Worfelden
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Karte |
---|---|
fehlt noch | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Hessen |
Regierungsbezirk: | Darmstadt |
Landkreis: | Groß-Gerau |
Geografische Lage: | Koordinaten: 49° 55' N, 08° 33' O 49° 55' N, 08° 33' O |
Höhe: | 95 m ü. NN |
Fläche: | 9,60 km² |
Einwohner: | 4.283 (31. Dezember 2002) |
Bevölkerungsdichte: | 446 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 64572 |
Vorwahl: | 06152 |
Kfz-Kennzeichen: | GG |
Gemeindeschlüssel (Büttelborn): | 06 4 33 003 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Mainzer Straße 13 64572 Büttelborn |
Website: | www.buettelborn.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Horst Gölzenleuchter (SPD) |
Worfelden, Ortsteil der Großgemeinde Büttelborn, liegt als nördlichster Ortsteil in der sogenannten Rhein-Main-Ebene (siehe Rhein-Main-Gebiet) und unterscheidet sich diesbezüglich ein wenig von der Lage Büttelborns, das richtigerweise als Tor zum Ried bezeichnet wird.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Worfelden befindet sich im Rhein-Main-Gebiet im Dreieck der Städte Frankfurt am Main, Mainz/Wiesbaden und Darmstadt. Der Arbeit Die naturräumliche Gliederung unserer Landschaft von Herrn Dr. Otto Klausing aus dem Jahre 1988 kann man entnehmen, dass sich Worfelden in der Rhein-Main-Niederung im sogenannten Hegbach-Apfelbach-Grund befindet. Wie der Nachbarort Klein-Gerau, so war auch Worfelden bis 1976 eine selbständige Gemeinde. Im Zuge der damaligen Gebietsreform wurden die beiden Orte der Gemeinde Büttelborn zugeschlagen.
[Bearbeiten] Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Worfeldens stammt aus dem Jahre 1225, als ein Heinrich von Worfelden als Zeuge einer Grundstücksteilung genannt wird. In der Urkunde wird noch Worfelden noch Woruelden geschrieben. Weitere Schreibweisen, die im Laufe der Jahre für Worfelden auftauchen sind z.B. Urfelt, Würfelt, Worveldin und Wohrfelden. Dem hessischen Ortsnamensbuch ist die mögliche Bedeutung des Namens zu entnehmen: ur für feucht, feuchtes Feld, wara für Obhut, Schutz.
Auch Worfelder Adel ist in den Geschichtsbüchern zu finden, etwa ein Heinrich von Worfelden, Bürge für Graf Eberhard von Katzenelnbogen im Jahre 1297 oder ein Clas Ernst von Worfelden, Sänger zu Oppenheim, Angrenzer in Erfelden.
Im Mittelalter bestand in Worfelden eine der 30 Wildhuben des Wildbannes Dreieich.
Ihre Bede zahlten die Worfelder anfänglich an die Landgrafen von Dornberg, später den Grafen von Katzenelnbogen (bis 1479), danach dem Landgrafen von Darmstadt. 1791 hat der Ort 2.002 Morgen, meist Sandfeld, 157 Morgen Wiesen, weder Wald noch Weide. Den Wald hatte man um 1670 an Klein-Gerau verkauft.
Das Siegel Worfeldens sieht 1622 so aus: Ein Reichsapfel im Schild. 1647 erscheint das Siegel bereits in seiner noch heute gültigen Form mit einem veränderten Kreuz. Der für ein kleines Dorf ungewöhnliche Reichsapfel kann inzwischen erklärt werden. Im Jahre 1420 erhielten die Herren von Waldbrunn den kleinen Zehnt von Worfelden. Die Waldbrunner ihrerseits vertraten die Pfälzer Pfalzgrafen als Truchsessen und durften daher auch den Reichsapfel im Wappen führen.
1912 wird Worfelden an das Stromnetz angeschlossen. Zur Kichweih 1929 wird erstmals Wasser aus dem Leitungsnetz gezapft. Die ehemals landwirtschaftliche Prägung verliert sich, wie überall in der Umgebung nach dem Kriege immer mehr. Viele Worfelder finden bei Opel in Rüsselsheim ihr Auskommen. Mitte 1975 feiert man 750 Jahre Worfelden, ehe man eineinhalb Jahre später die Selbständigkeit aufgeben muss.
[Bearbeiten] Statistische Angaben
(Stand: 31. Dezember 2002)
- Bevölkerung: 4.283 Einwohner
- Religionszugehörigkeit:
- evangelisch: 1.784
- katholisch: 927
- sonstige: 1.733
- Zugehörige Landfläche: 960 ha
[Bearbeiten] Klimadaten
(gemittelt über die Jahre 1991 - 2000)
- Tagesmitteltemperatur: 10,5° Celsius
- Niederschlagshöhe: 620 mm
- Sonnenscheindauer: 1670 h
[Bearbeiten] Veranstaltungen
- Kerb (Kirchweihe, Ende August)
- Fastnacht
- Hausgroawefest (am Himmelfahrtstag)
- Saukopfessen (erster oder zweiter Sonntag im Januar)
- viele weitere, vereinsgeprägte Feste und Veranstaltungen
[Bearbeiten] Vereine
- Sportvereine
- Turn- und Sportgemeinde (TSG) Worfelden mit den Abteilungen Fußball, Handball, Tischtennis, Tennis, Turnen, Gymnastik, Jazztanz, Wandern
- Radfahrer-Club (RC) 03 Worfelden mit den Abteilungen Radwandern, Kunstradfahren, Radball und Karneval
- Volleyballgemeinschaft Worfelden
- Dartclub Bullkiller
- Golfclub Bachgrund
- Kulturvereine
- Gesangverein Frohsinn (gemischter Chor)
- Spielmannszug Worfelden (traditionelle Spielmannsmusik und Blasorchester)
- Heimat- und Geschichstverein
- Gesellschaftlich nützliche Vereine
- Freiwillige Feuerwehr Worfelden
- Deutsches Rotes Kreuz, Ortsgruppe Worfelden
- Naturschutzverein NABU Worfelden
- Obst- und Gartenbauverein Worfelden
[Bearbeiten] Weblinks
- www.worfelden.com Allgemeine Infos, Forum, Veranstaltungskalender, Vereine etc.
- www.worfelden.org Die Geschichte des Ortsteils, vom Heimat- und Geschichtsverein
[Bearbeiten] Literatur
- Emil Hieke: Die Geschichte Worfeldens. Herausgegeben von der Gemeindeverwaltung, 1959
- Otto Klausing: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 151 Darmstadt. Bad Godesberg, 1967/1988
- Festschrift 750 Jahre Worfelden, 1975
Biebesheim am Rhein | Bischofsheim | Büttelborn | Gernsheim | Ginsheim-Gustavsburg | Groß-Gerau | Kelsterbach | Mörfelden-Walldorf | Nauheim | Raunheim | Riedstadt | Rüsselsheim | Stockstadt am Rhein | Trebur