Wrasen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wrasen ist im allgemeinen der Fachbegriff für Koch- oder Backdunst. Dieser enthält neben Luft insbesondere auch Wasser und Fettbestandteile.
Im speziellen wird der Begriff auch für andere zusammengesetzte Ablüfte benutzt, wie sie etwa in der Technik beim Ablöschen von Schlacke entstehen oder sich bei Lüftungseinheiten von Gasleitungen bilden (siehe Brüden).
Wrasen bilden sich auch beim Duschen. In der Arbeitsstättenverordnung steht:
Um zu verhindern, daß Wrasen von Waschräumen mit Duschen in Umkleideräume gelangen, soll in Umkleideräumen ein höherer Druck als in Waschräumen herrschen.
In der Bäckereitechnik wird Wasserdampf als Wrasen – im rheinisch-westfälischen auch Schwaden genannt – bezeichnet. Er wird dem Backgut im Ofen zugegeben. Dabei kommt es zu einer gleichmäßigen Wärmeverteilung. Hauptsächlich wird der Dampf aber gegeben, um die Oberfläche des Backgutes in der Anfangsphase des Backprozesses weich zu halten. Dadurch ist ein besserer Ofentrieb möglich. Das Gebäck bekommt durch Wrasen eine schön glänzende Oberfläche.