaffe zu erwecken, wurde von Adolf Hitler der Maschinenkarabiner, den die Firmen Walther und Hänel entwickelt hatten, in der Serienfertigung Sturmgewehr 44 genannt. Der auf Adolf Hitler zurückgehende Propagandaname Sturmgewehr ist heute auch noch, wenn auch nicht mehr offiziell, gebräuchlich.

Tatsächlich erreichten viele zu Kriegsende in der Entwicklung stehende völlig neue und der aliierten Waffentechnologie überlegene Systeme nicht mehr die Einsatzreife oder mussten mangels Treibstoff (Düsenjäger) am Boden verbleiben.

Welchen Respekt die Alliierten vor dem erfinderischen Potential der Deutschen hatten, zeigen zahlreiche Aussprüche hoher und höchster Führer der Alliierten. So soll Churchill, der über die deutschen Entwicklungen gut unterrichtet war, im Oktober 1944 erklärt haben, dass man bis zum März 1945 den Krieg für sich entschieden haben müsse, da andernfalls die Deutschen in der Lage sein könnten, mit den neuen Waffen das Kriegsgeschick zu wenden und die Alliierten wieder aus Frankreich herauszuwerfen.

[Bearbeiten] Raketen

Start einer V2-Rakete in Peenemünde
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Start einer V2-Rakete in Peenemünde
  • V1, wobei das V für Vergeltungswaffe steht. Ein unbemannter Flugkörper, der von einer Rampe aus in Richtung Feind (London und andere Städte der Alliierten) geschickt wurde. Die V1 war gleichzeitig der erste Marschflugkörper.
  • V2, eine Rakete mit einem Sprengkopf. Die V2 war eine Flüssigtreibstoffrakete und brauchte keine große befestigte Rampe zum senkrechten Abschuss. Ziele waren vor allem London und Antwerpen. Sie war jedoch wegen mangelnder Zielgenauigkeit nicht kriegsentscheidend.
  • V4, eine als Kamikaze-Waffe modifizierte V1 (siehe auch: deutsches Militärprojekt „Selbstopfer“).
  • Henschel Hs 117, eine Boden-Luft Flugabwehrrakete die nicht mehr zum Einsatz kam.

[Bearbeiten] Geschütze

  • V3, eine Hochdruck-Kanone. Die Kanone wurde im besetzten Frankreich unterirdisch errichtet und sollte Projektile nach England abschießen (wurde kurz vor der Fertigstellung durch einen britischen Bombenangriff zerstört).
  • P-1500 "Monster". Eine selbstfahrende Version der bewährten 800-mm-Eisenbahngeschütze Gustav und Dora welche über die Konzeptionsphase nicht hinausging.
  • K12 21-cm-Kanone die aus dem Pariser Geschütz des 1. Weltkriegs hervorging und eine Schussweite (mit Sondergeschossen) von 140 km gehabt haben soll
  • Fliegende Panzerfaust Flugzeuggeschoss auf Raketenbasis zum Einsatz gegen Panzer

[Bearbeiten] Flugzeuge

Einige Flugzeuge, die entwickelt wurden:

Neben den Neuerungen im Bereich der Antriebstechnik (Erfindung des Staustrahltriebwerkes, prinzipiell überschallflugfähig, sowie des Düsentriebwerkes) gab es auch im Bereich der Luft-Luft-Raketen Neuerungen. Hier z.B. die R4Z, eine ungelenkte Luft-Luft-Rakete.

[Bearbeiten] Unterseeboote

Bei den Unterseebooten können vor allem die Neuentwicklung des Typ XXI sowie des Typ XXIII durchaus als Wunderwaffen eingestuft werden, da diese Typen konsequent auf die Unterwasserfahrt ausgelegt wurden. Vor allem der Typ XXI (heute in Bremerhaven als „Wilhelm Bauer“ zu besichtigen) diente vielen nachfolgenden konventionellen U-Boot Entwürfen als Vorlage, u.a. den Booten der sowjetischen Whiskey-Klasse (zu besichtigen in Stockholm). Diese waren interessanterweise bis Mitte der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts im Einsatz.

Einzelne Elemente des Walter-Versuchbootes (Basis für die Typen XXI und XXIII), wie z.B. der Schnorchel wurden auch in konventionelle U-Boote übernommen. Zudem gab es die Entwicklung zielsuchender Torpedos, z.B. der „Zaunkönig"

Eine Revolution stellte die Walterturbine dar, die in Form von Wasserstoffperoxyd eine Sauerstoffquelle mitführte und hohe Geschwindigkeiten auch unter Wasser erreichte, um feindlichen U-Bootjägern zu entkommen. England soll 1954 das erste Walter-U-Boot vom Stapel gelassen haben.

[Bearbeiten] Exotische Entwicklungen

  • Fliegende Untertasse Die Entwicklung soll im Jahre 1941 als Projekt "Fliegende Scheibe" von den deutschen Experten Schriever, Habermohl, MIehte und dem Italiener Bellonzo durchgeführt worden sein. Am 14. Februar 1945 sollen Schriever und Habermohl, die in Prag gearbeitet haben, mit der ersten "Fliegenden Scheibe" in drei Minuten eine Höhe von 12 400 m und im Horizontalflug eine Geschwindigkeit von 2000 km/h erreicht haben. Laut [1] soll nach dem Krieg der deutsche Konstrukteur Miehte bei der amerikanischen A.V.Roe Comp. gearbeitet haben. Der amerikanische Staatssekretär für die Luftstreitkräfte Donald Querles soll nach einer Meldung von Ende 1955 Flugmodelle angekündigt haben die die Form einer Scheibe hätten und senkrecht starten könnten. Die wichtigen in Breslau gelagerten Unterlagen und der Experte Habermohl soll den Sowjets in die Hände gefallen sein.
  • Blitz-Kameras = Hochgeschwindigkeitsfotografie mit bis zu 8 Mio. (!) Aufnahmen pro Sekunde. Die Kamera soll wesentlich zur Entwicklung der Hohlladungsgeschosse beigetragen haben.

[Bearbeiten] Literatur

  • [1] R.Lusar; Die deutschen Waffen und Geheimwaffen des 2. Weltkriegs und ihrer Weiterentwicklung; 2. Aufl., J.F.Lehmanns Verlag München 1958

[Bearbeiten] Siehe auch

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